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Wissenschaftliche und pädagogische Literatur für jüngere Schüler. Entwicklung des kognitiven Interesses durch die Einbeziehung von Kindern in das Lesen wissenschaftlicher und pädagogischer Literatur. Referenz- und wissenschaftliche und pädagogische Literatur für Kinder

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Ministerium für Bildung und Wissenschaft der Russischen Föderation

Bildungsministerium der Verwaltung der Region Wladimir

Staatliche Bildungshaushaltseinrichtung für berufliche Sekundarbildung der Region Wladimir

„Jurjew-Polnische Hochschule für Industrie und Geisteswissenschaften“

ABSCHLIEßENDE QUALIFIKATIONSARBEITEN

Thema: Methoden und Techniken zur Arbeit mit wissenschaftlicher und pädagogischer Literatur im literarischen Leseunterricht

Kiosa Alexander Sergejewitsch

Wissenschaftlicher Leiter:

Russischlehrer

Panteleeva Tatjana Anatoljewna

Jurjew-Polski 2013

Einführung

KapitelICH. Ttheoretische Begründung

2. Geschichte der Entwicklung der wissenschaftlichen und pädagogischen Literatur

3. Genres der wissenschaftlichen und pädagogischen Literatur

4. Psychologische Merkmale jüngerer Studierender

5. Methoden der Arbeit mit wissenschaftlicher und pädagogischer Literatur im literarischen Leseunterricht in der Grundschule

6. Bildung des Leseinteresses bei jüngeren Schülern durch den Einsatz wissenschaftlicher und pädagogischer Literatur im literarischen Leseunterricht

KapitelII. UMexperimentelle und praktische Arbeit am Forschungsthema

Abschluss

Literaturverzeichnis

Anwendungen

Einführung

Die sich verändernde Welt um uns herum, die sich ändernden gesellschaftlichen Prioritäten und das Interessenspektrum des modernen Kindes haben eine Reihe von Fragen für die Methodik des Literaturunterrichts in der Schule aufgeworfen, darunter die Frage nach dem Platz und der Rolle von wissenschaftlichen und Bildungsliteratur im System der literarischen Bildung in der Grundschule. Diese Aufmerksamkeit für wissenschaftliche und pädagogische Literatur, die für das Studium hilfreich und natürlich optional war, erklärt sich in vielerlei Hinsicht aus der Konzentration der heutigen Schule auf die umfassende Entwicklung der Schüler und vor allem auf die Entwicklung unabhängiger, kritischer Fähigkeiten und Forschungsdenken. Allerdings hat sich die wissenschaftliche und pädagogische Literatur selbst in den letzten zwei Jahrzehnten dramatisch verändert, ist fest in das Leben von Erwachsenen und Kindern eingedrungen und hat Einzug in den Schulprozess gehalten. Daher ist es an der Zeit, die Methodik zum Studium dieser Literatur in der Schule theoretisch zu untermauern.

In pädagogischen und methodischen Handbüchern werden die Inhalte des Abschnitts „Methoden der Arbeit mit wissenschaftlicher und pädagogischer Literatur in der Grundschule“ nicht ausreichend abgedeckt. Allerdings muss ein moderner Grundschullehrer verstehen, welchen Platz wissenschaftliche und pädagogische Literatur einnimmt und welche Rolle sie im System der literarischen Bildung in der Grundschule spielt.

Die Orientierung des Grundschulkindes als Leser in der Welt der wissenschaftlichen und pädagogischen Literatur wird kaum erwähnt. Diese Literatur Selten auf empfohlenen Leselisten aufgeführt. Die Entwicklung eines modernen studentischen Lesers ist jedoch ohne die Hinwendung zu wissenschaftlicher und pädagogischer Literatur nicht möglich, da deren Lektüre den Horizont des Studenten in verschiedenen Bereichen des wissenschaftlichen und sozialen Wissens erweitert. Damit wird die Relevanz des Problems deutlich, jüngeren Studierenden den Umgang mit wissenschaftlicher und pädagogischer Literatur beizubringen.

Relevanz:

Die Relevanz des Themas unserer Studie liegt darin, dass heutige Schulkinder keine Bücher lesen wollen. Um Kinder an das Lesen heranzuführen, halten es Methodologen für notwendig, Kinder an wissenschaftliche und pädagogische Literatur heranzuführen. Was wiederum das Interesse am Lesen im Allgemeinen wecken wird.

Studienobjekt:

Der Prozess der Weiterentwicklung des Leseinteresses bei jüngeren Schülern durch den Einsatz wissenschaftlicher und pädagogischer Literatur im literarischen Leseunterricht.

Gegenstand der Studie:

Methoden der Arbeit mit wissenschaftlicher und pädagogischer Literatur im literarischen Leseunterricht in der Grundschule.

Ziel:

Bestimmen Sie wirksame Methoden und Techniken für die Arbeit mit wissenschaftlicher und pädagogischer Literatur, die darauf abzielen, Interesse am Lesen im literarischen Leseunterricht zu wecken.

Aufgaben:

· Studieren Sie die wissenschaftliche und methodische Literatur zum Forschungsproblem;

Die Besonderheiten der wissenschaftlichen und pädagogischen Literatur für Kinder studieren;

Die Besonderheiten der Arbeit mit wissenschaftlicher und pädagogischer Literatur in der Grundschule studieren;

· die Erfahrungen von Lehrer-Innovatoren zum Forschungsproblem zu untersuchen;

erproben Sie die erlernten Methoden und Techniken in der Praxis der Arbeit mit Studierenden niedrigere Noten während der Zeit der pädagogischen Praxis;

· Führen Sie eine Analyse der Einstellung von Grundschülern zur wissenschaftlichen und pädagogischen Literatur durch;

Forschungsmethoden:

1) theoretisch:

Analyse der methodischen Literatur zum untersuchten Problem;

Verallgemeinerung und Systematisierung;

2) Empirisch:

Überwachung;

Befragung;

· Gespräch;

Grundschulliteratur

KapitelICH. Theoretische BegründungHauptforschungsthema

Definition von wissenschaftlicher und pädagogischer Literatur

Wissenschaftliches und pädagogisches Buch - ein Buch, Inhalt und Anschauungsmaterial, das dem Leser in zugänglicher Form die Tiefe eines bestimmten wissenschaftlichen Wissensgebiets offenbart.

Wissenschaftlich-pädagogische Literatur - ein spezifischer Bereich der Kunst des Wortes, der in einer zugänglichen und figurativen Form versucht, bestimmte Fakten der Wissenschaft, der Geschichte, der Entwicklung der Gesellschaft und des menschlichen Denkens widerzuspiegeln und auf dieser Grundlage den Horizont des Lesers zu erweitern. NICHT. Kuteinikov.

Wissenschaftliche und pädagogische Literatur - Das:

Eine bestimmte Richtung in der Entwicklung aller Literatur

(sowohl für Kinder als auch für Erwachsene) - Funktionsrichtung;

Ein spezifischer Bereich der Wortkunst, also Literatur mit Großbuchstaben.

Der Unterschied zwischen Fiktion undwissenschaftliche und pädagogische Literatur

Wissenschaftliche und pädagogische Literatur	Fiktion
- ein spezifischer Bereich der Kunst des Wortes, der bestrebt ist, bestimmte Fakten der Wissenschaft, der Geschichte, der Entwicklung der Gesellschaft und des menschlichen Denkens in einer zugänglichen und bildlichen Form wiederzugeben und auf dieser Grundlage den Horizont des Lesers zu erweitern	Eine Kunstform, deren einziges Material Wörter und Konstruktionen natürlicher Sprache sind. Die Besonderheit der Fiktion zeigt sich einerseits im Vergleich zu Kunstformen, die statt verbal-linguistischer Materialien andere Materialien verwenden (Musik, Kunst) oder zusammen damit (Theater, Kino, Lied, visuelle Poesie), andererseits mit anderen Arten von verbalen Texten: philosophisch, journalistisch, wissenschaftlich usw. Darüber hinaus verbindet die Fiktion wie andere Kunstarten das Urheberrecht ( (auch anonyme) Werke, im Gegensatz zu Werken der Folklore grundsätzlich ohne Autor.

Der große russische Schriftsteller und Kritiker N. G. Chernyshevsky definierte den Unterschied zwischen Belletristik und wissenschaftlicher Literatur wie folgt: Belletristik- indem sie die Vorstellungskraft anregen und beim Leser edle Konzepte und Gefühle wecken sollen. Ein weiterer Unterschied besteht darin, dass gelehrte Schriften Ereignisse beschreiben, die tatsächlich stattgefunden haben, und Gegenstände beschreiben, die auch tatsächlich existieren oder existierten, während Werke der Belletristik uns in lebendigen Beispielen beschreiben und erzählen, wie Menschen sich in verschiedenen Situationen fühlen und wie sie sich verhalten Beispiele werden größtenteils durch die Fantasie des Autors selbst geschaffen. Kurz gesagt kann dieser Unterschied mit folgenden Worten ausgedrückt werden: Ein gelehrter Aufsatz erzählt, was genau war oder ist, und ein Werk der eleganten Literatur erzählt, wie es immer oder normalerweise in der Welt geschieht. Ein Kunstwerk gibt Bilder vom Leben, spiegelt es in figurativer Form wider. Der Autor schafft Bilder, die unter seiner Feder zum Leben zu erwachen scheinen, und wir sehen, wie lebendig seine Helden sind.

Wenn wir ein Kunstwerk lesen, werden wir in das Leben versetzt, das der Autor beschreibt, wir stellen uns auf die Seite einiger Helden, die unser Mitgefühl oder unsere Liebe wecken, und behandeln andere mit Hass oder Spott.

Wenn Hausaufgaben zum Thema: » Der Unterschied zwischen Fiktion und wissenschaftlicher Literatur – künstlerische Analyse. Da sich die Literatur als hilfreich für Sie erwiesen hat, wären wir Ihnen dankbar, wenn Sie auf Ihrer Seite in Ihrem sozialen Netzwerk einen Link zu dieser Nachricht posten würden.

2. Geschichte der Entwicklung der wissenschaftlichen und pädagogischen Literatur

Auf dem Gebiet des heutigen Russlands entstand bereits im 15. Jahrhundert wissenschaftliche und pädagogische Literatur für Kinder, weil. „... die ersten Werke für Kinder... wurden geschaffen, um grammatikalische Informationen als die wichtigste Wissenschaft dieser Zeit bekannt zu machen...“ (F.I. Setin). Lehrbücher in Russland im XV.-XVII. Jahrhundert. waren eine organische Kombination aus Elementen eines Lehrbuchs und Büchern zum Lesen, sowohl kognitiver als auch künstlerischer Natur.

Die ersten gedruckten Bücher waren Alphabete, Fibeln, Alphabetbücher, Lustblätter, Lustbücher des 16.-17. Jahrhunderts.

