Sergei Rachmaninov: Biografie, Video, interessante Fakten, Kreativität. Rachmaninows Werke: Liste

Die Vielfalt von Rachmaninows Talent drückte sich in den Rollen eines Dirigenten, Komponisten und Interpreten aus, obwohl der Komponist selbst oft davon sprach, Angst zu haben, sich selbst nicht zu finden, und am Ende seines Lebens schrieb:

„…ich habe mich nicht gefunden…“

Dieser Komponist wird als einer der herausragendsten Melodiker bezeichnet. Er selbst sagte:

"Ich möchte das Thema auf dem Klavier so singen, wie ein Sänger es singen würde."

V. Bryantseva bemerkt in seiner Melodie die organische Kombination des bereits gebildeten Aphorismus mit der nur entstehenden Atembreite, Prozessualität, die die Merkmale der ursprünglichen russischen epischen Melodien verkörpert. So entstehen die ursprünglichen „Dali-Melodien“ (B. Asafiev) von Rachmaninov mit einem komplexen Zusammenspiel individueller dramatischer und liedgenerierter lyrischer Prinzipien.

Es handelt sich um eine lyrisch-epische Melodie neuen Typs mit dramatischem Potential, deren Wesen in einem besonderen Verhältnis und schnellen gegenseitigen Wechsel statischer und dynamischer Entwicklungsmethoden liegt (L. Mazel).

Rachmaninovs Melodie ist immer mit volkstümlichen Ursprüngen, Themen des Mutterlandes, dem Glockenläuten Russlands verbunden.

Aus dem reichen Erbe, das ein breites Spektrum an Genres und Themen abdeckt, werden wir uns nur auf einige Werke des Komponisten konzentrieren:

Kreativität am Klavier S. W. Rachmaninow

Im Werk des Meisters bilden Klavierwerke den wichtigsten Teil; Die meisten von ihnen sind in Russland geschrieben. Das von ihm geschaffene Bild eines klingenden Klaviers dient dazu, die Tiefe des Seins selbst zu vermitteln. Nachdem er die Bilder von Glocken hervorgebracht hat, die eine philosophische und ideologische Bedeutung haben, bestätigt der Komponist sie in der Klaviermusikkultur als ewiges Thema.

Zu den Fantasiestücken (op. 3, 1892) gehören die Stücke: "Elegie", "Vorspiel", "Melodie", "Polishinelle", "Serenade". Der Zyklus markiert die Kombination der Individualität der Rachmaninov-Sprache und der Verbindung mit ihren Vorgängern. In der "Elegie" - Features von Chopins Melodie, Schuberts Lied; Liszts Sarkasmus und Groteske – in der „Polishinelle“.

"Six Musical Moments" (1896) ist die Verkörperung von Rachmaninows Idee, ein optimistisches Prinzip zu etablieren. Ursprünglich erstellt als einzelne Werke, wurden dann nach dem Prinzip der Entwicklung des Bildes von der Dunkelheit zum Licht zu einem Zyklus kombiniert. Der Höhepunkt der Dunkelheit und Tragödie ist Nr. 3; dann führt der Weg der Bildentwicklung durch stürmische Aufregung in Nr. 4 - zum Text in Nr. 5, mit dem Höhepunkt (Triumph des Lichts) in Nr. 6.

Skizzen-Bilder (sechs Skizzen-Bilder op.33, 1911; neun Skizzen-Bilder op.39, 1916-1917) sind grundsätzlich „Skizzen“, sie haben einen bedingten Bezug zur Skizzengattung als solcher.

Präludien von Rachmaninow

Traditionell wurde das Vorspiel im Zusammenhang mit zwei Existenzweisen präsentiert:

• als Einführung in die Fuge (in Zyklen z. B. J.S. Bach);
• Miniatur (in den Werken von Chopin, Lyadov).

Im Werk von Rachmaninov erscheint eine dritte Richtung im Leben des Genres:

— unabhängiges großes Spiel.

In den Zyklen der Vorspiele gibt es eine Kombination aus drei Prinzipien: Lyrik, Epos und Drama. Sie decken ein breites Bildspektrum ab, sie zeichnen sich durch Virtuosität, Brillanz, Formentwicklung, Monumentalität aus; haben keine Programmnamen.

Ein Vergleich der Präludienzyklen (zehn Präludien op. 23, 1903 und dreizehn Präludien op. 32, 1910) zeigt Veränderungen im Verhältnis von figurativen Sphären und Emotionen in der Musik: Die für einen früheren Zyklus charakteristischen Stimmungen leichter poetischer Texte werden ersetzt in einem späteren durch eine Zunahme der Rolle des Verstörenden, Dramatischen, Verhängnisvollen; auch - majestätisches Epos und eine Steigerung der Helligkeit der Nationalfarbe. Dies wirkt sich auf den Stil des Klaviersatzes aus: Erhöhte Monumentalität, Farbreichtum verleihen ihm orchestrale Züge.

Sonaten

Genre Klaviersonate insgesamt war im Gegensatz zu seinen Zeitgenossen nicht typisch für diesen Komponisten. Snata Nr. 1 in d-moll (op. 28, 1907) (wie auch Nr. 2 in b-moll, op. 36, 1913) beeindruckt durch Tiefe, obwohl es nicht zu den meistgespielten und populärsten Werken gehörte.

Konzerte für Klavier und Orchester

Vor Rachmaninoff wurde die Gattung des Klavierkonzerts in den Werken von Balakirev, Rubinstein verwirklicht, aber es war für niemanden entscheidend. Für diesen Komponisten ist dieses Genre zu einem der wichtigsten geworden, das die gesamte figurative Welt seines Schaffens in sich aufnimmt. Eines der Hauptmerkmale ist die Einheit von drei Prinzipien in seinen Konzerten (wie auch in Präludien): lyrisch, episch und dramatisch.

Die Klavierkonzerte von SV Rachmaninov können als eine Art Ergebnis seiner Arbeit bezeichnet werden: Sie fassten zusammen, was der Komponist an Präludien, Sinfonien usw. Dies ist hauptsächlich -

• Monumentalität,
• Konzert,
• Virtuosität.

Feierlich symphonisiert er seine 4 Konzerte Meilensteine Kreativität, die diese Tradition von Tschaikowsky aufgreift.

Nr. 1 (fis-moll, 1891)- Abschluss am Konservatorium. Das erste Klavierkonzert, geprägt von aufrichtigen, erregten Texten, wurde erfolgreich aufgenommen;

Zweites Klavierkonzert (c-moll, 1901) feierte den Weg aus der Krise und öffnete Reifezeit Kreativität. Als Zeichen der Dankbarkeit widmet der Komponist es V. Dahl, einem Psychotherapeuten und Hypnotiseur, dem es gelang, ihn vom unverzichtbaren Erfolg des Werkes zu überzeugen;

Drittes Klavierkonzert (d-moll, 1909) bezeichnet einen der Höhepunkte im Gesamtwerk des Komponisten. Seine wahre Bedeutung wird erst mit der Zeit verstanden (dann wird es zu den gezählt die größten Meisterwerke Russische Klaviermusik des 20. Jahrhunderts);

Nr. 4 (g-moll, 1926), N. Medtner gewidmet, wurde über ein Jahr lang erstellt und fasst kreative Suchen zusammen.

Oft ist auch die Rhapsodie über ein Thema von Paganini (a-moll, 1934) unter den Konzerten enthalten, wo das Werk aufgrund seiner inhärenten Konzertqualität „zu Recht als das fünfte Konzert angesehen werden kann“ (in Form von Variationen geschrieben).

Sinfonien von Rachmaninow

(Nr. 1, d-moll, 1895; Nr. 2, e-moll, 1906-1907; Nr. 3, a-moll, 1935-1936)

Erste Symphonie von S. V. Rachmaninoff stellte sich als von den Zeitgenossen nicht akzeptiert heraus und markierte einen Wendepunkt im Schaffen der Meisterin: Ihre Aufführung scheiterte. Das Werk ist monumental, geht auf Tschaikowskys lyrisch-dramatische Symphonik, Bildsprache und einen Komplex musikalischer und expressiver Mittel des Komponisten (in Kombination mit den Merkmalen des individuellen Stils des Autors) zurück. Das Scheitern wird für den Komponisten zu einem starken Schlag, der eine lange Depression verursacht. Der Komponist schrieb:

„Nach dieser Sinfonie habe ich etwa drei Jahre lang nichts komponiert. Er war wie ein Mann, der einen Schlaganfall hatte und wer lange Zeit Kopf und Hände wurden weggenommen ... ".

Musik der Zweiten Symphonie offenbart das majestätisch traurige Bild von Rus', die epische Monumentalität und Weite verbinden sich mit der durchdringenden Tiefe der Texte.

Stimmungen Dritte Symphonie drücken Tragik und Verhängnis aus, sie sind voller Sehnsucht nach dem Verlorenen (wie in den Symphonischen Tänzen erklingt hier das Thema der mittelalterlichen Sequenz „Dies irae“ („Tag des Zorns“), das als Symbol fest ins musikalische Bewusstsein eingedrungen ist des Todes, Felsen.

"Symphonische Tänze"- das letzte Werk des Komponisten, geschrieben 1940, als der Atem des Zweiten Weltkriegs Europa bereits berührt hatte.

Gesangliche und chorische Kreativität

Das Vokalwerk von SV Rachmaninov als Ganzes ist von einer Tendenz zu einer allmählichen Stärkung der Rolle des deklamatorischen Beginns (Romanzenzyklus op. 26, 1906; in den folgenden Zyklen op. 34 und 38 wird sich diese Tendenz sogar manifestieren) gekennzeichnet heller).

Eines der bedeutendsten philosophischen Werke des Komponisten ist das Gedicht „Die Glocken“ für Orchester, Chor und Solisten auf op. Edgar Poe in Balmonts freier Nacherzählung (1913). Diese Arbeit - ein Beispiel für ein gemischtes Genre, das die Merkmale einer Symphonie und eines Oratoriums kombiniert.

Die andere Seite des ideologischen Anspruchs des Komponisten in „Nachtwache“(1915, für Chor a capella) zu einem kanonisierten liturgischen Text. Sein wichtigstes Merkmal ist seine tiefe Nationalität. figuratives System und Intonationsgehalt. Hier verwendet der Komponist Melodien von Znamenny und andere alte Gesänge und verwirklicht Erkenntnisse auf dem Gebiet der polyphonen Chordarbietung, der Harmonisierung des musikalischen Gewebes und seiner Intonationsnatur.

Opernwerke von Rachmaninow

Im Herzen der Opern Geizhals Ritter"(1905, basierend auf dem Text der Tragödie von A. Puschkin) und "Francesca da Rimini" (1905, nach Dante, Libretto von Tschaikowsky), die Anzeichen der kleinen Operngattung enthalten, wird die Tragödie gelegt. Darüber hinaus schuf der Komponist 1906 die Oper "Salambo" (Libretto von M. Slonov, jetzt verloren) und seit 1907. arbeitete an der Oper "Mona Vanna" (nach Maeterlinck), ließ sie aber unvollendet und wandte sich in seinem Schaffen nicht mehr der Operngattung zu.

Der Komponist S. V. Rakhmaninov pflegte während seiner gesamten Karriere eine enge Verbindung zur Tradition und entwickelte, aktualisierte und überdachte sie in seinen Werken. Oberstes Bewertungskriterium sind für ihn die Unmittelbarkeit und Aufrichtigkeit der Aussage, die sie in Verbindung mit der außergewöhnlichen Schönheit, Tiefe und Wirkungskraft seiner Musik unsterblich und relevant machen und sie über das Zeitlimit hinausheben.

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Einführung

rachmaninov komponist klaviersymphonie

Jahrhundertwende XIX - XX. - eine erstaunliche Periode in der russischen Geschichte. Dies ist ein integraler historischer und kultureller Komplex, der sich einerseits durch herausragende Entdeckungen und Errungenschaften auszeichnet, starke Persönlichkeiten und Talente, wirtschaftliche Modernisierung und Wachstum und andererseits soziale Katastrophen, Kriege und Revolutionen. Dies ist die Zeit eines großangelegten, ungewöhnlich schnellen Eintritts der russischen Kultur in die internationale Arena; eine Zeit der schnellen Entwicklung und des Aufkommens neuer Kräfte und Strömungen Russische Kultur, die als "Silbernes Zeitalter" bezeichnet wird. Mit einer relativ kurzen Dauer, etwa von Anfang der 1890er bis 1917, war die Zeit mit einem hohen Potenzial an kreativer Energie aufgeladen und hinterließ ein reiches Erbe in allen Bereichen der Kunst. Die russische Musik trat in dieser Zeit an die Spitze der Weltmusikkultur.

I.A. Iljin hat einmal gesagt: „Es gibt keine russische Kunst ohne brennendes Herz; es existiert nicht ohne freie Inspiration…“. Diese Worte können vollständig dem Werk des brillanten russischen Komponisten, Pianisten und Dirigenten des späten 19. bis frühen 20. Jahrhunderts zugeschrieben werden. Sergej Wassiljewitsch Rachmaninow. In seiner Musik ist das ganze Spektrum der spirituellen Suche der Künstler der Silberzeit facettenreich und tief eingefangen – der Durst nach Neuem, emotionale Hochstimmung, der Wunsch, „ein zehnfaches Leben zu leben“ (A.A. Blok). Rachmaninov synthetisierte in seiner Arbeit die Prinzipien von St. Petersburg und Moskau Komponistenschulen, kombinierte harmonisch die Traditionen der russischen und europäischen Kunst, schuf seinen originellen Stil, der später einen bedeutenden Einfluss auf die russische und Weltmusik des 20. Jahrhunderts hatte, und begründete gleichzeitig die weltweite Priorität der russischen pianistischen Schule.

Und es ist kein Zufall, dass der Abschluss der XXII. Olympischen Winterspiele in Sotschi zur Musik von Rachmaninov stattfand, wo sein berühmtes Zweites Klavierkonzert aufgeführt wurde.

. Sergej Wassiljewitsch Rachmaninow - kurze biografische Informationen

Rachmaninow Sergej Wassiljewitsch (1873-1943)- brillanter Komponist, ein herausragender virtuoser Pianist und Dirigent, dessen Name zu einem Symbol der russischen nationalen und weltweiten Musikkultur geworden ist.

Rachmaninov wurde am 20. März 1873 in einer Adelsfamilie auf dem Gut Oneg geboren, das seiner Mutter gehörte, in der Nähe von Nowgorod. Hier verging die frühe Kindheit des zukünftigen Komponisten. Die Bindung an die poetische russische Natur, deren Bilder er sich in seinem Werk immer wieder zuwandte, entstand in der Kindheit und Jugend. In denselben Jahren hatte Rachmaninoff die Gelegenheit, ziemlich oft russische Volkslieder zu hören, die er sein ganzes Leben lang sehr liebte. Sergej Wassiljewitsch besuchte mit seiner Großmutter die Klöster von Nowgorod und hörte die berühmten Novgorod-Glocken und alte russische Ritualmelodien, in denen er immer die nationalen, volkstümlichen Ursprünge erwähnte. Dies wird sich in Zukunft in seiner Arbeit widerspiegeln (Gedichtkantate "The Bells", "All-Night Vigil").

Rachmaninow wuchs in einer musikalischen Familie auf. Sein Großvater Arkady Alexandrovich, der bei John Field studierte, war Amateurpianist und Komponist, ein bekannter Autor von Salonromanen. Mehrere seiner Schriften wurden im 18. Jahrhundert veröffentlicht. Der Vater des großen Komponisten Wassili Arkadjewitsch Rachmaninow war ein Mann von außergewöhnlichem musikalischem Talent.

Interesse S.V. Rachmaninoff zur Musik tauchte schon in früher Kindheit auf. Den ersten Klavierunterricht erhielt er von seiner Mutter, dann wurde der Musiklehrer A.D. eingeladen. Ornatskaja. Laut den Erinnerungen des Komponisten selbst bereitete ihm der Unterricht "großen Unmut", aber mit vier Jahren konnte er bereits vierhändig mit seinem Großvater spielen.

Als der zukünftige Komponist 8 Jahre alt war, zog seine Familie nach Petersburg. Zu dieser Zeit waren seine musikalischen Fähigkeiten ziemlich bemerkenswert, und 1882 wurde er am St. Petersburger Konservatorium in der Junior-Klavierklasse von V.V. Demjanski.

1885 gehörte Rachmaninoff damals noch sehr jung, aber schon dazu berühmter Musiker, Cousin von Sergej Wassiljewitsch, A.I. Siloti. Überzeugt vom Talent seines Cousins ​​bringt Siloti ihn zum Moskauer Konservatorium, in die Klasse des berühmten Pianisten-Lehrers Nikolai Sergeevich Zverev (dessen Schüler auch Skrjabin war).

Rachmaninov verbrachte mehrere Jahre in der berühmten Moskauer Privatpension des Musiklehrers Nikolai Zverev. Hier wurde Rachmaninow im Alter von 13 Jahren Pjotr ​​Iljitsch Tschaikowsky vorgestellt, der später großen Anteil am Schicksal des jungen Musikers hatte. berühmter Komponist Ich bemerkte einen fähigen Schüler und verfolgte seine Fortschritte aufmerksam. Nach einiger Zeit, P.I. Tschaikowsky sagte: "Ich sage ihm eine große Zukunft voraus."

Nach dem Studium bei Zverev und dann bei Siloti (weil Zverev nur mit Kindern studiert hat) beginnt Rachmaninov an der Seniorenabteilung des Konservatoriums unter der Leitung von S.I. Taneeva (Kontrapunkt) und A.S. Arenski (Komposition). Seit Herbst 1886 wurde er einer der besten Studenten und erhielt ein nach N.G. Rubinstein.

Unter den in den Studienjahren entstandenen Werken: das 1. Konzert für Klavier und Orchester u Symphonisches Gedicht"Prinz Rostislav" (nach A.K. Tolstoi). Begabt mit einem außergewöhnlichen Gehör für Musik und Gedächtnis, schloss Rachmaninow 1891 im Alter von 18 Jahren das Konservatorium glänzend mit einer Goldmedaille als Pianist in der Klavierklasse ab. Und ein Jahr später, 1892, als er am Moskauer Konservatorium in der Kompositionsklasse seinen Abschluss machte, wurde ihm eine große Goldmedaille für herausragende schauspielerische und kompositorische Erfolge verliehen. Zusammen mit ihm absolvierte er das Konservatorium und Skrjabin, der einen kleinen erhielt Goldmedaille, Weil Der große wurde nur an Studenten vergeben, die das Konservatorium in zwei Fachrichtungen abgeschlossen hatten (Scriabin graduierte als Pianist).

Das bedeutendste seiner frühen Werke ist sein Diplomarbeit- Einakter „Aleko“ nach Puschkins Gedicht „Zigeuner“. Es wurde in einer beispiellos kurzen Zeit – etwas mehr als zwei Wochen – in nur 17 Tagen fertiggestellt. Die Prüfung fand am 7. Mai 1892 statt; Die Kommission gab Rachmaninow die Bestnote.

Für sie gab Tschaikowsky, der bei der Prüfung anwesend war, seinem „musikalischen Enkel“ (Rachmaninow studierte bei Tanejew, dem Lieblingsschüler von Pjotr ​​Iljitsch) eine Fünf, umgeben von vier Pluspunkten.

Die Uraufführung von „Aleko“ im Bolschoi-Theater fand am 27. April 1893 statt und war ein großer Erfolg. Die Musik der Oper, die durch jugendliche Leidenschaft, dramatische Kraft, Reichtum und Ausdruckskraft der Melodien besticht, wurde von den größten Musikern, Kritikern und Zuhörern hoch geschätzt. Die Musikwelt behandelte "Aleko" nicht als Schulwerk, sondern als Schöpfung des höchsten Meisters. Besonders schätzte er die Oper von P.I. Tschaikowsky: „Ich mochte dieses schöne Ding sehr“, schrieb er an seinen Bruder.

In den letzten Lebensjahren Tschaikowskys kommunizierte Rachmaninow oft mit ihm. Er schätzte den Schöpfer von The Queen of Spades sehr. Ermutigt durch den ersten Erfolg und die moralische Unterstützung Tschaikowskys komponiert Rachmaninoff nach seinem Abschluss am Konservatorium eine Reihe von Werken. Darunter die symphonische Fantasie „Cliff“, die erste Suite für zwei Klaviere, „Musical Moments“, ein Präludium in cis-Moll, das später zu einem der berühmtesten und beliebtesten Werke Rachmaninows wurde. Romanzen: „Sing nicht, Schönheit, mit mir“, „In der Stille einer geheimen Nacht“, „Insel“, „Quellwasser“.

Mit 20 Jahren wurde er Klavierlehrer an der Moskauer Mariinsky-Frauenschule, mit 24 Jahren Dirigent der Moskauer Russischen Privatoper von Savva Mamontov, wo er eine Spielzeit wirkte, aber einen wesentlichen Beitrag zur Entwicklung leisten konnte der russischen Oper.

So erlangte Rachmaninow als Komponist, Pianist und Dirigent früh Berühmtheit.

Seine erfolgreiche Karriere wurde jedoch am 15. März 1897 durch die erfolglose Uraufführung der Ersten Symphonie (Dirigent - A.K. Glazunov) unterbrochen, die sowohl aufgrund der schlechten Aufführung als auch des innovativen Charakters der Musik mit einem völligen Misserfolg endete. Laut A.V. Ossovsky spielte Glasunows Unerfahrenheit als Orchesterleiter bei den Proben eine gewisse Rolle.

Ein starker Schock führte Rachmaninow in eine Schaffenskrise. In den Jahren 1897-1901 konnte er nicht komponieren und konzentrierte sich auf die Aufführung von Aktivitäten.

In den Jahren 1897-1898 dirigierte Rachmaninov Aufführungen von Savva Mamontovs Moskauer Privatoper, zur gleichen Zeit begann seine internationale Laufbahn. Rachmaninows erste Auslandsaufführung fand 1899 in London statt. 1900 besuchte er Italien.

1898-1900 trat er wiederholt im Ensemble mit Fjodor Schaljapin auf.

In den frühen 1900er Jahren gelang es Rachmaninov, die kreative Krise zu überwinden. Das erste große Werk dieser Zeit ist das Zweite Klavierkonzert (1901), für das der Komponist mit dem Glinka-Preis ausgezeichnet wurde.

Die Entstehung des Zweiten Klavierkonzerts markierte nicht nur Rachmaninows Ausstieg aus der Krise, sondern zugleich den Eintritt in die nächste, reife Schaffensperiode. Die folgenden anderthalb Jahrzehnte wurden die fruchtbarsten in seiner Biographie: Sonate für Cello und Klavier (1901); Die Kantate „Spring“ (1902) nach Nekrasovs Gedichten „Green Noise“, für die der Komponist 1906 auch den Glinka-Preis erhielt, ist von einem fröhlichen, frühlingshaften Weltbild durchdrungen.

bedeutendes Ereignis in der Geschichte der russischen Musik war die Ankunft von Rachmaninoff im Herbst 1904 am Bolschoi-Theater als Dirigent und Leiter des russischen Repertoires. Im selben Jahr vollendete der Komponist seine Opern Der geizige Ritter und Francesca da Rimini. Nach zwei Spielzeiten verließ Rachmaninoff das Theater und ließ sich zunächst in Italien und dann in Dresden nieder. Hier wurde die symphonische Dichtung „Isle of the Dead“ geschrieben.

Im März 1908 wurde Sergej Wassiljewitsch Mitglied der Moskauer Direktion der Russischen Musikgesellschaft und im Herbst 1909 zusammen mit A.N. Skrjabin und N.K. Medtner - zum Rat des Russischen Musikverlages. Gleichzeitig schuf er die Chorzyklen „Liturgie des Hl. Johannes Chrysostomus“ und „Vesper“.