Besonderheiten der Kinderliteratur und Kinderbücher dieser Zeit:

enzyklopädisch;

Sichtweite;

Kombination aus Bild und Text.

Diese Merkmale waren absolut allen Büchern innewohnend: pädagogischen, kognitiven und künstlerischen.

„... ein Merkmal, das in direktem Zusammenhang mit der literarischen Bedeutung der kognitiven Werke des antiken Russlands steht: unterhaltsam. Wissenschaft und Wissen beschränkten sich im Mittelalter nicht auf das, was wir Gelehrsamkeit nennen, oder auf den direkten Nutzen, den das Wissen bei praktischen Aktivitäten bringen konnte. Wissen muss interessant und moralisch wertvoll sein. (D.S. Likhachev ).

„Das erste gedruckte Buch für Kinder wurde 1574 von Ivan Fedorov in Lemberg veröffentlicht. Es hieß ABC, hatte aber den charakteristischen Untertitel „Grundschulbildung für Kinder, die das Schreiben verstehen wollen.“ Das ABC war ein dreiteiliges Buch. Diese Dreiteilung blieb auch in späteren Alphabeten anderer Autoren erhalten. Die Teile waren:

Teil I – Alphabet und Übungen zur Beherrschung der Lesefähigkeiten;

Teil II – Grammatik;

3. Genres der wissenschaftlichen und pädagogischen Literatur

Genres der wissenschaftlichen Literatur Genres der wissenschaftlichen Literatur sind historisch etablierte stabile Typen wissenschaftlicher Werke. Literatur mit funktionaler und stilistischer Spezifität und stereotyper kompositorischer und semantischer Struktur. Wissenschaftlich der Sprechstil wird in großen und kleinen Zh.n.l. verwirklicht. Zu ersteren gehören eine Monographie (einzelne und kollektive), eine Dissertation, eine Enzyklopädie, ein Wörterbuch, ein Nachschlagewerk, ein Lehrbuch und ein Studienführer. zum zweiten - ein Artikel in einer periodischen oder nichtperiodischen Veröffentlichung, eine Zusammenfassung, eine Anmerkung, eine These, eine Rezension, eine Rezension, eine Chronik usw. Kleine Zh.n.l. nicht nur quantitativ unterschieden. Normalerweise haben sie keine Getrenntheit: Artikel, Rezensionen, Chroniken, Abstracts werden in Zeitschriften und Sammlungen platziert.

Arten wissenschaftlicher und pädagogischer Literaturfür jüngere Schüler

Alle Bücher und Werke, die diesen Teil des Kinderlesekreises ausmachen, werden in der Regel in Form von zwei Teilen präsentiert, die untrennbar mit der Ausbildung eines jungen Lesers verbunden sind: Teil eins – wissenschaftliche und künstlerische Literatur; Teil zwei – eigentliche kognitive oder populärwissenschaftliche Literatur.

Wissenschaftliche Literatur wird als eine besondere Art von Literatur definiert, die sich in erster Linie mit dem menschlichen Aspekt der Wissenschaft, dem spirituellen Bild ihrer Schöpfer, der Psychologie der wissenschaftlichen Kreativität, dem „Drama der Ideen“ in der Wissenschaft und den philosophischen Ursprüngen und Konsequenzen der Wissenschaft befasst Entdeckungen. Verbindet „allgemeines Interesse“ mit wissenschaftlicher Authentizität, bildhafte Erzählung mit dokumentarischer Genauigkeit. Geboren an der Schnittstelle von Belletristik, Dokumentarjournalismus und populärwissenschaftlicher Literatur.

Lassen Sie uns die Unterschiede zwischen wissenschaftlicher und künstlerischer Literatur und Fiktion definieren. Wir werden uns auf die Studie von N.M. verlassen. Druzhinina.

1.Im wissenschaftlichen und künstlerischen Bereich stets vorrätig wissenschaftliche Ursache. Ohne diese Zusammenhänge kann es die Aufgabe nicht erfüllen, den Leser mit den Elementen des wissenschaftlichen Denkens vertraut zu machen.

2.Für Kunstbuch gekennzeichnet durch einen hell geschriebenen Helden – einen Mann. In einer wissenschaftlichen und künstlerischen Arbeit Der Mensch als Held des Geschehens im Hintergrund.

3. Der Unterschied in der Nutzung der Landschaft durch die Urheber künstlerischer und wissenschaftlicher Werke ist erheblich. In einem Kunstwerk beginnt die Landschaft Geisteszustand Held und ist mit ihm verbunden. In einer wissenschaftlichen und künstlerischen Arbeit Landschaft arbeitet immer am kognitiven Thema der Arbeit. Beispielsweise ist die Winterlandschaft in der Geschichte von V. Bianchi mit dem Problem der Identifizierung und dem Auffinden von Tieren auf ihren Spuren verbunden, und in der Geschichte von A. Tolstoi „Nikitas Kindheit“ – mit der Schaffung einer bestimmten emotionalen Stimmung beim Leser, mit der Offenlegung internen Zustand Der Protagonist der Geschichte ist ein ständiges Glücksgefühl.

4. Der Hauptinhalt einer wissenschaftlichen und künstlerischen Arbeit - Recherchen, Entdeckungen, Recherchen oder einfach nur die Vermittlung jeglichen Wissens. Frage: Worum geht es in diesem Buch? - ermöglicht Ihnen festzustellen, ob es sich um Science-Fiction oder Fiktion handelt.

5. Die in einem Kunstwerk enthaltenen Elemente kognitiven Wissens implizieren nicht deren Anwendung. Die Aufgabe des Autors einer wissenschaftlichen und pädagogischen Geschichte besteht darin, aufzuzeigen, wie kognitive Inhalte genutzt werden können. Es wird zum Leitfaden für die Arbeit.

Wissenschaftliche und fiktionale Literatur umfasst künstlerische Biografien von Wissenschaftlern und historische Figuren, Werke über die Natur, in denen wissenschaftliche Informationen in figurativer Form dargestellt werden. Wissenschaftliche Literatur hat nicht nur intellektuellen und kognitiven, sondern auch ästhetischen Wert. Einige Genres der didaktischen Literatur können als frühe Beispiele wissenschaftlicher Literatur angesehen werden: „Werke und Tage“ von Hesiod, „Die sichtbare Welt in Bildern“ von Jan Amos Comenius, „Wurm“ von V.F. Odoevsky. Wissenschaftliche und künstlerische Werke in- und ausländischer Autoren M. Prishvin, V. Bianchi, I. Akimushkin, N. Sladkov, G. Skrebitsky, E. Shim, A. Bram, E. Seton-Thompson, D. Kerwood, Grey Owl, usw. Grundsätzlich lernen Kinder im literarischen Leseunterricht wissenschaftliche und künstlerische Werke kennen.

Betrachten Sie als Nächstes die Unterschiede zwischen Science-Fiction und populärwissenschaftlicher Literatur. N.M. Druzhinina gibt eine Reihe von Merkmalen an, die es ermöglichen, die Werke der Kinderliteratur in die beiden oben genannten Abschnitte einzuteilen. Diese Zeichen beziehen sich hauptsächlich auf die Form und den Umfang der wissenschaftlichen und kognitiven Informationen, die Kindern im Alter von 6 bis 9 Jahren angeboten werden, nämlich:

1. In einem wissenschaftlich-künstlerischen Kinderbuch wird die Aufmerksamkeit des Kindes auf eine gesonderte Tatsache oder einen eher engen Bereich menschlichen Wissens gelenkt; Es ist diese Tatsache oder dieser Bereich, der durch das künstlerische Wort als besondere Welt dargestellt wird und den das Kind beherrschen muss. In einem populärwissenschaftlichen Buch wird dem Kind entweder das gesamte Wissen zu einem bestimmten Thema oder der gesamte Prozess der Entdeckung des Wissens, das das Kind interessiert, präsentiert – von Anfang bis Ende.

Sie können zum Beispiel das populärwissenschaftliche Material der Enzyklopädie für jüngere Schüler „Was ist. Wer ist das?“ und ein wissenschaftlicher und künstlerischer Märchentext von V. Bianchi und Y. Dmitriev, der sich dem Gespräch über die Fähigkeit von Insekten und Vögeln widmet, sich an ihre Umwelt anzupassen.

So bietet ein populärwissenschaftliches Kinderbuch, das ein für Kinder interessantes Nachrichtenthema wählt, das Maximum an Material, das der Leser beherrschen kann. Ein wissenschaftlich-künstlerisches Kinderbuch nimmt ein beliebiges Problem als inhaltliche Grundlage, offenbart es aber mit einem ganzen Arsenal künstlerischer Mittel.

2. Ein wissenschaftlich-künstlerisches Kinderbuch soll bei einem jungen Leser die Neugier als Persönlichkeitsmerkmal wecken, ihm die Genauigkeit des Denkens lehren und ihn in anschaulicher Form mit den wissenschaftlichen Erkenntnissen der Menschheit vertraut machen.

Populärwissenschaftliche Literatur soll Kindern genau das Wissen vermitteln, das sich die Menschheit ausgedacht hat, ihnen beibringen, Referenzliteratur zu verwenden, in der dieses Wissen präsentiert wird, und die Konzepte und Begriffe zu vermitteln, die von Spezialisten auf dem Wissensgebiet verwendet werden, das sie interessiert Kind.

Jr Schulalter Erschwerend kommt hinzu, dass er immer noch ein starkes Interesse an einzelnen Sachverhalten und gleichzeitig den anhaltenden Wunsch hat, Gesetze zu beherrschen.

Das Interesse eines jüngeren Schülers an bestimmten Tatsachen der Realität wird in einem wissenschaftlichen und fiktionalen Kinderbuch verkörpert: Hier sprechen wir in der Regel über bestimmte Charaktere und bestimmte Ereignisse. Daher wird in einem Science-Fiction-Kinderbuch die Erzählung oft in der Ich-Perspektive geführt und der Schwerpunkt liegt auf bestimmten Charakteren mit ihren spezifischen Namen oder Spitznamen: der Spinne Charlie, der Peak-Maus, dem Rebhuhn Orange Neck usw. Das Der kognitive Wert eines Science-Fiction-Buches besteht insbesondere darin, dass dieser bestimmte Held niemals zufällig erscheint. Sowohl er selbst als auch die mit ihm verbundenen Ereignisse führen den Leser immer wieder zu einigen Verallgemeinerungen. Zum Beispiel im wissenschaftlichen und künstlerischen Märchen von V. Bianchi „Wessen Beine sind das?“ Die Hauptfiguren sind Lark und Copperhead. Ihr Gespräch führt den Leser dazu, über die Verbindung eines lebenden Organismus mit der Umwelt nachzudenken, über die Fähigkeit eines Lebewesens, sich an die ihn umgebenden Lebensbedingungen anzupassen.