Die Moskauer Ära Rachmaninows endete 1917, als die Große Sozialistische Oktoberrevolution stattfand. Ende 1917 wurde er zu mehreren Konzerten in die skandinavischen Länder eingeladen. Er ging mit seiner Familie und kehrte nie nach Russland zurück. Er verließ seine Heimat, löste sich von dem Boden, auf dem sein Werk wuchs. Rachmaninow erlebte bis ans Ende seiner Tage ein tiefes inneres Drama. „Nachdem ich Russland verlassen hatte, verlor ich die Lust am Komponieren. Nachdem ich meine Heimat verloren hatte, verlor ich mich selbst ... “, sagte er.

Zunächst lebte Rachmaninov in Dänemark, wo er viele Konzerte gab und seinen Lebensunterhalt verdiente, dann zog er 1918 nach Amerika. Mit dem ersten Konzert in der Kleinstadt Providence im Bundesstaat Rhode Island begann Rachmaninovs Konzerttätigkeit, die fast 25 Jahre ohne Unterbrechung andauerte. In Amerika erzielte Sergej Rachmaninoff einen überwältigenden Erfolg, der hier jemals einen ausländischen Künstler begleitet hat. Der Pianist Rachmaninoff war das Idol des Konzertpublikums, das die ganze Welt eroberte. Dal 25 Konzertsaison. Die Zuhörer waren nicht nur von Rachmaninoffs herausragenden Fähigkeiten angezogen, sondern auch von seiner Spielweise und äußeren Askese, hinter der sich die brillante Natur des brillanten Musikers verbarg.

Interessanterweise betrachten die Amerikaner Sergej Rachmaninow als den großen amerikanischen Komponisten.

Im Exil hörte Rachmaninow beinahe mit seinen Dirigierauftritten auf, obwohl er in Amerika eingeladen wurde, den Posten des Leiters des Boston zu übernehmen Symphonieorchester, und später das Cincinnati City Orchestra. Aber er war damit nicht einverstanden und stand nur gelegentlich am Dirigentenpult, wenn es ihm gehörte eigene Kompositionen.

Rachmaninov lebte im Ausland und vergaß seine Heimat nicht. Er verfolgte aufmerksam die Entwicklung der sowjetischen Kultur. 1941 vollendete er sein letztes Werk, das von vielen als seine größte Kreation anerkannt wird, „Symphonic Dances“.

Während des Zweiten Weltkriegs gab Rachmaninoff mehrere Konzerte in den Vereinigten Staaten und schickte die gesamte Sammlung an den Fonds. Sowjetische Armee was ihr sehr geholfen hat. „Ich glaube an den vollständigen Sieg“, schrieb er. Offenbar beeinflusste dies die Loyalität der Sowjetregierung gegenüber der Erinnerung und dem Vermächtnis des großen Komponisten.

Nur sechs Wochen vor seinem Tod spielte Rachmaninoff Beethovens erstes Konzert und seine Rhapsodie über ein Thema von Paganini. Ein Krankheitsanfall musste die Konzerttournee unterbrechen. Rachmaninow starb am 28. März 1943 in Beverly Hills, Kalifornien, USA.

Der große russische Komponist starb, aber seine Musik blieb bei uns.

Pianisten von solcher Größe wie Rachmaninow werden einmal in 100 Jahren geboren.

Die Lebensjahre von S.V. Rachmaninoff fiel mit der Zeit der größten historischen Umwälzungen zusammen, die sein eigenes Leben und seinen kreativen Weg beeinflussten, sowohl brillant als auch tragisch. Er war Zeuge zweier Weltkriege und drei Russen Revolutionen. Er begrüßte den Zusammenbruch der russischen Autokratie, akzeptierte den Oktober jedoch nicht. Rachmaninow, der fast die Hälfte seines Lebens im Ausland verbracht hatte, fühlte sich bis ans Ende seiner Tage wie ein Russe. Seine Mission in der Geschichte der Weltkunst kann nicht anders definiert und bewertet werden als die Mission eines russischen Sängers.

2. Der große russische Pianist und Komponist S.V. Rachmaninow

2.1 Allgemeine kreative Eigenschaft

Für die meisten Musiker und Zuhörer sind Rachmaninoffs Kompositionen ein künstlerisches Symbol Russlands. Dies ist ein wahrer Sohn des Silbernen Zeitalters, eines der wichtigsten Elemente der russischen Kultur um die Jahrhundertwende.

Das kreative Bild von Rachmaninoff als Komponist wird oft mit den Worten „der russischste Komponist“ definiert. Diese kurze und unvollständige Charakterisierung drückt sowohl die objektiven Qualitäten von Rachmaninows Stil als auch den Platz seines Erbes in der historischen Perspektive der Weltmusik aus. Es war Rachmaninows Werk, das als synthetisierender Nenner fungierte, der die kreativen Prinzipien der Moskauer (P. Tschaikowsky) und St. Petersburger („Mighty Handful“) Schulen zu einem einzigen und integralen russischen Nationalstil vereinte und verschmolz.

Das Thema "Russland und sein Schicksal", das allgemeine für die russische Kunst aller Gattungen und Gattungen, fand in Rachmaninovs Werk eine außergewöhnlich charakteristische und vollständige Verkörperung. In dieser Hinsicht war Rachmaninow sowohl ein Nachfolger der Tradition der Opern von Mussorgsky, Rimsky-Korsakov, Tschaikowskys Sinfonien als auch ein Glied in der ununterbrochenen Kette der nationalen Tradition (dieses Thema wurde in den Werken von S. Prokofjew, D. Schostakowitsch fortgesetzt , G. Sviridov, A. Schnittke usw.).

Die besondere Rolle Rachmaninows in der Entwicklung der nationalen Tradition erklärt sich aus der historischen Stellung des Werks Rachmaninows, eines Zeitgenossen der Russischen Revolution: Es war die Revolution, die sich in der russischen Kunst als „Katastrophe“, „Ende der Revolution“ widerspiegelte die Welt“, das war schon immer die semantische Dominante des Themas „Russland und sein Schicksal“.

Rachmaninovs Werk bezieht sich chronologisch auf jene Periode der russischen Kunst, die gemeinhin als „Silbernes Zeitalter“ bezeichnet wird. Die wichtigste kreative Methode der Kunst dieser Zeit war die Symbolik, deren Merkmale sich deutlich im Werk von Rachmaninoff manifestierten. Rachmaninovs Werke sind von komplexer Symbolik durchdrungen, die mit Hilfe symbolischer Motive ausgedrückt wird, deren Hauptmotiv das Motiv des mittelalterlichen Chorals Dies Irae ist. Dieses Motiv bei Rachmaninow symbolisiert eine Vorahnung einer Katastrophe, "Weltuntergang", "Vergeltung".

In der Arbeit von Rachmaninov sind sehr wichtig Christliche Motive: Als tiefreligiöser Mensch leistete Rachmaninoff nicht nur einen herausragenden Beitrag zur Entwicklung der russischen Kirchenmusik, sondern verkörperte auch in seinen anderen Werken christliche Ideen und Symbole. Von großer Bedeutung für die spirituelle russische Musik sind seine liturgischen Kompositionen - die Liturgie des hl. Johannes Chrysostomus (1910) und die Nachtwache (1915). 1913 entstand das monumentale Gedicht „The Bells“ nach Gedichten von Edgar Allan Poe für Solisten, Chor und Orchester.

Zahlreiche Fäden verbinden Rachmaninows Musik mit verschiedenen Phänomenen in Literatur und Kunst jener Zeit. Mit Bely, Balmont, Merezhkovsky hat Gippius Rachmaninoff einige gemeinsame ästhetische und philosophische Ansichten. Rachmaninov verstand die Kunst als Ausdruck der Erhabenheit des menschlichen Strebens, als Ausdruck des Schönen in den spirituellen Gedanken des Menschen. Musik ist Ausdruck sinnlicher Schönheit. Rachmaninov stand auch denen nahe, die versuchten, die spirituellen Wurzeln Russlands zu enthüllen, die alte russische Musik, das spirituelle Konzert des 18. Jahrhunderts und den Partes-Gesang wiederzubeleben. Der Höhepunkt der kulturellen Renaissance war seine Nachtwache.

Rachmaninow ist von Natur aus ein Texter mit offener Emotionalität. Es war gekennzeichnet durch eine Kombination zweier Arten von zutiefst lyrischer Sprechweise: 1) Pathos, Emotion; 2) Verfeinerung, Stille zum Ausdruck bringen.

Rakhmaninovs Texte drücken die Liebe zu Mensch und Natur aus und gleichzeitig die Angst vor unerhörten Veränderungen und Rebellionen. Schönheit in ideal kontemplativem Ausdruck und heftig blubbernden Beats – in dieser Polarität erscheint Rachmaninow als Mann seiner Zeit. Aber Rachmaninoff war nicht nur ein Lyriker, auch epische Züge kommen in seinem Werk deutlich zum Ausdruck. Rachmaninov ist ein Künstler-Erzähler der hölzernen Rus', Glocke läuten. Sein epischer Charakter ist heroischer Art (eine emotionale Art, die Realität zu verstehen, verbindet sich mit episch, erzählerisch).

Melodie. Im Gegensatz zu seinem Zeitgenossen Skrjabin, der die Musik immer in ihren instrumentalen Formen denkt, zeigte Rachmaninoff von den ersten Kompositionen an die vokale Natur seines Talents. Der vokale Sinn für Melodie wurde zum Hauptmerkmal aller seiner Genres, einschließlich der instrumentalen. Rachmaninows Musik als Ganzes ist Polymelodie, und dies ist eines der Geheimnisse der Verständlichkeit. Seine Melodien zeichnen sich durch Weite, Plastizität und Flexibilität aus. Die Ursprünge sind zahlreich: städtisches und bäuerliches Lied, urbane Romantik, Znamenny-Gesang. Seine Melodien hatten charakteristische Konturen: ein stürmisches Wogen mit allmählichen Rollbacks.

Harmonie. Er stützte sich auf die Eroberungen der Romantiker. Charakteristisch sind mehrtertige Akkorde, Erweiterung von Subdominantenbildungen, Dur-Moll-Mittel, alterierte Akkorde, Polyharmonie, Orgelpunkte. "Rakhmaninov's Harmony" - ein reduzierter einleitender harmonischer dritter Viertelakkord mit einer Quarte (in Moll). Charakteristisch ist die vielfältige Umsetzung von Glockenklängen. Die harmonische Sprache hat sich im Laufe der Zeit entwickelt.

Polyfonie. In jedem Werk gibt es eine subvokale oder imitative Polyphonie.

Metrorhythmus. Charakteristisch sind Barcarolle, fließende Rhythmen oder marschierende, getriebene Rhythmen. Rhythmus erfüllt zwei Funktionen: 1) hilft, ein Bild zu erzeugen (lange rhythmische Ostinato sind keine Seltenheit); 2) Gestaltung.

Formen und Gattungen.Beginnt als traditioneller Musiker: er schreibt Klavierminiaturen in drei Sätzen, ein Klavierkonzert, lernt die Regeln des liturgischen Zyklus. In den 900er Jahren es gibt eine Tendenz zur Synthese von Formen und dann - zur Synthese von Genres.

.2 Entwicklung des kreativen Stils, der musikalischen Sprache

Die Ursprünge von Rachmaninovs Werk liegen bei Chopin, Schumann, Grieg - herausragenden Lyrikern des 19. Jahrhunderts, in der spirituellen orthodoxen Kultur, im Werk von Mussorgsky und Borodin. Im Laufe der Zeit nimmt die Kunst von Rachmaninov viele neue Dinge auf, die Entwicklung der Musiksprache findet statt.

Rachmaninows Stil, aus dem er gewachsen ist Spätromantik, durchlief in der Folge eine bedeutende Entwicklung: Wie seine Zeitgenossen - A. Skrjabin und I. Strawinsky - hat Rachmaninow mindestens zweimal (um 1900 und um 1926) den Stil seiner Musik radikal aktualisiert. Der reife und vor allem späte Stil Rachmaninows geht weit über die Grenzen der postromantischen Tradition hinaus (deren Überwindung in der Frühzeit begann) und gehört zugleich keiner der stilistischen Strömungen der musikalischen Avantgarde an -Garde des 20. Jahrhunderts. Somit sticht Rachmaninovs Werk in der Entwicklung der Weltmusik des 20. Jahrhunderts heraus: Nachdem Rachmaninovs Stil viele Errungenschaften des Impressionismus und der Avantgarde absorbiert hatte, blieb er einzigartig individuell und originell, unvergleichlich in der Weltkunst (ohne Nachahmer und Nachahmer). In der modernen Musikwissenschaft wird oft eine Parallele zu L. Van Beethoven gezogen: Beethoven ging ebenso wie Rachmaninoff weit über die Grenzen des ihn bildenden Stils hinaus, ohne sich in die Romantik einzureihen und dem romantischen Weltbild fremd zu bleiben.

Rachmaninovs Werk wird herkömmlicherweise in drei oder vier Perioden unterteilt: früh (1889-1897), reif (es wird manchmal in zwei Perioden unterteilt: 1900-1909 und 1910-1917) und spät (1918-1941).

Die erste - die Frühzeit - begann im Zeichen der Spätromantik, die sich vor allem durch den Stil Tschaikowskys aneignete (Erstes Konzert, frühe Stücke). Doch bereits im Trio in d-Moll (1893), geschrieben im Todesjahr Tschaikowskys und ihm gewidmet, gibt Rachmaninow ein Beispiel für eine kühne schöpferische Synthese der Traditionen der Romantik (Tschaikowski), der „Kuchkisten“, der alte russische Kirchentradition und moderne Alltags- und Zigeunermusik. Dieses Werk, eines der ersten Beispiele für Polystilistik in der Weltmusik, scheint symbolisch die Kontinuität der Tradition von Tschaikowsky bis Rachmaninow und den Einzug der russischen Musik anzukündigen neue Bühne Entwicklung. In der Ersten Symphonie wurden die Prinzipien der stilistischen Synthese noch kühner entwickelt, was einer der Gründe für das Scheitern bei der Uraufführung war.

Die Reifezeit ist geprägt von der Herausbildung eines individuellen, reifen Stils, der auf dem intonatorischen Gepäck des Znamenny-Gesangs, des russischen Songwritings und des Stils der Spätzeit basiert Europäische Romantik. Diese Merkmale kommen im berühmten zweiten Konzert und in der zweiten Sinfonie, in den Klaviervorspielen op. 23. Ab der symphonischen Dichtung „Isle of the Dead“ wird Rachmaninoffs Stil jedoch komplizierter, was einerseits durch die Berufung auf die Themen Symbolik und Moderne, andererseits durch die Umsetzung von Errungenschaften zeitgenössische Musik: Impressionismus, Neoklassizismus, neue orchestrale, strukturelle, harmonische Techniken.

Die späte - fremde Schaffensperiode - ist geprägt von außergewöhnlicher Originalität. Rachmaninows Stil ist eine solide Verschmelzung verschiedenster, teils gegensätzlicher Stilelemente: die Traditionen der russischen Musik und des Jazz, der altrussische Znamenny-Gesang und die „Restaurant“-Bühne der 1930er Jahre, der virtuose Stil des 19. und das raue Toccato der Avantgarde. Gerade die Heterogenität stilistischer Prämissen enthält eine philosophische Bedeutung - die Absurdität, Grausamkeit des Seins moderne Welt Verlust spiritueller Werte. Die Werke dieser Zeit zeichnen sich durch geheimnisvolle Symbolik, semantische Polyphonie und tiefe philosophische Untertöne aus. Rachmaninows letztes Werk Symphonic Dances (1941), das all diese Merkmale lebhaft verkörpert, wird von vielen mit M. Bulgakovs Roman Der Meister und Margarita verglichen, der zur gleichen Zeit fertiggestellt wurde.

.3 Kreativität am Klavier

Rachmaninovs Werk ist äußerst facettenreich, sein Vermächtnis umfasst verschiedene Genres. Die Klaviermusik nimmt im Werk von Rachmaninoff einen besonderen Platz ein. Er schrieb die besten Werke für sein Lieblingsinstrument – ​​das Klavier. Dies sind 24 Präludien, 15 Etüden-Bilder, 4 Konzerte für Klavier und Orchester, „Rhapsodie über ein Thema von Paganini“ für Klavier und Orchester usw.

Rachmaninow brachte als Pianist und Klavierkomponist einen neuen Helden - mutig, willensstark, zurückhaltend und streng, der die besten Eigenschaften des damaligen Intellekts zusammenfasste. Dieser Held ist frei von Dualität, Mystik, er drückt subtile, edle, erhabene Gefühle aus. Auch Rachmaninow bereicherte den Russen Klaviermusik neue Themen: Tragik, Nationalepos, Landschaftslieder, eine sehr breite Palette von lyrischen Zuständen, russische Glocken.

Rachmaninows Vermächtnis umfasst Opern und Sinfonien, geistliche Kammermusik und Chormusik, aber vor allem schrieb der Komponist für das Klavier. Rachmaninows Werk kann als Vollendung der Traditionen der europäischen romantischen Klaviermusik angesehen werden. Das Erbe des Komponisten im Klaviergenre kann bedingt in 2 Gruppen unterteilt werden:

Gruppe - Hauptwerke: 4 Konzerte, "Rhapsodie über ein Thema von Paganini" für Klavier und Orchester, 2 Sonaten, Variationen über ein Thema von Corelli.

Gruppe - Stücke für Klavier solo. Früh: op. 3 Fantasiestücke, op. 10 Salonstücke, musikalische Momente op. 16. Reife: Präludien op. 23 und op. 32, Etüden-Gemälde op. 33 und op. 39, Konzertpolka, Transkriptionen eigener Romanzen und Kompositionen anderer Autoren.

Es gibt einen grundlegenden Unterschied zwischen den beiden Kompositionsgruppen: Rachmaninow beendete die Komposition der Kompositionen der 2. Gruppe in Russland (bis 1917), während er die Kompositionen der 1. Gruppe von 1891 bis 1934 schrieb, sie umfassen das gesamte Leben des Komponisten . So funktioniert das große Form offenbaren am besten die Entwicklung der Kreativität, und Solostücke helfen, die Formation zu verstehen. Daneben wandte sich Rachmaninow auch der Operngattung zu. Er ist Autor von 3 Einaktern „Aleko“, „Der geizige Ritter“, „Francesca da Rimini“.

Eine vollständige Liste der Werke von S.V. Rachmaninow findet sich im Anhang wieder.

Rachmaninovs Pianismus spiegelt den Stil einer großen Konzertbühne wider, die sich durch Formenreichtum, Virtuosität, Dynamik, Kraft, Relief auszeichnet. Trotzdem gibt es Stücke von feinster, filigraner Arbeit.

Rachmaninovs Klaviertechnik ist im Stil von Liszts und Rubinsteins romantischem Pianismus: Doppelnoten, Oktav-Akkord-Passagen, schwierige Sprünge, Passagen kleiner Noten, polyphone Akkorde mit großer Dehnung usw.

Jedes erstellte Bild hat eine Register-, Timbre-Originalität. Bass dominiert. „Die Bässe des Lebens“ (T. Mann), die Grundlagen des Seins, an denen das Denken des Künstlers hängt, mit denen sein Gefühlswelt. Die tiefen Stimmen bilden dynamisch und artikuliert den ausdrucksstärksten, charakteristischsten Klangplan.

Er arrangierte die Melodie gerne in der Mitte, im Cello-Register. Das Rachmaninoff-Klavier ist wie das Cello in seiner Langsamkeit, in seiner Fähigkeit, den langsamen Lauf der Zeit auszudrücken.

Charakteristisch ist eine Abwärtsbewegung, die eine Aufwärtsbewegung überwiegt. Die dynamische Ablehnung kann ganze Abschnitte des Formulars markieren. Das kreative Thema von Rachmaninoff war die Pflege, die Kunst der Form ist für ihn immer die Kunst der Pflege. In Stücken kleiner Form drückt Rachmaninoff das Thema vollständig aus. Emotionen sind immer draußen. Der Abstieg ist ununterbrochen, eine sanfte Bewegung ist in jedem Abschnitt, in jedem Satz zu spüren.

Rachmaninovs Musik beeindruckt mit mutiger Kraft, rebellischem Pathos, einem Ausdruck grenzenlosen Jubels und Glücks. Gleichzeitig sind einige Werke Rachmaninows von scharfer Dramatik durchdrungen: Hier hört man eine taube, schmerzliche Sehnsucht, man spürt die Unausweichlichkeit tragischer und gewaltiger Umwälzungen. Diese Schärfe ist kein Zufall. Wie seine Zeitgenossen – Skrjabin, Blok, Vrubel – war Rachmaninow ein Exponent der romantischen Tendenzen, die für die russische Kunst des späten 19. und frühen 20. Jahrhunderts charakteristisch sind. Rachmaninoffs Kunst ist von emotionaler Hochstimmung geprägt. Rachmaninoff war ein gefühlvoller Sänger russischer Natur.

Ein wichtiger Platz in der Arbeit von Rachmaninov gehört den Bildern von Russland, dem Mutterland. Der nationale Charakter der Musik manifestiert sich in einer tiefen Verbindung mit dem russischen Volkslied, mit den Intonationen des alten russischen Kirchengesangs (Znamenny-Gesang) sowie in der breiten Umsetzung von Glockenklängen in der Musik: ein feierliches Glockenspiel, Alarm. Rachmaninoff entdeckte den Bereich der Glocken für die Klaviermusik – das Läuten der Glocken war die Klangumgebung, in der die Musiker Russlands lebten. Rachmaninow fand im Läuten einen allmählichen Aufbruch, das Läuten wurde zu "einer Frage nach dem Nichtsein". Dadurch ist das von Rachmaninov geschaffene Klangbild des Klaviers eine verkörperte Erfahrung der Weite und Anmut der irdischen Elemente, der materiellen Existenz. Texturierte, dynamische, registrierte Pedallösungen von Rachmaninov dienen dazu, eine integrale, kontinuierliche, gefüllte Eigenschaft und die Verkörperung des Seins zu vermitteln.

Überragende Technik, Virtuosität wurden in Rachmaninows Spiel hoher Spiritualität und lebendiger Bildsprache des Ausdrucks untergeordnet. Melodik, Kraft und Fülle des „Gesangs“ sind charakteristisch für seine Pianistik. Der stählerne und zugleich flexible Rhythmus und die besondere Dynamik verleihen Rachmaninovs Spiel einen unerschöpflichen Nuancenreichtum – von fast orchestraler Wucht bis zu feinstem Piano und der Ausdruckskraft lebendiger menschlicher Sprache.

Eines der berühmtesten Werke Rachmaninows ist das Zweite Klavierkonzert aus dem Jahr 1901. Es verbindet die für den Komponisten charakteristische glockenartige Qualität mit der ungestümen, stürmischen Bewegung. Dies ist das nationale koloristische Merkmal von Rachmaninovs harmonischer Sprache. Der Fluss von wohlklingenden, weiten Melodien russischer Art, das Element des aktiven Rhythmus, brillante Virtuosität, inhaltliche Unterwerfung zeichnen die Musik des Dritten Konzerts aus. Es zeigt eines der ursprünglichen Fundamente Musikrichtung Rachmaninov - eine organische Kombination aus Weite und Freiheit des melodischen Atmens mit rhythmischer Energie.

.4 Sinfonische Kreativität. "Glocken"

Rachmaninow wurde einer der größten Symphoniker des 20. Jahrhunderts. Das zweite Konzert eröffnet die fruchtbarste Periode in Rachmaninows kompositorischer Tätigkeit. Die schönsten Werke erscheinen: Präludien, Etüden-Bilder. Es entstanden die größten symphonischen Werke dieser Jahre – die Zweite Symphonie, die symphonische Dichtung „Insel der Toten“. In denselben Jahren schufen sie ein wunderbares Werk für Chor a cappella „The All-Night Vigil“, die Oper „The Miserly Knight“ von A.S. Puschkin und „Francesca da Rimini“ von Dante. Zum symphonischen Erbe gehören auch zwei Kantaten – „Frühling“ und „Die Glocken“, deren Stil von der instrumentalen Interpretation des Chores, der führenden Rolle des Orchesters und einer rein symphonischen Vortragsweise bestimmt wird.