Kennt ein wissenschaftlich-künstlerisches Kinderbuch die Darstellung des Allgemeinen im Besonderen, so zeichnen sich populärwissenschaftliche Werke durch die Offenlegung des Allgemeinen im Allgemeinen, des Typischen im Typischen aus.

Der Wunsch des jüngeren Schulkindes, die Gesetze zu beherrschen, wird hier in größerem Maße verwirklicht: ein abstrakter Held vor dem Hintergrund für ihn charakteristischer, aber auch abstrakter Ereignisse. Der kognitive Stoff, der in einem wissenschaftlichen und künstlerischen Werk gelesen wird, ist einem kleinen Leser möglicherweise manchmal nicht bewusst. Das ist verständlich: Die faszinierende Handlung des Werkes kann die Aufmerksamkeit des Lesers nicht auf das kognitive Material selbst, sondern auf die ereignisreiche Seite des Inhalts lenken. Die Arbeit an einem umfassenden Verständnis wissenschaftlicher und künstlerischer Arbeiten durch Kinder erfordert zusätzliche Aufmerksamkeit des Lehrers, spezifische Techniken und Arbeitsmethoden im Unterricht.

Science-Fiction- und populärwissenschaftliche Literatur stehen vor unterschiedlichen Aufgaben: Wissenschaftsliteratur lehrt, Ereignisse zu vergleichen, selbstständig Schlussfolgerungen zu ziehen, d.h. entwickelt die kreative Neugier des Lesers. Populärwissenschaftliche Literatur soll Kindern bestimmtes Wissen direkt vermitteln. Populärwissenschaftliche Werke für Kinder beinhalten daher immer die Offenlegung eines bestimmten Wissenssystems. Wissenschaftliche Kunstwerke geben dies nicht vor, da ihr Inhalt meist nicht die Offenlegung des kognitiven Themas „von und nach“ beinhaltet, sondern das Verständnis eines oder mehrerer kognitiver Elemente, die ein bestimmtes wissenschaftliches Thema ausmachen. Wissenschaftliche und künstlerische Arbeiten konkretisieren sozusagen den in einem populärwissenschaftlichen Werk gegebenen Stoff.

In einem populärwissenschaftlichen Buch von G. Skrebitsky und D. Gorlov wird Kindern beispielsweise erklärt, wer ein Wolf ist: „Wölfe leben überall: im Wald, in der Steppe und in den Bergen. In der Wildnis, wo es für einen Menschen schwierig ist, durchzukommen, richten sie sich ein Versteck ein – dort werden im Frühjahr Wolfsjunge einer Wölfin geboren. Es gibt sieben davon und acht kommen bei der Mutter vor. Für Tiereltern ist es nicht einfach, eine solche Familie zu ernähren; Hier fangen sie an, sich zu ärgern.

Die Hirten werden das Vieh zum Weiden vertreiben, und die Wölfe sind genau dort. Sie legen sich irgendwo in die Büsche und bewachen. Schafe zerstreuen sich, knabbern am Gras und riechen den Feind nicht. Sie kommen näher und der Wolf springt heraus, packt das Schaf, wirft es auf den Rücken und rennt los! Er schleppt seine Beute in eine Schlucht oder in ein Walddickicht, frisst sich selbst und bringt den Jungen Futter. So rauben sie den ganzen Sommer.“

Die wissenschaftliche und künstlerische Geschichte von M. Kane soll den Leser mit dem Prozess des „Erkennens“ dieses Raubtiers fesseln: „1963 erschossen zwei Wächter in der Nähe der Stadt Colombe-les-Deux“ Eglise in Frankreich einen Wolf, der Es stellte sich heraus, dass es sich um einen Metzgerhund handelte. Ein unverzeihlicher Fehler! Schließlich ist es eine Kleinigkeit, einen Wolf von einem Hund zu unterscheiden, zumindest was die Art des Trinkens betrifft. Wenn Sie ein Lebewesen sehen, das dem Wolf gegenüber misstrauisch ist, stellen Sie sofort eine Untertasse mit Wasser hin davor. Wenn das Tier anfängt, laut zu lecken, bedeutet das, dass es ein Hund ist. Vielleicht wird er es Ihnen in seiner fiesen Wolfsgewohnheit mit einem Biss in den Oberschenkel danken. Gut – ein weiterer hervorragender Test: Der Hund beißt mit Schneidezähne und der Wolf mit Reißzähnen. Und ich muss sagen, es gibt nichts Schmerzhafteres als den Biss eines Wolfes. Nur den Biss zweier Wölfe.

Auch die Aufgaben, die direkt über den Rahmen der Arbeit hinausgehen, sind bei diesen Büchern unterschiedlich: Die Aufgabe eines wissenschaftlich-künstlerischen Buches besteht darin, Schülern die Fähigkeiten des wissenschaftlichen Denkens zu vermitteln, ihr kognitives Interesse zu entwickeln. Die Aufgabe der populärwissenschaftlichen Literatur besteht darin, die Fähigkeit und den Wunsch zu wecken, ein zugängliches Nachschlagewerk zu nutzen.

3. Die Formen der Materialpräsentation für populärwissenschaftliche und Science-Fiction-Kinderbücher sind unterschiedlich. In einem populärwissenschaftlichen Werk gibt es keine Handlungsknoten (Anfang, Höhepunkt, Ende). Denn der Inhalt einer populärwissenschaftlichen Arbeit besteht aus zugänglichen und faszinierenden Informationen über ein Ereignis oder Phänomen. Wissenschaftliche und künstlerische Arbeiten sind entlang einer bestimmten Handlung aufgebaut.

Auch die Formen der Stoffpräsentation in populärwissenschaftlichen und Science-Fiction-Kinderbüchern sind unterschiedlich.

Das populärwissenschaftliche Kinderbuch konzentrierte sich hauptsächlich auf pädagogische und pädagogische Aufgaben. Alle möglichen künstlerischen Mittel werden der Hauptsache – Zugänglichkeit und Faszination der Präsentation – untergeordnet.

Ein wesentlicher Unterschied zur reinen Fiktion besteht darin, dass es in einem populärwissenschaftlichen Werk keine Handlungsknoten (Anfang, Höhepunkt, Auflösung) gibt. Dies geschieht, weil es sich bei den Inhalten, die in einem populärwissenschaftlichen Werk vermittelt werden, um zugängliche und möglichst faszinierende Informationen über ein Ereignis oder Phänomen handelt.

Wissenschaftliche und künstlerische Arbeiten sind entlang einer bestimmten Handlung aufgebaut, deren Hauptstadien immer leicht zu erkennen sind.

4. Autoren populärwissenschaftlicher und Science-Fiction-Bücher behandeln Begriffe unterschiedlich. Ein populärwissenschaftliches Kinderbuch, das Begriffe vermeidet und häufig Namen verwendet. Wissenschaftliche und künstlerische Kinderliteratur versucht, nur auf die Offenlegung des Namens zurückzugreifen, der in der Populärliteratur üblich ist.

5. Ein wissenschaftlich-künstlerisches Buch unterscheidet sich von einem populärwissenschaftlichen Buch im Design. So ist beispielsweise der obige Auszug aus M. Kanes wissenschaftlicher und künstlerischer Geschichte über einen Wolf mit einer Comic-Zeichnung von V. Chizhikov versehen. In G. Skrebitskys populärwissenschaftlichem Aufsatz über den Wolf wäre eine Zeichnung wie die Illustration von V. Chizhikov natürlich unangemessen, hier wird der Wolf vom Tiermaler D. Gorlov dargestellt.

Es sollte betont werden, dass es formalistisch wäre, wenn man davon ausgeht, dass es sich bei populärwissenschaftlichen Kinderbüchern und wissenschaftlicher Fiktion um zwei parallele und durch eine Trennwand voneinander getrennte Arten von Kinderliteratur handelt. Die Grenze zwischen diesen Konzepten ist äußerst fließend und verläuft in jedem einzelnen Werk unzählige Male leicht auf die eine oder andere Seite.

Darüber hinaus besteht dieser Zusammenhang nicht nur „innerhalb“ des Inhalts dieser Buchgruppen, sondern auch in ihrer Beziehung zum Leser: Die qualifizierte Lektüre populärwissenschaftlicher Bücher durch Grundschüler basiert natürlich auf einem bestimmten Niveau von ihre Vertrautheit mit dem Buch der Wissenschaft und Fiktion. Andererseits kann die Fähigkeit, ein populärwissenschaftliches Buch zu verwenden, nur den Grad des Verständnisses eines Science-Fiction-Buches beeinflussen.

Unter Populärwissenschaft versteht man die in Lehrbüchern enthaltenen Artikel zur literarischen Lektüre über Schriftsteller, theoretische und literarische Konzepte und Begriffe. In ihnen werden Informationen auf der Ebene von Darstellungen mit Beispielen in einer Sprache präsentiert, die für den jüngeren Schüler zugänglich ist, da er noch nicht bereit ist, das Konzept auf wissenschaftlicher Ebene zu verstehen.

Populärwissenschaftliche Publikationen können zu einer Reihe zusammengefasst werden (z. B. „Eureka“), wobei jede Publikation Informationen aus einem Wissensgebiet enthält: Geschichte, Biologie, Physik usw. Für den Fall, dass sich diese Literatur an einen Leser richtet, der gerade erst beginnt, sich mit einem bestimmten wissenschaftlichen Gebiet vertraut zu machen, ist der Autor bestrebt, so viele neue Informationen wie möglich zu präsentieren. interessante Form. Daher die Titel solcher Bücher, zum Beispiel „Entertaining Physics“. Darüber hinaus werden diese Informationen systematisiert: Die Publikation ist in der Regel in thematische Kapitel unterteilt und mit einem alphabetischen Index versehen, sodass der Leser die für ihn interessanten Informationen leicht finden kann. Es können auch besondere Formen der Textorganisation verwendet werden, beispielsweise die Form von Fragen und Antworten, wie in I. Akimushkins Buch „Launen der Natur“. Die dialogische Form und die lebendige Darstellungssprache erleichtern die Wahrnehmung des Stoffes und ziehen die Aufmerksamkeit des Lesers auf sich. Es geht auch anders: Populärwissenschaftliche Texte operieren im Gegensatz zu echten wissenschaftlichen Texten nicht mit trockenen Zahlen und Fakten, sondern bieten dem Leser faszinierende Informationen. Diese Bücher erzählen von der Geschichte der Entdeckungen, weisen auf die ungewöhnlichen Eigenschaften gewöhnlicher Dinge hin, konzentrieren sich auf unbekannte Phänomene und geben verschiedene Versionen, die diese Phänomene erklären. Anschauliche Beispiele und Illustrationen werden zu einem obligatorischen Merkmal solcher Veröffentlichungen, da sich jüngere Schüler dieser Literatur zuwenden. Gleichzeitig strebt die populärwissenschaftliche Literatur nach Genauigkeit, Objektivität und Prägnanz der Darstellung, um den Leser nicht mit Sekundärinformationen zu belasten, sondern ihn auf zugängliche Weise über das Wesen der Dinge und Phänomene der umgebenden Welt zu informieren.

Populärwissenschaftliche Bücher umfassen alles Enzyklopädien für Kinder. Nachschlagewerke und enzyklopädische Veröffentlichungen verfolgen ein etwas anderes Ziel: Ohne den Anspruch zu erheben, ausführlich und unterhaltsam zu sein, sollen sie vor allem einen kurzen, aber präzisen Hinweis auf das Thema geben, das den Leser interessiert. Nachschlagewerke sind häufig mit dem schulischen Lehrplan in einem bestimmten Fach verknüpft und erweitern oder ergänzen auf der Grundlage der in der Schule erworbenen Kenntnisse diese, helfen bei der eigenständigen Bewältigung von Themen oder der Klärung unverständlicher Punkte. All dies trägt zu einer vertieften Auseinandersetzung mit dem Thema und der Festigung des erworbenen Wissens bei. Kinderenzyklopädien decken die breitesten Wissensbereiche ab und können universell oder sektoral sein. Letztere bieten Schülern grundlegende Informationen aus einem bestimmten Bereich, zum Beispiel führt die Enzyklopädie des jungen Künstlers in grundlegende Konzepte aus der Geschichte und Theorie der Malerei ein, die Enzyklopädie des jungen Philologen erklärt die wichtigsten literarischen und sprachlichen Begriffe usw. Insgesamt bilden die Veröffentlichungen einer Reihe eine systematische Vorstellung von der Realität, beispielsweise machen die Bücher der Reihe „Ich kenne die Welt“ den jüngsten Leser mit der Geschichte der menschlichen Zivilisation und Kultur vertraut. Die Universal Encyclopedia enthält Informationen aus verschiedenen Wissensgebieten, die darin enthaltenen Artikel sind jedoch in alphabetischer Reihenfolge geordnet, um dem Leser das Auffinden der benötigten Informationen zu erleichtern. Solche Artikel sind in der Regel klein, aber reich an Informationen: Sie geben eine Definition des Konzepts, geben Beispiele, verweisen auf andere Artikel, Forschungsergebnisse oder Belletristik und ermutigen das Kind so, nach allem Neuen und Neuen zu suchen neue Informationen. Daher endet die Suche nach Referenzliteratur oft nicht damit, eine Antwort auf eine Frage zu erhalten, der Umfang der Suche erweitert sich und damit erweitert sich der Horizont eines kleinen Menschen, seine Fähigkeit, unabhängig zu denken und in einer riesigen Menge an angesammeltem Wissen zu navigieren durch die Menschheit entwickelt.

4. Psychologische haCharakterisierung jüngerer Schüler

Das Grundschulalter ist ein besonderer Abschnitt im Leben eines Kindes, der historisch gesehen erst vor relativ kurzer Zeit herausragte. Es galt nicht für die Kinder, die überhaupt keine Schule besuchten und für die die Grundschule die erste und letzte Bildungsstufe darstellte. Die Entstehung dieses Zeitalters ist mit der Einführung eines Systems der allgemeinen und obligatorischen unvollständigen und vollständigen Sekundarschulbildung verbunden.

In der Schule wird das „Kind-Erwachsene“-System differenziert: „Kind-Lehrer“, „Kind-Erwachsener“, „Kind-Eltern“, „Kind-Kinder“. Das System „Kind-Lehrer“ wird zum Mittelpunkt des Lebens eines Kindes; von ihm hängt die Gesamtheit aller günstigen Lebensbedingungen ab: „Kind-Lehrer“, „Kind-Eltern“, „Kind-Gleichberechtigte“. Zum ersten Mal wird die Beziehung zwischen Kind und Lehrer zu einer Beziehung zwischen Kind und Gesellschaft. Innerhalb

Beziehungen in der Familie herrschen ungleiche Beziehungen, im Kindergarten agiert ein Erwachsener als Individuum und in der Schule gilt der Grundsatz „Vor dem Gesetz sind alle gleich“.

Bildungsaktivität ist eine Aktivität, die direkt auf die Assimilation der von der Menschheit angesammelten Wissenschaft und Kultur abzielt.

Die Struktur der Bildungsaktivitäten umfasst:

1. Lernaufgabe ~ diese muss der Schüler meistern.

2. Lernaktion ~ ist Veränderung Unterrichtsmaterial für das Lernen der Schüler erforderlich.

3. Die Kontrollaktion ist ein Hinweis darauf, ob der Schüler die dem Modell entsprechende Aktion korrekt ausführt.

4. Bewertungsmaßnahme: Feststellung, ob der Schüler das Ergebnis erreicht hat oder nicht.

Im frühen Schulalter kommt es zu großen Veränderungen im kognitiven Bereich des Kindes. Die Erinnerung erhält einen ausgeprägten willkürlichen Charakter. Veränderungen im Gedächtnisbereich hängen damit zusammen, dass das Kind zunächst beginnt, eine besondere Gedächtnisaufgabe zu erkennen. Diese Aufgabe wird im Vorschulalter entweder überhaupt nicht betont oder ist nur sehr schwer zu bewältigen. Zweitens gibt es im Grundschulalter ein Intensivstudium

Bildung von Erinnerungstechniken. Von den primitivsten Methoden geht das Kind im höheren Alter zur Gruppierung über und versteht die Zusammenhänge verschiedener Teile des Materials. Bildungsaktivitäten tragen zur Entwicklung der kognitiven Fähigkeiten des Kindes bei. Im Kindergarten beschränkt sich die Aktivität des Kindes auf das Kennenlernen der Umwelt, dem Kind wird kein System wissenschaftlicher Konzepte vermittelt. In der Schule muss das Kind in relativ kurzer Zeit das System wissenschaftlicher Konzepte – die Grundlage der Wissenschaften – beherrschen. Das Kind muss sich entwickeln

geistige Operationen. Im schulischen Prozess findet nicht nur die Aneignung individueller Kenntnisse und Fähigkeiten statt, sondern auch deren Verallgemeinerung und gleichzeitig die Ausbildung intellektueller Operationen.

Somit ist das Grundschulalter das Alter intensiver geistiger Entwicklung.

Intelligenz vermittelt die Entwicklung aller anderen Funktionen, es findet eine Intellektualisierung aller statt mentale Prozesse, ihr Bewusstsein und ihre Willkür.

Die pädagogische Tätigkeit ist die führende Tätigkeit eines jüngeren Schülers. Das Wesentliche der Lerntätigkeit ist die Aneignung wissenschaftlicher Erkenntnisse. Unter Anleitung eines Lehrers beginnt das Kind, mit wissenschaftlichen Konzepten zu arbeiten.

Der Zweck der pädagogischen Tätigkeit: Bereicherung, „Umstrukturierung“ der Persönlichkeit des Kindes.

Diese Änderungen sind:

* Veränderungen im Wissens-, Fähigkeits- und Ausbildungsstand;

* Veränderungen im Ausbildungsstand bestimmter Aspekte der Bildungstätigkeit;

* Veränderungen in mentalen Operationen, Persönlichkeitsmerkmalen, d. h. auf der Ebene allgemeiner und

* geistige Entwicklung.

Lernaktivität ist eine spezifische Form individueller Aktivität. Es ist komplex in seiner Struktur und erfordert eine besondere Ausbildung. Bildungsaktivitäten sind durch Ziele und Motive gekennzeichnet. Der Schüler muss wissen, was er tun soll, warum er es tun soll, wie er es tun soll, um seine Fehler zu erkennen, sich selbst zu kontrollieren und zu bewerten. Im Rahmen der Bildungstätigkeit erwirbt ein Juniorstudent nicht nur Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten. sondern lernt auch, Lernziele (Ziele) zu setzen, Wege zu finden, Wissen aufzunehmen und anzuwenden, ihre Handlungen zu kontrollieren und zu bewerten.

D. B. Elkonin und V. V. Davydov betrachten Lernaktivität in der Einheit mehrerer ihrer Komponenten: Lernaufgabe, Lernaktionen, Selbstkontroll- und Selbstbewertungsaktionen.

Das Grundschulalter (von 7 bis 11 Jahren) wird als Höhepunkt der Kindheit bezeichnet. Das Kind behält viele kindliche Eigenschaften – Frivolität, Naivität, einen Erwachsenen von Grund auf zu betrachten. Aber er beginnt bereits, seine kindliche Spontaneität im Verhalten zu verlieren, er hat eine andere Denklogik. Für ihn ist das Unterrichten eine bedeutende Tätigkeit. Die Einschulung eines Kindes ist mit großen Veränderungen in allen Lebensbereichen verbunden. Diese Veränderungen beziehen sich vor allem auf die Beziehungsstruktur und den Platz des Kindes in der Gesellschaft. Die soziale Entwicklungssituation verändert sich, die Spielaktivität weicht zunehmend der pädagogischen Aktivität, die Motive der kognitiven Aktivität des jüngeren Schülers ändern sich, das Kind wird immer mehr zu einem sozialen Wesen in dem Sinne, dass es nun direkt einbezogen wird im Neuen soziale Einrichtung- Schule. Diese. In der Schule erwirbt er nicht nur neue Kenntnisse und Fähigkeiten, sondern auch einen gewissen sozialen Status. Das Kind trägt dauerhafte Verantwortung im Zusammenhang mit Bildungsaktivitäten. Nahestehende Erwachsene, der Lehrer, sogar Fremde kommunizieren mit dem Kind nicht nur als einzigartige Person, sondern auch als eine Person, die sich wie alle Kinder in seinem Alter dem Lernen verschrieben hat.

Veränderungen finden auf allen Entwicklungsebenen statt. Die Stärkung der physischen und psychischen Gesundheit des Kindes geht weiter. In allen Organen und Geweben des Körpers werden erhebliche Veränderungen festgestellt, die Bildung der Wirbelsäule geht weiter. Besonders wichtig ist die Haltungsbildung, da das Kind zum ersten Mal gezwungen ist, eine schwere Aktentasche mit Schulsachen zu tragen. Die motorischen Fähigkeiten der Kinderhand sind unvollständig, da sich das Knochensystem der Fingerglieder nicht gebildet hat. Die Rolle der Erwachsenen besteht darin, auf diese wichtigen Aspekte der Entwicklung zu achten und dem Kind zu helfen, für seine eigene Gesundheit zu sorgen.

Im frühen Schulalter wechselt ein Kind von einer Stufe der kognitiven Entwicklung (nach J. Piaget) zu einer anderen Stufe spezifischer Operationen.