"The Bells" - ein Gedicht für Chor, Orchester und Solisten (1913) - eines der bedeutendsten Werke von Rachmaninov, das sich durch die Tiefe philosophischer Absicht, großartiges Können, Reichtum und Vielfalt der Orchesterfarben und die Breite wahrhaft symphonischer Formen auszeichnet. Hell innovativ, gesättigt mit beispiellosen neuen Chor- und Orchestertechniken, hatte dieses Werk einen enormen Einfluss auf die Chor- und Chormusik symphonische Musik XX Jahrhundert. Basierend auf einem Gedicht von Edgar Allan Poe, übersetzt von K. Balmont. In einem verallgemeinerten philosophischen Plan werden das Bild eines Menschen und die ihn verfolgende fatale Macht des Schicksals offenbart.

Teile - 4 Phasen im Leben eines Menschen, die Rachmaninoff durch verschiedene Arten von Glockengeläut offenbart Teil - "Silbernes Läuten" der Straßenglocken, verkörpert Jugendträume, voller Licht und Freude Teil - "Goldenes Läuten", das zur Hochzeit aufruft und das menschliche Glück ankündigen Teil - "Kupferklingeln" reproduziert den beeindruckenden Klang des Alarms, der ein Feuer ankündigt Teil - "Eisenklingeln", das ein Bild einer Beerdigung malt.

So zeigen die ersten beiden Teile das Bild der Hoffnung, des Lichts, der Freude, die nächsten beiden - das Bild des Todes, der Bedrohung.

Das Thema dieser Arbeit ist typisch für die Kunst des Symbolismus, für diese Phase der russischen Kunst und das Werk Rachmaninows: Verschiedene Epochen sind darin symbolisch verkörpert Menschenleben zum unvermeidlichen Tod führt. Gleichzeitig akzeptierte Rachmaninov das pessimistische Ende von E. Poes Gedicht nicht – sein Orchesterschluss baut auf der Dur-Version des traurigen Themas des Finales auf und ist von erhabener Erleuchtung.

Rachmaninov selbst sagte in Bezug auf die Gattung des Werks, dass es eine Chorsymphonie genannt werden könnte. Dies wird durch den Umfang, die Monumentalität der Idee, das Vorhandensein von 4 kontrastierenden Stimmen und die große Rolle des Orchesters unterstützt.

2.5 Die Bedeutung von Rachmaninows Werk

Die Bedeutung von Rachmaninows kompositorischer Kreativität ist enorm.

Rachmaninov synthetisierte verschiedene Tendenzen in der russischen Kunst, verschiedene thematische und stilistische Trends und kombinierte sie unter einem Nenner - dem russischen Nationalstil.

Rachmaninoff bereicherte die russische Musik mit den Errungenschaften der Kunst des 20. Jahrhunderts und war einer von denen, die die nationale Tradition auf eine neue Stufe brachten.

Rachmaninoff bereicherte den Intonationsfundus der russischen und Weltmusik mit dem Intonationsgepäck des altrussischen Znamenny-Gesangs.

Rachmaninoff brachte zum ersten Mal (zusammen mit Scriabin) die russische Klaviermusik auf die Weltebene und wurde einer der ersten russischen Komponisten, deren Klavierwerke zum Repertoire aller Pianisten der Welt gehören.

Nicht minder groß ist die Bedeutung von Rachmaninows darstellender Kunst.

Der Pianist Rachmaninoff ist für viele Generationen von Pianisten zu einer Referenz geworden verschiedene Länder und Schulen bestätigte er die weltweite Priorität der russischen Klavierschule, deren charakteristische Merkmale sind:

) tiefer Inhalt der Leistung;

) Aufmerksamkeit für den Intonationsreichtum der Musik;

) "singing on the piano" - Nachahmung von Stimmklang und Stimmintonation durch das Klavier.

Rachmaninov, ein Pianist, hinterließ Referenzaufnahmen vieler Werke der Weltmusik, von denen viele Generationen von Musikern lernen.

Abschluss

Somit Abschluss diese Arbeit Lassen Sie uns kurz die wichtigsten Punkte hervorheben.

Rachmaninov - der größte russische Komponist, Pianist und Dirigent des späten XIX - frühen XX Jahrhunderts.

Rachmaninovs Musik begeistert und erfreut bis heute Millionen von Zuhörern, sie besticht durch die Kraft und Aufrichtigkeit der darin ausgedrückten Gefühle, die Schönheit und wahrhaft russische Breite der Melodien.

Rachmaninows Vermächtnis:

I Periode - früh, Student (Ende der 80er - 90er Jahre): Klavierminiaturen, das erste und zweite Klavierkonzert, die symphonische Dichtung "Fürst Rostislav", die Fantasie "Cliff", die Oper "Aleko".

II. Periode - reif (900er - bis 1917): Vokal- und Klavierminiaturen, Drittes Klavierkonzert, "Insel der Toten", Kantate "Frühling", "Glocken", "Liturgie des Hl. Johannes Chrysostomus", "Nachtwache". ". Die Zeit ist geprägt von einem Kontrast von Stimmungen, Bildern, Formen und Gattungen. Nachdem er fast 10 Jahre ins Ausland gegangen ist, schreibt er nichts, er leitet nur Konzert- und Aufführungstätigkeiten.

III Periode - spät (1927-1943), schuf eine Reihe von Meisterwerken: „Variationen über ein Thema von Corelli“, Viertes Klavierkonzert, Dritte Symphonie, „Rhapsodie über ein Thema von Paganini“, Symphonische Tänze. Allmählich steigert sich der tragische Anfang.

Wenn Rachmaninows Musik erklingt, scheint es, als höre man eine leidenschaftliche, bildhafte, überzeugende Rede. Der Komponist vermittelt die Ekstase des Lebens – und die Musik fließt wie ein endloser, breiter Fluss (Zweites Konzert). Manchmal brodelt es wie ein reißender Quellbach (die Romanze „Quellwasser“). Rachmaninoff spricht von jenen Momenten, in denen ein Mensch die Ruhe der Natur genießt oder sich an der Schönheit der Steppe, des Waldes, des Sees freut - und die Musik besonders sanft, leicht, irgendwie durchsichtig und zerbrechlich wird (Romanzen "It's good here", "Island" , "Flieder") . In den „musikalischen Landschaften“ Rachmaninows sowie in den Naturbeschreibungen seines Lieblingsschriftstellers A.P. Tschechow oder in den Gemälden des Künstlers I.I. Levitan, der Charme der russischen Natur, bescheiden, düster, aber unendlich poetisch, wird subtil und gefühlvoll transportiert. Rachmaninoff hat auch viele Seiten voller Dramatik, Angst und rebellischer Impulse.

Seine Kunst zeichnet sich durch Lebenswahrheit, demokratische Orientierung, Aufrichtigkeit und emotionale Vollständigkeit des künstlerischen Ausdrucks aus. Leidenschaftliche Impulse von unversöhnlichem Protest und stiller Kontemplation, zitternde Wachheit und willensstarke Entschlossenheit, düstere Tragödie und das Entzücken der Hymne liegen in seinen Kompositionen eng beieinander. Das Thema Heimat steht im Mittelpunkt reife Kreativität Rachmaninoff, war am vollständigsten in seinen großen Instrumentalwerken verkörpert.

Zeitgenossen erkannten Rachmaninoff der größte Pianist XX Jahrhundert. Rachmaninov gab ständig Konzerte in Russland und im Ausland. 1899 unternahm er eine Tournee durch Frankreich, die von einem durchschlagenden Erfolg begleitet wurde. 1909 trat er mit seinen Werken in den Vereinigten Staaten von Amerika auf. Seine Darbietungen waren brillant, seine Darbietung war virtuos, geprägt von innerer Harmonie und Vollständigkeit.

Rachmaninov ist auch bekannt als einer der größten Opern- und Sinfonie Dirigenten seiner Zeit, der viele vor ihm geschriebene klassische Werke eigentümlich und facettenreich interpretierte. Erstmals am Dirigentenpult stand er im Alter von nur zwanzig Jahren – 1893 in Kiew als Autor der Oper „Aleko“. 1897 begann seine Tätigkeit als zweiter Dirigent an der Moskauer Privaten Russischen Oper S.I. Mamontov, wo Rachmaninov die nötige Übungs- und Auftrittserfahrung erwarb.

Ein tiefes und vielseitiges Kunstverständnis, eine subtile Beherrschung des von ihm übermittelten Stils des Autors, Geschmack, Selbstbeherrschung, Disziplin in der Arbeit, Vor- und Schluss - all dies, verbunden mit Aufrichtigkeit und Einfachheit, mit dem seltensten persönlichen musikalischen Talent und selbstlose Hingabe an hohe Ziele, bringt Rachmaninovs Leistung auf ein fast unerreichbares Niveau.

Literaturverzeichnis

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Der Artikel betrachtet den Einfluss der umschließenden Landschaft auf das Werk des Komponisten SV Rachmaninow. Er schuf seinen eigenen Stil, der später sowohl die russische als auch die Weltmusik des 20. Jahrhunderts beeinflusste. Die Natur des Landguts Ivanovka in der Provinz Tambow war seine Inspiration. Hier arbeitete, ruhte und schöpfte er Kraft für seine Touren. Fast alles, was Rachmaninov in Russland geschrieben hat, wurde in Ivanovka geschaffen. Für den Sommer in Ivanovka lehnte Sergei Vasilievich die profitabelsten Tourangebote ab. Rachmaninov erklärte den Grund für seine kreative Krise nach seiner Abreise ins Ausland und sagte, dass er sich selbst verloren habe, nachdem er Russland verlassen habe, dass "ein Musiker, der seine musikalischen Wurzeln, Traditionen und seinen Heimatboden verloren hat, keine Lust mehr hat, etwas zu schaffen".

Komponist

umschließende Landschaft

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Die Seele strebt nach Licht und Einsicht,
Seinen Flug bereitet er auf ein neues Leben vor.
Ivanovka ist mit Flieder überflutet,
Vom Glück singt das Herz freudig.
Violette Energiekristalle
Die universelle Liebe wird von einem Strom abgeschnitten,
Sergius läutet für uns die himmlische Glocke,
Und der göttliche Fluss der Musik fließt!

A.K. Lukas

Die umschließende Landschaft ist eines der Grundkonzepte im System der Sozionaturgeschichte, das die Wechselwirkungen von Natur und Gesellschaft untersucht, die in getrennten Territorien und in bestimmten historischen Zeiträumen entstehen und sich entwickeln.

Rachmaninow Sergej Wassiljewitsch (1873-1943) - Russischer Komponist, virtuoser Pianist, Dirigent. Synthetisierte in seiner Arbeit die Prinzipien der St. Petersburger und Moskauer Komponistenschulen (sowie die Traditionen der westeuropäischen Musik) und schuf seinen eigenen originellen Stil, der später sowohl die russische als auch die Weltmusik des 20. Jahrhunderts beeinflusste

Sergej Wassiljewitsch Rachmaninow wurde in eine Adelsfamilie hineingeboren. Der Vater des Komponisten, Wassili Arkadjewitsch (1841-1916), stammte aus dem Adel der Provinz Tambow. Das Dorf Staraya Kazinka ist ein Familiennest der Adelsfamilie Rachmaninoff. Dieses Dorf liegt im Bezirk Michurinsky, wo die Region Tambow an die Region Lipezk grenzt.