Eine wesentliche Errungenschaft in der Persönlichkeitsentwicklung des Kindes ist in diesem Alter das Überwiegen des Motivs „Ich muss“ gegenüber dem Motiv „Ich will“.

Eines der wichtigsten Ergebnisse der geistigen Entwicklung im Vorschulalter ist die psychologische Bereitschaft des Kindes für die Schule. Und es liegt darin, dass das Kind zum Zeitpunkt des Schuleintritts psychologische Eigenschaften entwickelt, die dem Schüler selbst innewohnen. Der Komplex der Schulreife weist darauf hin, dass die Aufgabe der vorherigen Entwicklungsstufe abgeschlossen ist, die soziale Situation des Kennenlernens der Erwachsenenwelt durch Rollenspiele, der Aktion „so tun“ beginnt zusammenzubrechen. Das Kind ist bereit für echtes unabhängiges Handeln in der realen Welt, wo es die Erkenntnis fortsetzen wird, aber bereits real, da es Gegenstand der Erkenntnis ist. Die Position des Schülers ist bereits geformt, es besteht Lernbedarf, aber selbst wenn er in die Schule kommt, wird das Kind nicht sofort in den Prozess der Aneignung neuen Wissens einbezogen, es braucht Zeit, ein neues Beziehungssystem eine neue Position subjektivieren. Die soziale Situation ist also, in den Worten von L.S. Vygotski, explodiert von innen heraus, es entstehen Bedingungen für die Schöpfung neues System Beziehungen beginnt eine weitere Alterskrise.

Der jüngere Schüler verfügt über die Flexibilität des Denkens – eine wichtige Voraussetzung für erfolgreiches Lernen, für die Bildung der meisten effektiver Weg Wissen. Flexibilität des Denkens ist eine Herangehensweise an eine Aufgabe als Problem; als Ergebnis dieser Herangehensweise werden verschiedene Handlungsmethoden und Lösungen variiert. Die Flexibilität des Denkens trägt dazu bei, dass Wissen, Fähigkeiten und ihre Systeme leichter an sich ändernde Bedingungen angepasst werden können. Die Flexibilität des Denkens trägt zur Entstehung der Fähigkeit bei, von einer Handlungsweise zur anderen zu wechseln. Flexibilität hängt eng mit verschiedenen mentalen Operationen wie der Analyse zusammen. Synthese, Abstraktion, Verallgemeinerung. Dies ist eine der Manifestationen von Lerneigenschaften im Allgemeinen, da dies der Fall ist Bestandteil allgemeine Fähigkeiten, es ist Teil des kognitiven Aktivitätsstils. Die allgemeine geistige Entwicklung eines Menschen hängt auch von der Lernfähigkeit ab, sie sollte in der Regel die Lernfähigkeit übertreffen.

5. Methoden der Arbeit mit wissenschaftlicher und pädagogischer Literatur

Das Konzept der wissenschaftlichen und pädagogischen Literatur

Das erste Konzept, das zur Diskussion des Themas benötigt wird, ist „Lesezirkel für jüngere Schüler“. In den Studien von N.N. Svetlovskaya bezeichnet der Lesekreis eine systemische, geschlossene Gruppierung eines Teils des von der Menschheit angesammelten Buchreichtums, der für einen bestimmten Leser möglich ist. Der Lesekreis wird durch das Alter (wie in unserem Beispiel), den Beruf und den sozialen Status des Lesers begrenzt.

Der Lesekreis eines modernen Grundschulkindes lässt sich anhand einer Reihe von Merkmalen eingrenzen. Aus Sicht der Problemstellung ist die Grundlage der Systematisierung das Zeichen „die Priorität der Bildlichkeit oder Konzeptualität beim Verständnis der Phänomene der umgebenden Welt“. Auf dieser Grundlage wird die Literatur in künstlerische und wissenschaftlich-kognitive Literatur unterteilt.

Lassen Sie uns bestimmen, welche Funktionen wissenschaftliche und pädagogische Literatur.

Wissenschaftliche und pädagogische Literatur ist ein spezifischer Bereich der Kunst des Wortes, der bestrebt ist, bestimmte Fakten der Wissenschaft, der Geschichte, der Entwicklung der Gesellschaft und des menschlichen Denkens in einer zugänglichen und figurativen Form wiederzugeben und auf dieser Grundlage den Leserkreis zu erweitern Horizonte. Ohne die Lektüre solcher Literatur ist sowohl die Bildung eines kindlichen Lesers, seine weitere literarische Entwicklung als auch die Erweiterung des Horizonts eines jeden Schülers in verschiedenen Bereichen des wissenschaftlichen und sozialen Wissens unmöglich.

Während seiner Entwicklung und Reifung braucht das Kind das meiste verschiedene Informationenüber die Welt um ihn herum, und sein Interesse an verschiedenen Wissensgebieten wird weitgehend durch wissenschaftliche und pädagogische Literatur befriedigt. Diese Art von Literatur hat ihre eigenen Ziele, ihre eigenen Mittel, um diese zu erreichen, ihre eigene Kommunikationssprache mit dem Leser. Wissenschaftliche und pädagogische Publikationen nehmen im wahrsten Sinne des Wortes weder Bildungstexte noch Kunstwerke ein und erfüllen eine Zwischenstellung und erfüllen mehrere Funktionen: Einerseits vermitteln sie dem Leser das notwendige Wissen über die Welt und rationalisieren dieses Wissen Andererseits machen sie die Form zugänglich und erleichtern das Verständnis komplexer Phänomene und Muster.

Professor N.M. Druzhinina formulierte das Hauptziel eines wissenschaftlichen und pädagogischen Kinderbuchs – „die geistige Aktivität des Lesers zu schulen, ihn in die große Welt der Wissenschaft einzuführen“. Ein gutes wissenschaftliches und pädagogisches Buch ist ohne eine klare moralische Ausrichtung nicht möglich, und die Aufnahme neuen Wissens ist immer mit der Aufklärung des Lesers über bestimmte Standpunkte und menschliche Qualitäten verbunden.

Wissenschaftliche und pädagogische Literatur sind Werke über die Wissenschaft und ihre Schöpfer. Es umfasst Arbeiten zu den Grundlagen und Einzelproblemen der Grundlagen- und angewandten Wissenschaften, Biografien von Wissenschaftlern, Reisebeschreibungen etc., verfasst in verschiedenen Genres. Die Probleme von Wissenschaft und Technik werden darin aus historischen Positionen, im Zusammenhang und in der Entwicklung betrachtet.

Das erste populäre Werk in Europa über die Wissenschaft „Über die Natur der Dinge“ von Lucretius Cara und „Brief über die Vorteile von Glas“ von M. Lomonosov wurden in poetischer Form verfasst. Aus den Gesprächen entstanden „Die Geschichte der Kerze“ von M. Faraday und „Das Leben der Pflanze“ von K. Timiryazev. Bekannte Werke in Form eines Naturkalenders, Skizzen, Essays, „Intellektuelle Abenteuer“.

Auch Science-Fiction-Werke tragen zur Popularisierung wissenschaftlicher Erkenntnisse bei.

Die Besonderheiten der wissenschaftlichen und pädagogischen Literatur für Kinder

Bezugnehmend auf den Abschnitt „Besonderheiten der wissenschaftlichen und pädagogischen Literatur“ formulieren wir folgende Fragen:

1. Was ist wissenschaftliche und pädagogische Literatur?

2. Gibt es verschiedene wissenschaftliche und pädagogische Literatur? Was ist ihre Besonderheit?

3. Was ist der Unterschied zwischen wissenschaftlicher und pädagogischer Literatur und Belletristik?

4. Wie entstand das Wissenschafts- und Bildungsbuch für Kinder?

5. Welche Funktionen erfüllt wissenschaftliche und pädagogische Literatur für Kinder?

Techniken zur Präsentation kognitiven Materials in der wissenschaftlichen und pädagogischen Kinderliteratur

Für die Qualität eines Kinderbuchs gibt es zwei Kriterien: Zugänglichkeit und Beherrschung der Präsentation. In einem Kinderbuch ist die Frage, was geschrieben steht, sehr eng mit der Frage verbunden, wie es geschrieben ist.

Die Kunst eines wissenschaftlichen und pädagogischen Kinderbuchs besteht in der Organisation der folgenden Komponenten: Verständlichkeit des Gelesenen, Interesse an solchen Werken, Einprägsamkeit des wichtigsten kognitiven Materials und Einfluss auf die geistige Aktivität des Lesers.

Was gewährleistet die Verständlichkeit des gelesenen kognitiven Materials in einem wissenschaftlich-pädagogischen Kinderbuch, d.h. Beherrschung des Wesentlichen?

1. Anziehung persönliche Erfahrung der Leser selbst. Die Nutzung der Lebenserfahrung eines Lesers eines wissenschaftlichen und pädagogischen Kinderbuchs kann auf verschiedenen Kanälen erfolgen. Manchmal beginnt der Autor eines wissenschaftlichen und pädagogischen Buches die Entwicklung eines Konzepts damit, dass er sich auf das Ideensystem des Kindes bezieht. Diese Technik sorgt für eine emotionale Färbung und Klarheit des gelesenen Materials. Zum Beispiel in A. Dorokhovs Buch „About Yourself“: „Wenn Sie sich die Hand eines alten Mannes genau ansehen, werden Sie sehen, wie unter der Haut einige dunkle, bläuliche „Schnürsenkel“ hervorstechen. Die gleichen geschwollenen „Schnürsenkel“ sind bei alten Menschen und an den Beinen sichtbar, manchmal auch an den Schläfen und sogar im Gesicht. Das sind Venen. So heißen die Blutgefäße, durch die verdorbenes Blut durch den Körper fließt.

Das Denken des jüngeren Schulkindes behält noch weitgehend seinen visuellen Charakter, daher greift ein wissenschaftlich-pädagogisches Kinderbuch oft auf sekundäre, verbale Visualisierung zurück: Visualisierung-Beschreibung, auditive Visualisierung, Visualisierung im Zusammenhang mit dem Spiel. Manchmal ist die Sichtbarkeit der Beschreibung von etwas ein eigenständiges kognitives Material. In dem Buch Legless Cephalopods beschreibt St. Sacharnow beispielsweise Kraken, Tintenfische und Tintenfische. Mit dem Erscheinen dieser Lebewesen, die Beine auf dem Kopf haben, werden die meisten Leser zum ersten Mal kennengelernt.

2. Die Präsentation von kognitivem Material ist so aufgebaut, dass der Leser, dem Autor folgend, mentale Operationen analytisch-synthetischer Natur ausführt. Je vollständiger und detaillierter der Autor die Teile des Ganzen offenbart, desto tiefer ist es bekannt. Im wissenschaftlichen und künstlerischen Märchen von V. Blanca „Wessen Nase ist besser?“ In einer Reihe von Beispielen zeigt sich, dass bei jedem Vogel die Struktur des Schnabels seiner Lebensweise entspricht.

Synthese wird häufig in wissenschaftlichen und pädagogischen Kinderbüchern verwendet. Im Syntheseprozess sind die Zusammenhänge zwischen Objekten und Phänomenen, die in einem wissenschaftlich-pädagogischen Kinderbuch für jüngere Schüler dargestellt werden, überwiegend kausaler Natur.

3. Angewendet ganze Zeile künstlerische Techniken, die auch zu einem besseren Leseverständnis beitragen. Beispielsweise ist der Einsatz von Querformat sowohl auf einen größeren emotionalen Inhalt als auch auf eine größere Genauigkeit der Darstellung ausgelegt.

Die Beschreibung einer Sache basiert auf der Hervorhebung einiger weniger wichtiger Details, die sofort ins Auge fallen. Dies liegt daran, dass der Leser, für den wissenschaftliche und pädagogische Kinderbücher geschrieben werden, zunächst nur einige der wichtigsten Merkmale wahrnehmen und erst dann auf alles andere achten kann.

In weit verbreiteten wissenschaftlichen und pädagogischen Kinderbüchern werden Tropen verwendet: Vergleiche, Personifikationen, Metaphern. Der Vergleich von Objekten, ihre individuellen Aspekte, Hinweise auf Ähnlichkeiten und Unterschiede zwischen ihnen tragen nicht nur zum Verständnis des Gelesenen, sondern auch zur Entwicklung der Wahrnehmung der Schüler bei. Ein Beispiel ist das Märchen „Sturborn Kitten“ von I. Belyshev.

Manchmal wird die Vergleichstechnik verwendet, um Kinder an ein für sie neues Phänomen heranzuführen: Etwas Neues wird mit bereits Bekanntem verglichen. So entstand B. Zhitkovs wissenschaftliches und pädagogisches Buch „Was ich sah“.

Um das kognitive Material in einem wissenschaftlichen und pädagogischen Kinderbuch besser zu verstehen, werden am häufigsten Parallelvergleiche herangezogen: „Die Sahara ist die größte Wüste der Erde.“ Kein Meer aus Sand, sondern ein Ozean-Ozean! Sieben Millionen Quadratkilometer! Ein Viertel von ganz Afrika und fast ganz Australien!“ (V. Malt „Das Teufelsmeer“).

4. Die Sprache eines wissenschaftlichen und pädagogischen Buches zeichnet sich durch Einfachheit, Ausdruckskraft, sparsamen Umgang mit bildlichen Mitteln und Klarheit der Darstellung aus. Die Bekanntmachung des Lesers mit einem neuen Wort für ihn erfolgt sorgfältig; gepaarte Konzepte werden fast nie verwendet.

Es gibt fast keine Begriffe, die über alltägliche Begriffe hinausgehen, aber oft wird auf Sprichwörter als eine Form der Verallgemeinerung zurückgegriffen.

Syntaktische Konstruktionen sind immer einfach.

Basic literarischer Stil- ein Gesprächsstil, ein Gespräch, in dem der Autor mit dem Leser argumentiert, fragt, überzeugt, scherzt, über etwas spricht. Mit anderen Worten: Der Autor eines wissenschaftlichen und pädagogischen Kinderbuchs verlässt nie das Gefühl seines Lesers.

Alles das oben Genannte künstlerische Techniken, Methoden und Methoden der Präsentation des Materials vermitteln jüngeren Studierenden ein Verständnis für den kognitiven Inhalt der gelesenen Arbeit.

Beim Lesen eines wissenschaftlichen und pädagogischen Werkes erinnert sich der Leser unwillkürlich an vieles. Am häufigsten erinnert sich ein jüngerer Schüler an den Stoff, der ihm überraschend erscheint. Aber ein wissenschaftlich-kognitives Buch muss mit der Methode der Überraschung vorsichtig sein: Die menschlichen Emotionen werden durch die Monotonie des Reizes abgestumpft, es ist unmöglich, ständig überrascht zu werden. Daher muss der Autor eines wissenschaftlichen und pädagogischen Kinderbuchs eine besondere Aufgabe im Auge behalten – sicherzustellen, dass sich der Leser das wesentlichste kognitive Material einprägt.

1. Das Auswendiglernen des in einem Buch gelesenen wissenschaftlichen Materials hängt weitgehend von der Einstellung des Lesers zu diesem Material ab. Für das Auswendiglernen ist es äußerst wichtig, dass bereits mit erste Lektüre Schulkinder hatten eine klare Einstellung zum Auswendiglernen. In diesem Fall wird das Auswendiglernen zu einem bewussten, bewussten Akt.

Indem sie sich in ihren Werken dieser Technik zuwenden, finden Schriftsteller dafür verschiedene literarische Verkörperungen. Manche Autoren schreiben in ihre Bücher Aufgaben ein: „Versuchen Sie, die Fragen zu beantworten, ohne in das Buch zu schauen.“ Andere bieten dem Leser Rätsel, die nur durch Auswendiglernen des kognitiven Materials des Gelesenen erraten werden können, zum Beispiel im Buch von B. Dizhur „Vom Fuß bis zur Spitze“, V. Malt „Das Teufelsmeer“ .

Manchmal erfolgt der Fokus auf das Auswendiglernen durch die Betonung der praktischen Bedeutung des gewonnenen Wissens, beispielsweise in N. Sladkovs Erzählung „Das Flüstern der Fische“.

2. Zur nachhaltigen Aufnahme kognitiver Inhalte kommt in einem wissenschaftlich-pädagogischen Kinderbuch der Wiederholung ein besonderer Stellenwert zu. Darüber hinaus haben Wiederholungen in einem Kinderlehrbuch in der Regel auch pädagogischen Charakter. Diese Technik liegt beispielsweise dem Buch von N. Sladkov „Planet of Wonders“ zugrunde.

Manchmal verwenden die Autoren wissenschaftlicher und pädagogischer Kinderbücher künstlerische Verallgemeinerungen im Sinne der Wiederholung von kognitivem Material. Beispielsweise erzählt der australische Schriftsteller Fred Lord in dem Buch „Das Wort hat ein Känguru“ Kindern etwas über das Leben, die Gewohnheiten und die strukturellen Merkmale des Körpers eines Kängurus. Schläger, Spinnen, Heuschrecken, Pinguine usw. Es gibt viel Material und natürlich müssen sich die Jungs nicht alles merken. Darüber hinaus verfügen jüngere Schulkinder noch über wenig Lebenserfahrung und unterscheiden beim Lesen wissenschaftlicher und pädagogischer Werke nicht immer zwischen Haupt- und Nebenfach, ihnen entgehen wichtige Details, sie werden durch Unfälle abgelenkt. Welchen Ausgang findet Fred Lord? Er beendet sein Buch mit einem kleinen Kapitel, in dem er in äußerst prägnanter, aber faszinierender Form das gesamte bisherige Erkenntnismaterial zusammenfasst.

3. Manchmal wird das kognitiv Bedeutsamste im Werk durch die Komposition hervorgehoben: Die Situationen werden so gewählt, dass der emotionale Hauptkern mit der kognitiven Hauptbotschaft übereinstimmt. So entstand zum Beispiel die Geschichte von F. Leo „Wir haben uns verlaufen“, die Erzählung von N. Nadezhdina „Wie Vitya mit dem Wald stritt“ usw.

4. Für Grundschüler ist es nicht nur schwierig, in einem wissenschaftlichen und pädagogischen Buch ohne die Hilfe des Autors das Wesentliche vom Nebensächlichen zu unterscheiden, sondern noch schwieriger ist es für sie, die wesentlichen Zusammenhänge zwischen verschiedenen Aspekten der Realität herauszustellen . Die Analyse und Synthese der Wahrnehmung ist bei einem jüngeren Schüler noch schwach: In einem Buch, das er liest, ist er möglicherweise nicht in der Lage, selbst signifikante Zusammenhänge und Phänomene herauszuarbeiten. Um es Kindern zu erleichtern, sich die wichtigsten Zusammenhänge im gelesenen kognitiven Material einzuprägen, verwenden die Autoren verschiedene Techniken.

Bianchi zum Beispiel nimmt nur ein Phänomen für die jüngsten Leser auf und offenbart dessen kognitives Wesen in einer ganzen Reihe von Beispielen. B. Rzhevsky im Märchen „Wessen Augen sind besser?“ hebt die Beziehung der Phänomene nur einmal hervor und belässt den Rest des Materials einfach auf der Ebene der Tatsachen.

In einem kleinen Geschichtenbuch „Amazing Pantries“ nimmt V. Bragin einen Helden und eine Beziehung auf und erzählt ausführlich und auf faszinierende Weise davon.

N. Plavilshchikov liefert am häufigsten im ersten und letzten Absatz der Geschichte das wichtigste kognitive Material über den Zusammenhang von Phänomenen und schafft so eine Art literarischen Rahmen.

Eine der Methoden des Auswendiglernens, die in der wissenschaftlichen und pädagogischen Kinderliteratur häufig verwendet wird, ist die Vielfalt der Präsentationsformen von kognitivem Material. Monotonie bei der Präsentation des Materials ermüdet den kleinen Leser schnell, und Müdigkeit in jeder ihrer Erscheinungsformen ist der Hauptfeind sowohl der Aufmerksamkeit als auch des Gedächtnisses. Beispielsweise bezieht sich V. Bianchi in der „Waldzeitung“ auf Geschichten, Märchen, Essays, Telegramme usw. N. Sladkovs „Land of Solar Fire“ wurde nach dem gleichen Prinzip der Genrevielfalt aufgebaut.

B. Rzhevsky nutzt in dem Buch „Der Fehler des Königs der Zoos“ den Wechsel der direkten zur indirekten Rede für verschiedene Formen der Präsentation kognitiven Materials; Aus demselben Grund kombiniert M. Ilyin die Form eines Gesprächs mit der Form einer Geschäftsnachricht.

Die Vielfalt der Präsentation von Lehrmaterial in einem wissenschaftlichen und pädagogischen Buch für Kinder umfasst nicht nur eine Vielfalt literarische Genres und Formen, sondern auch Vielfalt in der Struktur und Anordnung des Materials selbst. In dieser Hinsicht ist das Buch von Yu. Dmitriev „If you look around“ ein hervorragendes Beispiel. Das Buch verfügt über ein Vorwort, das bereits einen gewissen Rahmen zum Auswendiglernen schafft. Die Originalität des Aufbaus der Materialpräsentation liegt darin, dass das kognitive Material ständig und sehr geschickt durch moralische und didaktische Schlussfolgerungen aus dem Leben der Mitleser des Lesers unterstützt wird.