Der Vorfahre des Tambower Zweiges der Rachmaninows war der königliche Verwalter Ievliy Kuzmich Rachmaninov, der sich 1727 in Staraya Kazinka niederließ. Vertreter der Familie Rachmaninov, die aus Staraya Kazinka hervorgingen, waren der berühmte Pädagoge des 18 ), berühmter Musiker und Komponist Sergej Wassiljewitsch Rachmaninow (1873-1943)

Ende 1889 besuchte Rachmaninov Varvara und Alexander Satin. Ihr Landgut Ivanovka in der Provinz Tambow wurde zu seinem bevorzugten Urlaubsort und seinem besten Kreativlabor. Ivanovka wurde der Ort, an dem er "immer gestrebt hat". Ivanovka im Leben von Rachmaninov nahm einen besonderen Platz ein. „Ich betrachte es als mein Eigentum“, schrieb S. Rachmaninov in einem seiner Briefe an M. Shaginyan, „weil ich hier seit 23 Jahren lebe. Hier habe ich lange Zeit, als ich noch ganz jung war, gut gearbeitet“ (8. Mai 1912, Iwanowka).

Hier schuf Rachmaninoff seine besten Werke, hier wurde er weitgehend als Persönlichkeit, als Komponist geformt. In Ivanovka traf sich Sergei Rachmaninoff mit den drei Skalon-Schwestern, von denen eine Vera war. Das Mädchen verliebte sich in einen jungen Musiker, und er erwiderte sie. Rachmaninov widmete ihr die Romanze „In der Stille der geheimen Nacht“, die in Ivanovka entstand und von ihm zu den Versen von Alexander Fet geschrieben wurde. Nachdem er nach Moskau gegangen war, schrieb er ihr mehr als hundert berührende und erhabene Briefe. Sergei Rachmaninoff widmete Vera Skalon eine Romanze für Cello und Klavier und den zweiten Satz seines Ersten Klavierkonzerts. Im Alter von 19 Jahren absolvierte Rachmaninoff das Konservatorium. Seine Abschlussarbeit ist die Oper „Aleko“ nach dem Werk von A. S. Puschkin „Zigeuner“. Daneben entstanden das erste Klavierkonzert, mehrere Romanzen, Stücke für Klavier, darunter das Präludium in cis-Moll, das zu einem der berühmtesten Werke Rachmaninows wurde. In der Zeit von 1890 bis 1917 verbrachte er fast jeden Frühling, Sommer und oft auch Herbst in Iwanowka. 1902 heiratete er die Tochter der Satins und seine Cousine Natalja Alexandrowna (1877-1951) Beide Töchter von Sergej Wassiljewitsch und Natalja Alexandrowna, Irina (1903) und Tatjana (1907), wurden in Iwanowka geboren. Hier, inmitten der Weite der Steppe, entfaltete sich das Talent des großen Musikers. Hier arbeitete er hart und erfolgreich. Klavierkonzerte, musikalische Momente, Etüden-Gemälde, Romanzen, symphonische Werke"Gypsy Capriccio", "Cliff" und viele andere. In der Zeit von 1890 bis 1917 lebte S. V. Rakhmaninov nach folgendem Zeitplan: Herbst, Winter - Tourneen durch Russland, Europa, Amerika; Frühling, Sommer - Leben in Ivanovka. Für den Sommer in Ivanovka lehnte Sergei Vasilievich die profitabelsten Tourangebote ab. Iwanowka war für ihn, nach eigenen Worten, „ein Kloster, das dem Herzen und der Seele am Herzen liegt“. Rachmaninov liebte Ivanovo-Gärten, einen großen schattigen Park, Teiche, saubere Luft und das Aroma der Felder und Wiesen neben dem Anwesen. Die Dekoration und der Stolz des damaligen Ivanovo-Parks waren Flieder. Sogar zwischen Obstbäumen in den Gärten wurden separate Fliederbüsche gepflanzt. Sergei Rachmaninov mochte blühenden Flieder sehr. Sie inspirierte ihn zu Werken. Eine seiner Romanzen heißt Lilac. Ort und Zeit der Entstehung - Iwanowka, April 1902. Autor von Gedichten - E. Beketova, die älteste Tochter von Professor A. N. Beketov, Rektor der Moskauer Universität.

Am Morgen, im Morgengrauen,

Auf dem taufrischen Gras

Ich gehe morgens frisch zum Atmen;

Und im duftenden Schatten

Wo sich der Flieder drängt

Ich werde mein Glück suchen...

Es gibt nur ein Glück im Leben

Ich bin dazu bestimmt zu finden

Und dieses Glück lebt in Flieder;

Auf grünen Zweigen

Auf duftenden Pinseln

Mein armes Glück blüht.

Einer der ersten Darsteller der Romanze war A. Nezhdanova, deren Wurzeln ebenfalls aus der Region Tambow stammten. In ihren Memoiren schreibt sie: „Künstlerin sein Bolschoi-Theater und Auftritte in Konzerten habe ich Rachmaninows Romanzen immer in meine Programme aufgenommen: Ich habe die beliebtesten inspirierten Romanzen „Flieder“, „Es ist gut hier“, „An meinem Fenster“, „Insel“ und viele andere aufgeführt, ebenso schön in ihrer Ausdruckskraft, Poesie und Schönheit der Melodie der Werke.

S. A. Satin, der Cousin des Komponisten, schrieb: "Ein kleines Dorf Ivanovka, etwa 100 Haushalte, grenzte an unser Anwesen. Endlose Felder erstreckten sich um uns herum und verschmolzen mit dem Himmel am Horizont. Fünf Werst von Ivanovka entfernt. Im Norden - jemandes Windmühle, im Osten - nichts als Felder und im Süden - unser Espenwald.Für viele Werst um Ivanovka waren diese Espen und unser Garten in der Nähe des Hauses die einzigen Bäume unter den Feldern, und deshalb war dieser Espenwald ein Zufluchtsort für Hasen , Füchse und sogar Wölfe, die manchmal von irgendwoher rennen, besonders für Vögel, die dort ihre Nester bauten und die Luft mit Zwitschern und Singen erfüllten.

Fast alles, was Rachmaninow in Russland geschrieben hat, ging durch Ivanovka. In Ivanovka arbeitete Rachmaninov an den symphonischen Stücken The Cliff, The Island of the Dead, The Gypsy Capriccio, the First and Second Symphonies, den Opern Monna Vanna, The Miserly Knight und Francesca da Rimini, The Liturgy of St. John Chrysostomos, the Gedicht "Die Glocken", das erste, zweite, dritte, vierte Klavierkonzert. In Ivanovka schrieb Sergei Vasilyevich 24 Präludien, 9 Etüden-Gemälde, 2 Sonaten, 49 Romanzen. Am 1. November 1918 emigrierte Rachmaninoff in die Vereinigten Staaten. Er war nie wieder in Russland. Im Zusammenhang mit seinem Weggang gerät er in eine Schaffenskrise, er hört auf Musik zu schreiben. Erst acht Jahre später kehrt er zum Komponieren zurück. Rachmaninow beginnt zu arbeiten und schafft sechs Werke, darunter das Vierte Konzert und Drei Russische Lieder. Rachmaninov erklärte den Grund für sein Schweigen nach seiner Abreise ins Ausland und sagte, dass er sich selbst verloren habe, nachdem er Russland verlassen habe, dass "ein Musiker, der seine musikalischen Wurzeln, Traditionen und seinen Heimatboden verloren hat, keine Lust hat, etwas zu schaffen". Als er erkennt, dass er nicht nach Ivanovka zurückkehren kann, versucht er, die Ähnlichkeiten mit der Natur von Ivanovka während des Baus einer Villa in der Schweiz, in der er von 1930 bis 1940 lebte, wiederherzustellen. Als er 1941 in die Vereinigten Staaten zurückkehrte, vollendete er sein letztes Werk, Symphonic Dances. Während des Zweiten Weltkriegs gab Rachmaninow zugunsten der Roten Armee mehrere Konzerte in den Vereinigten Staaten. Er überreichte das Geld mit den Worten: „Von einem der Russen alle erdenkliche Hilfe für das russische Volk in seinem Kampf gegen den Feind. Ich möchte glauben, ich glaube an den vollständigen Sieg. Mit dem Geld des Komponisten wurde ein Kampfflugzeug für die Armee gebaut. Rachmaninow wollte unbedingt nach Hause. Laut den Erinnerungen von Alexanders Enkel "liebte Rachmaninov Russland, sein Vaterland, sehr tief und aufrichtig, aber er konnte das sowjetische System und seine Führer nicht ertragen." Bis zum Ende seiner Tage behielt er helle Erinnerungen an "seine Heimat" Iwanowka in Erinnerung und strebte danach, dorthin zu gehen. Drei russische Lieder, die in diesen Jahren entstanden sind, die Dritte Sinfonie, Symphonische Tänze – das ist seine Liebe zu Russland, zu seiner Heimat, die er küsste, als er ins Ausland ging, und in die er zurückkehrte. Nach seinem Tod wurden bei der Sekretärin Listen mit Hunderten von Adressen gefunden, denen im Namen Rachmaninows Hilfe geleistet wurde. Er hat den Russen und Russland immer geholfen.

Einen großen Platz in der Arbeit von S. V. Rakhmaninov nehmen Bilder der russischen Natur ein. Ivanovka spielte eine wichtige Rolle bei der Entstehung seines typischen Russisch Musikalische Bilder. Rachmaninows malerische „Landschaften“, die in Iwanowka oder unter ihrem Einfluss entstanden sind, sind insofern bemerkenswert, als sie nicht nur Bilder der Natur vermitteln, sondern auch seinen emotionalen Zustand, der zusammen mit visuellen und auditive Wahrnehmung Natur des Komponisten, sie spiegeln alles wider, was in seiner Vorstellung vom Mutterland vereint war - die Seele eines Russen, seine Liebe zu seinem Land, seine Gedanken, seine Lieder. Im Ivanovo-Anwesen wurden auch andere Neigungen von S. V. Rachmaninoff offenbart. Er war Russe. Und die Russen als Nation wurden als landwirtschaftliche Volksgruppe gebildet. Etwas zu pflanzen liegt den Russen im Blut. Trotz der Fülle an Lebensmitteln in den Läden werden selbst sehr reiche Russen schon jetzt landwirtschaftliche Pflanzen in der Nähe ihrer Häuser anbauen. Rachmaninov arbeitete auch Landwirtschaft: versuchte, die Viehzucht zu verbessern, kaufte neue, moderne Geräte, interessierte sich für Feldarbeit. Mit der russischen Landschaft verbindet Rachmaninoffs Werk sein Kern, die innerste Bewegung der Seele, aus der Inspiration entsteht. Rachmaninow sagte: „Ich bin ein russischer Komponist, und meine Heimat hat meinen Charakter und meine Ansichten geprägt.“ Die Musik von Sergej Wassiljewitsch Rachmaninow verbindet sich organisch mit der Poesie von Fjodor Iwanowitsch Tyutchev. Der Komponist schrieb vier Romanzen nach Gedichten von Tyutchev. In seiner Arbeit wandte sich Rachmaninow erstmals 1906 den Texten von Tyutchev zu, als er zwei Romanzen schrieb: die tragische: „Er nahm mir alles ab“ und die Lyrik „Brunnen“. Sie wurden im Sommer in Ivanovka geschrieben. Aber eines der bemerkenswertesten Beispiele von Rachmaninovs Kammergesangswerk ist die Romanze „Spring Waters“ zu den Versen von F. I. Tyutchev. Es ist, als ob es von einem Sonnenstrahl überflutet wird und Jubel darin wütet. Die „jungen Boten“ des Frühlings wecken fröhlich alle um sich herum und informieren über die bevorstehende Erneuerung, denn die Natur hat so sehr darauf gewartet. Die Energie der Musik unterstreicht die beseelte Kraft dieser geheimnisvollen Verwandlung, die sich jedes Jahr wiederholt, doch nach einem langen Winter freuen sich Natur und Mensch auf die Frühlingstropfen. Rachmaninovs Musik in „Spring Waters“ geht zurück auf den alten slawischen Mythos und das Gefühl des Wartens auf die Liebe, ein leidenschaftliches Verlangen, die Erde zu erneuern, das im Unterbewusstsein ist und jeden Frühling mit beispielloser Kraft erwacht.