5. Es ist zu bedenken, dass die wissenschaftliche und pädagogische Arbeit eines Kindes unabhängig davon, wie gut das Auswendiglernen von kognitivem Material organisiert ist (Schaffung eines Rahmens zum Auswendiglernen, Wiederholung mit Hervorhebung des Wesentlichen, vielfältige Formen der Präsentation des Materials). usw.) spielt eine große Rolle bei der Wahrnehmung dieses Materials und der emotionalen Seite.

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Funktionen der wissenschaftlichen und pädagogischen Literatur

Wissenschaftlich und pädagogischLiteratur- ein besonderes Phänomen, das von manchen Forschern gar nicht im Gesamtkontext der Kinderliteratur betrachtet wird und dies damit erklärt, dass es keinen ästhetischen Anfang hat, nur eine Lehrfunktion erfüllt und sich nur an den Geist des Kindes richtet , und nicht auf seine ganze Persönlichkeit. Allerdings solche Literatur bedeutender Ort im Kreis der Kinderlektüre und koexistiert darin gleichberechtigt mit Kunstwerken. Während seiner Entwicklung und Reifung benötigt ein Kind vielfältige Informationen über die Welt um es herum, und sein Interesse an verschiedenen Wissensgebieten wird weitgehend durch wissenschaftliche und pädagogische Literatur befriedigt. Es löst wirklich in erster Linie das Bildungsproblem, grenzt an die Bildungsliteratur und hat nicht viele davon Charakteristische Eigenschaften künstlerische Arbeiten. Wissenschaftliche und pädagogische Literatur hat jedoch ihre eigenen Ziele, ihre eigenen Mittel, um diese zu erreichen, ihre eigene Kommunikationssprache mit dem Leser. Wissenschaftliche und pädagogische Publikationen nehmen im wahrsten Sinne des Wortes weder Bildungstexte noch Kunstwerke ein und nehmen eine Zwischenstellung ein mehrere Funktionen ausführen: Einerseits vermitteln sie dem Leser das notwendige Wissen über die Welt und rationalisieren dieses Wissen, andererseits tun sie dies in einer zugänglichen Form und erleichtern so das Verständnis komplexer Phänomene und Muster. Solche Literatur entwickelt vor allem das logische Denken des jungen Lesers und hilft ihm, die Zusammenhänge zwischen Objekten und Ereignissen zu erkennen.

Darüber hinaus enthalten solche Publikationen nicht nur theoretische Informationen, sondern auch Beschreibungen von Erfahrungen und Experimenten aller Art und regen so zur aktiven Kenntnis der Realität an. Natürlich richtet sich wissenschaftliche und pädagogische Literatur nicht an die Gefühle des Kindes, sie erfüllt jedoch auch eine pädagogische Funktion, nämlich die Denkweise zu erziehen, den Leser zu lehren, sich bestimmte Aufgaben zu stellen und diese zu lösen.

Abhängig von den konkreten Zielen, die sich diese oder jene wissenschaftliche und pädagogische Publikation setzt, lassen sie sich in populärwissenschaftliche, referenzwissenschaftliche und enzyklopädische Publikationen unterteilen. (46)

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Unter den Künsten, die sich direkt an Kinder richten, spielt die Literatur eine herausragende Rolle. Damit sind große Chancen für die Entwicklung der emotionalen Sphäre der kindlichen Persönlichkeit, des figurativen Denkens, der Grundbildung der Weltanschauung und der moralischen Vorstellungen bei Kindern und der Erweiterung ihres Horizonts verbunden. Kinder- und Jugendliteratur löste viele Kontroversen und Diskussionen darüber aus, ob sie als Fachbereich betrachtet werden kann. Art der Kunst, die in Werken für Kinder im Vordergrund steht - die Gesetze des künstlerischen Schaffens oder der pädagogischen Funktion. Der Lehrgehalt, die Anforderungen an Verständlichkeit und Zugänglichkeit bestimmten oft das relativ niedrige Niveau speziell für Kinder geschriebener Werke vor dem allgemeinen literarischen Hintergrund. Doch im Kreis der Kinderlektüre blieben jene Werke erhalten, die das Bedürfnis des Kindes nach einem bildlichen, emotionalen Wort, einer klaren und unterhaltsamen Darstellung der Phänomene der Wirklichkeit befriedigten.

Erstens erfüllten einige volkstümliche Werke (Märchen, Gleichnisse, Ritualpoesie) und klassische Literatur diese Kriterien. Die Aufgaben, den jungen Leser mit hoher Kunst in jenen Formen vertraut zu machen, die den Besonderheiten seiner Weltanschauung und spirituellen Entwicklung entsprechen, das Bedürfnis nach Altersdifferenzierung bestimmen die Besonderheiten der Kinder- und Jugendliteratur.

Die Entstehung von Kinderliteratur ist mit dem Erscheinen von Lehrbüchern verbunden. Ihre Autoren betrachteten das künstlerische Wort neben dem Lehrstoff als Ansporn, die Regeln des Lebens zu erlernen und zu beherrschen.

Entwicklungsgeschichtewissenschaftliche und pädagogische Literaturfür jüngere Schüler

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Wissenschaftliche und künstlerische Literatur wird als eine besondere Art von Literatur definiert, die sich in erster Linie mit dem menschlichen Aspekt der Wissenschaft, dem spirituellen Bild ihrer Schöpfer, der Psychologie des wissenschaftlichen Schaffens, dem „Drama der Ideen“ in der Wissenschaft und den philosophischen Ursprüngen befasst und Konsequenzen wissenschaftlicher Entdeckungen. Verbindet „allgemeines Interesse“ mit wissenschaftlicher Authentizität, bildhafte Erzählung mit dokumentarischer Genauigkeit. Geboren an der Schnittstelle von Belletristik, Dokumentarjournalismus und populärwissenschaftlicher Literatur.

Lassen Sie uns die Unterschiede zwischen wissenschaftlicher und künstlerischer Literatur und Fiktion definieren. Wir werden uns auf die Studie von N.M. verlassen. Druzhinina.

1. In einer wissenschaftlichen und künstlerischen Arbeit bestehen stets kausale Zusammenhänge wissenschaftlicher Natur. Ohne diese Zusammenhänge kann es die Aufgabe nicht erfüllen, den Leser mit den Elementen des wissenschaftlichen Denkens vertraut zu machen.

2. Ein fiktives Buch zeichnet sich durch einen bunt gezeichneten Helden aus – einen Mann. In einer wissenschaftlichen und künstlerischen Arbeit steht der Mensch als Held des Geschehens im Hintergrund.

3. Der Unterschied in der Nutzung der Landschaft durch die Urheber künstlerischer und wissenschaftlicher Werke ist erheblich. In einem Kunstwerk spiegelt die Landschaft den Geisteszustand des Helden wider und wird mit ihm in Verbindung gebracht. In einer wissenschaftlichen und künstlerischen Arbeit bearbeitet die Landschaft immer das kognitive Thema der Arbeit. Beispielsweise ist die Winterlandschaft in der Geschichte von V. Bianchi mit dem Problem der Identifizierung und dem Auffinden von Tieren auf ihren Spuren verbunden, und in der Geschichte von A. Tolstoi „Nikitas Kindheit“ – mit der Schaffung einer bestimmten emotionalen Stimmung beim Leser, mit der Offenlegung des inneren Zustands des Protagonisten der Geschichte – ein ständiges Glücksgefühl.

4. Der Hauptinhalt einer wissenschaftlichen und künstlerischen Arbeit sind Recherchen, Entdeckungen, Recherchen oder einfach die Vermittlung jeglichen Wissens. Frage: Worum geht es in diesem Buch? - ermöglicht Ihnen festzustellen, ob es sich um Science-Fiction oder Fiktion handelt.

Zur Wissenschafts- und Belletristikliteratur gehören künstlerische Biografien von Wissenschaftlern und historischen Persönlichkeiten sowie Werke über die Natur, in denen wissenschaftliche Informationen in figurativer Form dargestellt werden. Wissenschaftliche Literatur hat nicht nur intellektuellen und kognitiven, sondern auch ästhetischen Wert. Einige Genres der didaktischen Literatur können als frühe Beispiele wissenschaftlicher Literatur angesehen werden: „Werke und Tage“ von Hesiod, „Die sichtbare Welt in Bildern“ von Jan Amos Comenius, „Wurm“ von V.F. Odoevsky. Wissenschaftliche und künstlerische Werke in- und ausländischer Autoren M. Prishvin, V. Bianchi, I. Akimushkin, N. Sladkov, G. Skrebitsky, E. Shim, A. Bram, E. Seton-Thompson, D. Kerwood, Grey Owl, usw. Grundsätzlich lernen Kinder im literarischen Leseunterricht wissenschaftliche und künstlerische Werke kennen.

Die Anfangsphase der Entwicklung der Kinderliteratur in Russland ist mit dem Erscheinen von Werken der Bildungsliteratur, den ersten Fibeln und Alphabetbüchern (16.-17. Jahrhundert) verbunden. Durch die Platzierung von Appellen an den Schüler, Versen und Predigten auf den Seiten von Lehrbüchern versuchten die Autoren, den Bedürfnissen gerecht zu werden Kindheit. Karion Istomin gilt als der erste russische Kinderbuchautor. Seine „Persönliche Fibel“ (1694) entdeckte eines der wichtigsten Merkmale der Kinder- und Jugendliteratur: Das Prinzip der Visualisierung ist nicht nur die Grundlage eines Lehrbuchs, sondern auch eines Belletristikbuchs. Von Buchstabe zu Buchstabe wurde darin eine ganze Reise zurückgelegt, wodurch der Schüler das Alphabet, viele moralische Konzepte und kognitive Informationen lernte.

Die Kinderliteratur nahm in ihren Grundzügen in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts Gestalt an. unter dem Einfluss des gestiegenen Interesses an Bildungsfragen, den Errungenschaften des pädagogischen Denkens während der Aufklärung.

Bereits im 17. Jahrhundert. übersetzte Werke für Kinder gelangten in die Welt der russischen Bücher: Fabeln von Aesop, Geschichten über Bova Korolevich, Yeruslan Lazarevich und andere. der Roman von M. Cervantes „Don Quijote“ wurde in Nacherzählung veröffentlicht.

Seit 1768 sind die Erzählungen von C. Perrault bekannt, der diese als Erster verfasste Folk-Genre Eigentum der Kinderliteratur. „Gullivers Reisen“ von J. Swift in der russischen Version für Kinder hat nur eine Märchen-Abenteuer-Leinwand beibehalten.