Noch weiß der Schnee auf den Feldern, Und die Wasser rauschen schon im Frühling - Sie rennen und wecken das verschlafene Ufer, Sie rennen und glänzen und sie sagen ... Sie sagen nach allen Seiten: "Der Frühling kommt, der Frühling kommt, Wir sind Boten des jungen Frühlings, Sie schickte uns voraus Der Frühling kommt, der Frühling kommt, Und der stillen, warmen Maitage Ein rötlicher, heller Reigen, Volksmassen lustig hinter ihr! .. "

Rachmaninows Musik vermittelt die Ekstase des Lebens. Entweder ergießt es sich wie eine endlose, weite Melodie (Zweites Konzert), dann brodelt es wie schnelle Quellströme (die Romanze „Spring Waters“). Rachmaninov spricht über jene Momente, in denen ein Mensch die Ruhe der Natur genießt oder sich an der Schönheit der Steppe, des Waldes oder des Sees erfreut - und die Musik besonders sanft, leicht, irgendwie transparent und zerbrechlich wird (Romanzen "Hier ist es gut", " Insel“, „Flieder“) , In den „musikalischen Landschaften“ von Rachmaninov wird der Charme der russischen Natur subtil und spirituell vermittelt: weit, weit, unendlich großzügig und poetisch.

Rachmaninoff bereicherte die russische Musik mit den Errungenschaften der Kunst des 20. Jahrhunderts und war einer von denen, die die nationale Tradition auf eine neue Stufe brachten. Rachmaninoff bereicherte den Intonationsfundus der russischen und Weltmusik mit dem Intonationsgepäck des altrussischen Znamenny-Gesangs. Rachmaninow brachte die russische Klaviermusik des 20. Jahrhunderts auf Weltniveau, wurde einer der ersten russischen Komponisten, dessen Klavierwerke in das Repertoire aller Pianisten der Welt aufgenommen wurden.

Rachmaninovs Werk wird herkömmlicherweise in drei oder vier Perioden unterteilt: früh (1889-1897), reif (es wird manchmal in zwei Perioden unterteilt: 1900-1909 und 1910-1917) und spät (1918-1941). Und wir sehen, dass seine produktivste Zeit war, als er von der russischen Natur umgeben war, die ihn nährte, ihm Kraft und Inspiration gab. Russland hat seinen Sohn nicht vergessen. 1968 wurde ein Museum gegründet und seit 1987 - das Museum-Estate of S.V. Rachmaninov im Dorf Ivanovka, Bezirk Uvarovsky, Gebiet Tambow. Seit 1982 ist das nach S.V. Rachmaninow. Auch im Rahmen des Internationalen Rachmaninow-Musikfestivals finden in Kazinka traditionell Konzerte statt.

Der Komponist Rachmaninoff wird oft als "der russischste Komponist" bezeichnet. Rachmaninoff leistete einen herausragenden Beitrag zur Entwicklung der russischen Kirchenmusik (Liturgie des Hl. Johannes Chrysostomus, 1910; Vesper, 1916). Rachmaninow war ein Produkt der russischen und russischen Natur. Er ist die Verkörperung russischer Sprichwörter wie dieses: "Nun, welcher Russe fährt nicht gerne schnell." Sergej Wassiljewitsch liebte Reiten, Motorbootfahren und Autofahrten. Rachmaninoff schrieb Werke, in denen er das Glücksgefühl zum Ausdruck brachte, das Menschen zwischen Feldern, Wäldern, Wiesen und Feldern erleben. Maxim Gorki sagte über ihn: "Wie gut er die Stille hört." Rachmaninov synthetisierte verschiedene Tendenzen der nationalen Musikkunst und kombinierte sie zum russischen Nationalstil. Rachmaninov liebte Ivanovo-Gärten, einen großen schattigen Park, Teiche, saubere Luft und das Aroma der Felder und Wiesen neben dem Anwesen. Ivanovka war ein Teil des großen Mutterlandes. Seine Natur trug zur Verschärfung des Nationalbewusstseins des Komponisten bei und erweckte den Patriotismus. Und das große Liebe bis zur umschließenden russischen Landschaft hören wir in all seinen Werken.

Bibliographischer Link

Pushilin Schließer DIE KREATIVITÄT VON SERGEY VASILIEVICH RACHMANINOV ALS REFLEXION DER UMGEBENDEN LANDSCHAFT // International Student Scientific Bulletin. - 2016. - Nr. 2.;
URL: http://eduherald.ru/ru/article/view?id=14334 (Zugriffsdatum: 18.06.2019). Wir machen Sie auf die Zeitschriften des Verlags "Academy of Natural History" aufmerksam

Sergei Vasilievich Rakhmaninov wurde am 20. März (1. April) 1873 im Gut Oneg (nach anderen Quellen im Gut Semenovo) in der Provinz Nowgorod in eine Adelsfamilie geboren. Der zukünftige Komponist liebte schon früh Musik, bereits im Alter von 5 Jahren spielte er Klavier unter der Leitung von A. Ornatskaya.

1882 trat der neunjährige Rachmaninov in das St. Petersburger Konservatorium ein. Seit 1885 studierte er zuerst in der Juniorenklasse (in der Klasse von N. Zverev) und dann in der Seniorenabteilung des Moskauer Konservatoriums bei A. Siloti, S. Taneyev und A. Arensky.

Eine kurze Biografie Rachmaninows wäre unvollständig, ohne zu erwähnen, dass der Musiker während seiner Studienjahre eine Reihe wegweisender Werke schuf, darunter das 1. Klavierkonzert (1891). 1893 schloss Sergej Wassiljewitsch das Moskauer Konservatorium in den Fächern Klavier und Komposition mit einer Goldmedaille ab.

Musiker werden

Nach seinem Abschluss am Konservatorium war Rachmaninov in der Lehre tätig. 1897 dirigierte er an der Moskauer Russischen Privatoper, wo er Fjodor Schaljapin kennenlernte.

Schon durch sein Studium am Konservatorium erlangte Sergej Wassiljewitsch Berühmtheit als talentierter Musiker, seine Popularität wurde jedoch nach der erfolglosen Uraufführung der 1. Symphonie unterbrochen. Scharfe Kritik Caesar Cui, N. Rimsky-Korsakov wurde der Grund tiefe Depression, Rachmaninov, dessen Biografie bisher keine Schaffenskrisen gekannt hatte. Fast drei Jahre lang hat der Komponist praktisch nichts geschaffen.

1901 vollendete Rachmaninoff sein 2. Klavierkonzert. Ab 1904 wirkte er als Dirigent am Bolschoi-Theater. Seit 1906 reist Sergej Wassiljewitsch um die Welt und besucht Italien, Deutschland, Amerika und Kanada. 1909 schuf er das 3. Klavierkonzert.

Leben und Arbeiten im Ausland

Nach einem kurzen Aufenthalt in Russland ging Rachmaninov Ende 1917 erneut auf Tournee nach Europa - zunächst nach Schweden, dann nach Dänemark, von wo er nie wieder in seine Heimat zurückkehrte. 1918 spielte der Komponist sein 2. Klavierkonzert in Kopenhagen.

Ende 1918 reiste Sergej Wassiljewitsch in die Vereinigten Staaten ab. Trotz stürmischer Konzerttätigkeit schuf er damals praktisch nichts Neues. Erst 1926/27 erschienen das 4. Klavierkonzert und einige kleine Stücke. 1941 vollendete Rachmaninoff seine größte Arbeit- "Symphonische Tänze".

Sergej Wassiljewitsch Rachmaninow starb am 28. März 1943 in Beverly Hills, USA. Der große Komponist wurde auf dem Kensico Cemetery begraben.

Klassische Musik

Sergej Wassiljewitsch Rachmaninow wurde am 1. April 1873 in der Provinz Nowgorod geboren. Der erste Klavierunterricht und der erste Musikunterricht begannen im Alter von vier Jahren und wurden von der Mutter angeleitet.

1882 zog die Familie Rakhmaninov nach St. Petersburg, und der Junge wurde in die Klasse von Professor Demyansky an das St. Petersburger Konservatorium geschickt. 1885 zog die Familie nach Moskau. Rachmaninows Versetzung an das Moskauer Konservatorium hing mit diesem Umstand zusammen. Hier studierte er unter der Leitung von N.S. Zverev und dann A.I. Siloti im Bereich Pianoforte. ALS. Arensky und S. I. Taneyev brachten ihm Musiktheorie und Kompositionstechnik bei. Rachmaninov schloss das Konservatorium 1892 mit einer Goldmedaille ab und präsentierte sich als Prüfungsarbeit Einakter "Aleko" basierend auf der Handlung von Puschkins Gedicht "Zigeuner". Im selben Jahr wurde diese Oper in Moskau im Bolschoi-Theater aufgeführt. Der Autor trat bald mit ihr als Dirigent am Kiewer Opernhaus auf.

Vorausschauend ist festzuhalten, dass Rachmaninoff sich bereits zu Beginn seines Schaffens als hervorragender Dirigent gezeigt hat. Zu Beginn seiner kompositorischen und aufführenden Tätigkeit zog ihn die Kunst des Dirigierens an: 1897–1898 wirkte er als Dirigent an einer privaten („Mammut“)-Oper in Moskau, 1904–1906 bekleidete er die gleiche Stelle an der Moskauer Bolschoi-Theater. Später handelte er in dieser Funktion fast nicht mehr.

Ab Winter 1892 trat Rachmaninow öffentlich als Pianist auf. Und er zeigte schnell seine herausragenden Fähigkeiten. Schon in jenen Jahren zeichnete sich sein Spiel durch Helligkeit, Kraft, Klangfülle und Klangfülle, Brillanz und Schärfe des Rhythmus, fesselnde und fesselnde Ausdruckskraft und gebieterisch überwindende Willensspannung aus.

Rachmaninov wurde erstmals durch die 1893 geschriebene Orchesterphantasie „Utes“ als talentierter Symphoniker anerkannt. Die Presserezensionen der Uraufführung der Fantasie vermerkten die poetische Stimmung, den Reichtum und die Subtilität der Harmonie und die Helligkeit der Orchesterfarben. Zweifellos ist Rachmaninows individueller und überdies charmanter Komponistenstil bereits in seinen ersten jugendlichen Experimenten zu spüren.

Eine unerwartete Pause kam 1897 nach der erfolglosen Aufführung von Rachmaninows Erster Symphonie – ein Werk, in das der Komponist viel Arbeit und geistige Energie investierte, das von den meisten Musikern missverstanden und auf den Seiten der Presse fast einstimmig verurteilt, ja sogar verspottet wurde von einigen Kritikern. Das Scheitern der Symphonie wurde für Rachmaninoff zu einem tiefen seelischen Trauma; Nach seinem eigenen, späteren Geständnis war er "wie ein Mann, der einen Schlaganfall hatte und für lange Zeit Kopf und Hände verlor". Die nächsten drei Jahre waren Jahre fast vollständiger kreativer Stille, aber gleichzeitig konzentrierter Reflexionen, einer kritischen Neubewertung von allem bisher Gemachten. Das Ergebnis dieser intensiven inneren Arbeit des Komponisten an sich selbst war zu Beginn des neuen Jahrhunderts ein ungewöhnlich intensiver und heller schöpferischer Aufschwung. In den ersten drei oder vier Jahren des 20. Jahrhunderts schuf Rachmaninow eine Reihe von Werken verschiedener Genres, die sich durch tiefe Poesie, Frische und Unmittelbarkeit der Inspiration auszeichnen, in denen der Reichtum der kreativen Vorstellungskraft und die Originalität der "Handschrift" des Autors werden mit hochwertiger Handwerkskunst kombiniert.

Fünf Jahre trennen Rachmaninoffs 1901 vollendetes Zweites Klavierkonzert von seinem Vorgänger. Klavierstück- Sechs musikalische Momente. Der Komponist zeigt sich in diesem neuen Werk als gereifter Meister mit ausgeprägter Individualität und ausgeprägtem Schreibstil. Rachmaninow zeigte sich groß ursprünglicher Künstler, "frei von aller Raffinesse und gleichzeitig Besitzer aller Mittel der neuesten Technologie."

Das Konzert, das seinem Autor einen wohlverdienten Erfolg bescherte, wurde zu Recht als das beste russische Klavierkonzert nach Tschaikowskys b-Moll-Konzert anerkannt. Aber unter Beibehaltung sukzessiver Verbindungen mit dem Erbe von Tschaikowsky und anderen russischen und ausländische Komponisten XIX Jahrhunderts enthält das Rachmaninov-Konzert viele neue Dinge sowohl in seiner figurativen Struktur und seinen musikalischen Ausdrucksmitteln als auch in der Interpretation des Genres. Man könnte es ein inspiriertes lyrisch-pathisches Gedicht für Klavier und Orchester nennen. Gleichzeitig mit dem Konzert entstand die Zweite Suite, und es ist nicht verwunderlich, dass sie ihn in einigen Momenten in der Natur der Musik widerspiegelt, obwohl die Aufgabe, vor der der Komponist in diesem Fall stand, eine andere war. Diese Arbeit ist ein weiterer unbestrittener kreativer Erfolg von Rachmaninoff.

Eine bescheidenere symphonische Kantate oder ein vokal-symphonisches Gedicht „Spring“ (1902) wurde zu den Worten eines Gedichts von N.A. Nekrasov " grünes Rauschen". Diese Arbeit entpuppte sich als im Einklang mit jenen "Frühlingsstimmungen", die mit dem Aufkommen von Befreiungsbestrebungen und der Erwartung bevorstehender Veränderungen verbunden waren, die Anfang des 20. Jahrhunderts weite Kreise der russischen Gesellschaft erfassten.

Schwieriger war das Schicksal von Rachmaninows zwei späteren Hauptwerken – den Opern Der geizige Ritter und Francesca da Rimini, die am selben Abend des 11. Januar 1906 erstmals auf der Bühne des Bolschoi-Theaters aufgeführt wurden. Sie stießen auf großes Interesse, sorgten aber gleichzeitig für viel Kontroversen und Uneinigkeit in ihrer Einschätzung.

Beide Werke waren im Hinblick auf die etablierten traditionellen Normen der Operndramaturgie des 19. Jahrhunderts in vielerlei Hinsicht neu und ungewöhnlich. Wie "Aleko" zeichnen sie sich durch Kürze, Prägnanz der Form, das Fehlen einer detaillierten, sich allmählich entwickelnden Handlung aus: Alle Aufmerksamkeit konzentriert sich auf einige ihrer wichtigsten Momente und die Erfahrungen von ein oder zwei der Hauptfiguren. Aber wenn es dort durch die Art der erhaltenen Aufgabe bestimmt war, dann war es bei „Der geizige Ritter“ und „Francesca“ das Ergebnis der freien Wahl des Komponisten.

Die Oper „Francesca da Rimini“ war Rachmaninows letzte. Die Ende 1906 nach Maeterlincks gleichnamigem Schauspiel konzipierte neue Oper Monna Vanna blieb unvollendet. Nachdem der Komponist seinen ersten Akt geschrieben hatte, weigerte er sich aus irgendeinem Grund, diese Arbeit fortzusetzen, und wandte sich anschließend nicht dem Operngenre zu. Vielleicht wurde dies durch seine Abreise nach Dresden, wo Rachmaninow drei Winter lang lebte, und seine Rückkehr im Sommer nach Hause, oder durch seine damals recht häufigen Auftritte in Europa als Pianist und Dirigent erleichtert.

Einen besonderen Platz im Werk des Komponisten nehmen Romanzen ein. In ihnen erscheint Rachmaninoff als die andere Seite seines kreativen Bildes. Die vorherrschende Sphäre seines kammervokalen Schaffens war die Lyrik, die Welt der persönlichen Gefühle und Stimmungen. Auch die Klavierbegleitung in Rachmaninows Romanzen zeichnet sich durch außerordentlichen Reichtum, Farbigkeit und Formenvielfalt aus. Zu den beliebtesten gehören - "Flieder", "Sing nicht, Schönheit", "Quellwasser", "Die Nacht ist traurig", "Ein Auszug aus Musset", "Ich bin wieder allein".

Nur zehn Jahre nach dem schweren Nervenschock, der mit dem Scheitern der Ersten Symphonie verbunden war, wandte sich Rachmaninow erneut dieser Gattung zu und schuf seine Zweite Symphonie. Diesmal erkannten sowohl die Moskauer als auch die St. Petersburger Presse einhellig den hohen künstlerischen Wert des neuen Werkes an. Einer der Kritiker der Hauptstadt verglich das Erscheinen von Rachmaninows Symphonie in seiner Bedeutung mit der Uraufführung von Tschaikowskys Pathetique und nannte Rachmaninow einen würdigen Nachfolger dieses großen Meisters.

Ein Werk von kleinerem Umfang, aber interessant und in vielerlei Hinsicht neu für Rachmaninoff, war Symphonisches Bild"Insel der Toten" nach dem gleichnamigen Gemälde von A. Böcklin, genauer gesagt unter seinem Eindruck entstanden. In den Pressestimmen zur Uraufführung von „Isle of the Dead“ hieß es, dass in der Musik dieses Rachmaninow-Werks nicht jene erstarrte Ruhe des Nichtseins herrsche, die in Böcklin herrsche, sondern die Qual, das Stöhnen und die Verzweiflung von Dantes Hölle, verbunden mit einem leidenschaftlichen Lebensdurst.

Die wichtigste Etappe in der kreativen Entwicklung von Rachmaninow war die Entstehung des Dritten Klavierkonzerts im Jahr 1909. Dem Vorgänger an Frische der Inspiration, melodischem Reichtum und Schönheit der Themen ebenbürtig, trägt das Dritte Konzert den Stempel größerer Reife und Konzentration des Denkens. Asafiev glaubte, dass mit dem Dritten Konzert die endgültige Formation des „titanischen Stils von Rachmaninows Pianoforte“ begann, und die Merkmale der „naiv romantischen Textur“, die für die frühen Werke des Komponisten charakteristisch sind, werden von ihm vollständig überwunden.

Im selben Jahr unternahm Rachmaninoff seine erste erfolgreiche Tournee durch die Vereinigten Staaten. Von 1909 bis 1912 bekleidete er die Position des Inspektors für russische Musik bei der Hauptdirektion der Russischen Musikgesellschaft.

Hände von Sergej Rachmaninow

1910 wandte sich Rachmaninow der geistlichen Musik zu. Er schreibt die Liturgie von St. Johannes Chrysostomus. Rachmaninoff greift in seiner Liturgie nicht auf den Znamenny und andere monophone Gesänge der alten Rus zurück und schafft eine „freie“ Komposition, in der er sein Verständnis der Bedeutung der liturgischen Handlung, seine persönliche Einstellung zu liturgischen Texten zum Ausdruck bringt. Der Komponist strebt danach, ein höchst künstlerisches Werk zu schaffen Kirchenmusik, die, ohne die ehrfürchtige Einfachheit und Strenge des liturgischen Ritus zu verletzen, gleichzeitig einen eigenständigen ästhetischen Wert hätte.

Vokalsymphonische Dichtung „The Bells“ nach Gedichten von Edgar Allan Poe in russischer Übersetzung von K.D. Balmont, entstanden zur Zeit von Rachmaninows hoher schöpferischer Reife im Jahr 1913, gehört hinsichtlich der Bedeutung seiner Idee und der Kunstfertigkeit seiner Umsetzung zu den herausragendsten Beispielen russischer Musik am Vorabend des Ersten Weltkriegs. Die ausdrucksstarke, ruhelose Musik von „The Bells“ ist einer Vorahnung der kommenden tragischen Veränderungen geschuldet. Es wird in vier Teilen präsentiert Lebensweg ein Mensch von der Jugend voller Hoffnungen und Erwartungen bis zu einem traurigen Tod. Das Läuten der Glocken, das entweder hell und fröhlich oder ängstlich und bedrohlich klingt, wie eine gewaltige Warnung, oder gedämpft und düster, symbolisiert die verschiedenen Etappen dieses Weges.

Auch das nächste Werk des Komponisten, „The All-Night Vigil“, ist von einer ähnlichen Stimmung durchdrungen. „Die bedeutendste Schöpfung Rachmaninows ist die erstaunliche Musik seiner Vesper für Chor ohne Instrumentalbegleitung“, meinte Asafiev.“ „Vesper“ entpuppt sich zugleich als das bisher höchste schöpferische Erlebnis, bei dem der Komponist, als ob unter der Einfluss spiritueller Offenbarung, fegt alles Zufällige, Oberflächliche, Kleinliche beiseite und tritt in Kontakt mit den Tiefen des Volks- und uralten religiösen Bewusstseins eine angespannte, lebhaft wahrnehmbare Präsenz eines Lebensstroms, der endlos fließt und in einem einzigen großzügigen leuchtenden Impuls jede persönliche Leidenschaft, Trauer, Verwirrung zu einem ganzheitlichen, einigenden Strom verschmilzt (verarbeitet).

Die Oktoberrevolution führte dazu, dass Rachmaninoff sein erstes Konzert überarbeitete. Viele glaubten damals, der Putsch in Russland sei vorübergehend. Rachmaninoff dachte, dass dies das Ende des alten Russlands sei und dass er als Künstler keine andere Wahl habe, als seine Heimat zu verlassen. Er glaubte, dass das Leben ohne Kunst für ihn ziellos sei. Er befürchtete, dass die Kunst als solche in der nun erfolgten Zerschlagung nicht bestehen könne und dass alle künstlerischen Aktivitäten in Russland für viele Jahre eingestellt würden. Deshalb nutzte er ein unerwartetes Angebot aus Schweden, bei einem Konzert in Stockholm aufzutreten. Ende 1917 verließ er Russland mit seiner Frau Natalja Alexandrowna und ihren Kindern.

Zuerst geht er nach Paris, dann zieht er in die Schweiz. Seit 1935 lebt der Komponist in den USA. Es gibt eine neue Pause in der Arbeit von Rachmaninov, diesmal viel länger als die vorherige. Erst nach einem ganzen Jahrzehnt kehrte der Komponist zum Komponieren zurück, nachdem er drei russische arrangiert hatte Volkslieder für Chor und Orchester und zur Vervollständigung des Vierten Klavierkonzerts, das am Vorabend des Ersten Weltkriegs begonnen wurde.

Rachmaninow hatte schmerzliches Heimweh und dachte ständig darüber nach, ob er mit dem Verlassen seiner Heimat einen Fehler gemacht hatte. Er war eifrig an allem interessiert, was aus der Sowjetunion kam, und sein Interesse an seiner erneuerten Heimat war aufrichtig und tief. Er las Bücher, Zeitungen und Zeitschriften aus der UdSSR und sammelte sowjetische Aufzeichnungen. Besonders gern hörte er russische Lieder, die vom wunderbaren Red Banner Ensemble aufgeführt wurden.

Vielleicht diente all dies als Anstoß für die allmähliche Wiederbelebung des Werks von Sergej Wassiljewitsch, der in den 1930er Jahren so wunderbare Werke wie Symphonische Tänze, Rhapsodie über ein Thema von Paganini und insbesondere die Dritte Symphonie schuf.

Der Sommer 1934 brachte dem Komponisten den lang ersehnten Schaffenserfolg. In nur sieben Wochen schuf Rachmaninow eines seiner brillantesten Werke – eine Rhapsodie für Klavier und Orchester über das Thema eines Violinstücks von Niccolò Paganini.

Die 1936 fertiggestellte Dritte Sinfonie fasst die besten Eigenschaften Rachmaninows zusammen. Es ist ohne Zweifel ein bedeutendes Phänomen in der Entwicklung der nationalen russischen Symphonie. Die Symphonie, inspiriert von Texten und Hymnen der Freude und Liebe, richtet sich an die große Heimat des Komponisten – Russland.