Der für die Weltkinderliteratur charakteristische Wunsch, den Horizont des Kindes zu bereichern und zu erweitern, wurde durch das 18. Jahrhundert gefördert. eine Form des erbaulichen Gesprächs (ein Mentor mit einem Schüler, ein Vater mit Kindern usw.). D. Defoes Roman „Robinson Crusoe“ erhielt in der Nacherzählung für Kinder des Deutschlehrers J. G. Kampe eine dialogische Form, die im Original fehlte. Den Beginn dieser Tradition in der russischen Literatur legte V. K. Trediakovskys Übersetzung von F. Fenelons politischem und moralisierendem Roman „Die Abenteuer des Telemachos, Sohn des Odysseus“. Die Wanderungen von Telemachos und seinem älteren Freund und Mentor Mentor (dieser wurde ein bekannter Name) und ihre Gespräche gaben dem Autor die Möglichkeit, den Lesern viele Informationen zu liefern. Im Anschluss an die Übersetzung erschienen zahlreiche „Gespräche eines umsichtigen Mentors mit wohlerzogenen Schülern“, „Briefe einer Mutter an ihren Sohn über gerechte Ehre und an eine Tochter über Tugenden, die dem weiblichen Geschlecht angemessen sind“ und andere. Darin sind aufklärerische Ideen enthalten Werke hatten oft die Form einer Moralisierung. Neben dem „Mentor“, der sich an die „gut erzogenen Kinder“ wandte, trat ein gehorsamer Kindervernünftiger als Held auf.

Echtes Aufklärungspathos klang deutlich in den Oden von M. V. Lomonosov, A. P. Sumarokov („Brief an die Mädchen der Stadt Nelidova und der Stadt Borshchova“), Ya. B. Knyaznin („Botschaft an russische Haustiere der freien Künste“), M. H. Murawjow. Die Autoren der Oden wandten sich an zukünftige Bürger und bekräftigten die Macht und Nützlichkeit von Aufklärung, Bescheidenheit und Arbeit, den Höhepunkt spiritueller Vollkommenheit. In seinen Gedichten sind M. M. Kheraskov („An das Kind“), G. A. Khovansky („Botschaft an die Kinder Nikolushka und Grushinka“), P. I. Golenishchev-Kutuzov („An den fünfjährigen Jungen“), I. I. Dmitriev („An Baby"), die die frühe Kindheit als die glücklichste Zeit im Leben darstellten, eine Zeit unschuldiger Streiche und spiritueller Reinheit, wollten sie einen Menschen auf zukünftige weltliche Nöte und Versuchungen vorbereiten.

Helfen Sie Kindern, die Struktur des Universums in Bezug auf Zweck und Bedeutung zu verstehen Menschliche Aktivität A. T. Bolotov strebte in dem Buch „Kinderphilosophie oder moralische Gespräche zwischen einer Dame und ihren Kindern“ danach. Klar und anschaulich geschrieben, lehrte das Buch, die Natur zu erkennen und zu lieben, und führte Kinder in die wichtigsten Bestimmungen des kopernikanischen Systems ein. Auch Bolotovs Stück „Die unglücklichen Waisen“ erfreute sich großer Beliebtheit und markierte den Beginn der Kinderdramaturgie. N. G. Kurganovs „Pismovnik“ (das vollständigste – 4. Auflage, 1790) wurde zu einem Nachschlagewerk für alle, die Russland lesen.

18. Jahrhundert war geprägt vom Erscheinen der ersten russischen Kinderzeitschrift „Kinderlesung für Herz und Verstand“ (1785-89), die mehrere Generationen großzog. Sein Herausgeber N. I. Novikov sah den Sinn und Zweck der Zeitschrift darin, dazu beizutragen, gute Bürger zu erziehen und jene Gefühle zu entwickeln, ohne die „ein Mensch im Leben nicht wohlhabend und zufrieden sein kann“. In Übereinstimmung mit diesem Programm wurden den Werken der russischen und übersetzten Literatur, die auf den Seiten der Zeitschrift platziert wurden, edle Ideale eingeflößt: Eine Person wurde nur aufgrund ihrer persönlichen Verdienste geschätzt, jede Gewalt wurde verurteilt („Damon und Pythias“, „Großzügigkeit“) in einem schlechten Zustand“, „Korrespondenz zwischen Vater und Sohn über das Dorfleben“, „Über die Nachahmung der Eltern“ usw.).

H. M. Karamzin beteiligte sich aktiv an der Veröffentlichung der Zeitschrift (die Geschichte „Eugen und Julia“, Übersetzungen, Gedichte). Zu Beginn des 19. Jahrhunderts Zum Kreis der Kinderlesungen gehörten seine Werke „Die arme Lisa“, „Raisa“, die historischen Romane „Natalja, die Tochter des Bojaren“ und „Die Insel Bornholm“. Die sogenannte. sentimentale Erziehung - das Erwachen rührender Sympathie für das Schicksal eines anderen, tiefes Eindringen in die Welt der eigenen Seele, Einheit mit der Natur. Fruchtbar für die Kinderliteratur war die Tätigkeit von A. S. Shishkov, der etwa ein Drittel der „Stücke“ aus der „Kinderbibliothek“ von Campe selektiv übersetzte und überarbeitete (die russische Version erlebte 10 Auflagen). In den Versen „Ein Lied zum Baden“, „Nikolashins Lob der Winterfreuden“ usw. offenbarte sich Shishkov als subtiler und freundlicher Kenner des Kinderlebens. Die Welt des Kindes in seinen Aktivitäten, Spielen, Gefühlen und Beziehungen zu den Eltern fand in den Gedichten von A. F. Merzlyakov („Chor der Kinder an die kleine Natasha“ usw.) eine originelle Widerspiegelung.

Der Vaterländische Krieg von 1812 steigerte das Interesse an der Geschichte. P. Blanchards Werke (übersetzt von F. Glinka, S. Nemirov) „Plutarch for Youth“ und „Plutarch for Young Maidens“ erfreuten sich beim Leser großer Beliebtheit. In Veröffentlichungen, die nach 1812 veröffentlicht wurden, erschienen neue Kapitel, die den Biografien „der berühmtesten Russen“ gewidmet waren. In der Ausgabe von 1823 präsentierte das Buch einen eigentümlichen Verlauf der russischen Geschichte von Olga, Swjatoslaw und Wladimir bis Kutusow und Bagration. Meisterhaftes Arrangement historische Schriften(einschließlich Karamzin) ausgezeichnete Bücher von A. O. Ishimova „Geschichte Russlands in Geschichten für Kinder“. Die historische und pädagogische Richtung in der Kinderliteratur ist auch mit der Arbeit von Ishimova und A.P. Sontag („Heilige Geschichte für Kinder ...“, Teile 1-2, 1837) verbunden.

Die in der Literatur des späten 18. Jahrhunderts entstandene Tradition der Darstellung der inneren Welt eines Kindes wurde in einer Reihe von Werken des 19. Jahrhunderts weiterentwickelt, deren Held der Peer des Lesers („Grey Armyak“ von V. V. Lvov) war , „Black Hen or Underground Inhabitants“ von A.A. Pogorelsky, „Tales of Grandfather Iriney“ von V. F. Odoevsky).

Eine besondere Rolle bei der Entwicklung der Kinderliteratur spielte das Werk von A. S. Puschkin. Puschkin selbst hatte keines seiner Werke speziell für die Lektüre von Kindern gedacht. Aber wie V. G. Belinsky schrieb: „... niemand, absolut keiner der russischen Dichter hat sich ein so unbestreitbares Recht erworben, ein Erzieher sowohl junger als auch reifer und sogar alter ... Leser zu sein wie Puschkin, weil wir das nicht tun.“ Erkenne in Rus einen moralischeren, talentierteren Dichter ... ". „Märchen“, eine Einführung in „Ruslan und Ljudmila“, die lyrischen Gedichte des Dichters dringen heute schon früh in die literarische Welt des Kindes ein. Laut A. A. Akhmatova waren „diese Werke durch den Willen des Schicksals dazu bestimmt, die Rolle einer Brücke zwischen dem größten Genie Russlands und den Kindern zu spielen.“

Allerdings im 19. Jahrhundert Es wurden auch Werke für Kinder mit niedrigem künstlerischem Niveau verteilt. Poesie und Prosa, wissenschaftliche, pädagogische und historische Bücher von B. Fedorov, V. Buryanov, P. Furman zeichneten sich durch utilitaristische Moralisierung, Unzuverlässigkeit und Zusammenstellung sowie eine konservative Sicht auf die Geschichte aus. Gegen diese Art der Kinderliteratur stand die demokratische Kritik, die die ästhetischen Anforderungen an die Kinderliteratur und die Aufgaben ihrer pädagogischen Einflussnahme formulierte. Belinsky kritisierte Bücher, die „schlecht zusammengeklebte“ Geschichten voller Maximen seien, und betonte den Wert von Literatur, die sich in erster Linie an die Gefühle des Kindes richtet und in der statt abstrakter Ideen und lehrreicher Schlussfolgerungen Bilder, Farben und Töne dominieren. A. I. Herzen, N. G. Chernyshevsky, N. A. Dobrolyubov wiesen auf die Notwendigkeit hin, die Vorstellungskraft und Fantasie des Kindes mit künstlerischen Mitteln zu entwickeln, und empfahlen Kindern und Jugendlichen, die Fabeln von I. A. Krylov, Gedichte und Prosa von V. A. Zhukovsky und M. Yu. Lermontov vorzulesen , N. V. Gogol, das Märchen „Buckliges Pferd“ von P. P. Ershov. Kreis der Kinderlektüre im 19. Jahrhundert. durch Übersetzungen erweitert R. E. Raspe, die Brüder Grimm, E. T. A. Hoffmann, H. K. Andersen, C. Dickens, W. Scott, F. Cooper, J. Sand, V. Hugo und andere.

Seit Ende der 40er Jahre. Auf den Seiten von Kinderzeitschriften erschienen Gedichte, die die Leser lange Zeit liebten. Diese Werke entsprachen dem Bedürfnis des Kindes, sich selbst zu hören und über sich selbst zu sprechen. Sie waren leicht zu merken („Orphan“ von K. A. Peterson, „One, two, three, four, five …“ F. B. Miller, „Ah, gotcha, Bird , warte..." A. Pchelnikova). Gedichte wurden vertont, daraus wurde ein Kinderspiel.

In der russischen Poesie für Kinder wurde durch das Werk von N. A. Nekrasov eine grundlegend neue Bühne eröffnet. Der Dichter führte die traditionelle Form eines Gesprächs zwischen einem Erwachsenen und einem Kind fort, füllte sie jedoch mit Dramatik lebenswichtige Inhalte("Eisenbahn"). In Nekrasovs Gedichten erschien zum ersten Mal ein Bauernkind als lyrischer Held voller Charme, der sich einem müßigen Dasein als Lebensform widersetzte. Das Angebot an Kinderlektüren umfasste viele Werke des Dichters. Motive heimische Natur, Bauernarbeit sind auch charakteristisch für die Kinderpoesie von I. S. Nikitin, I. 3. Surikov, A. N. Pleshcheev, Ya. P. Polonsky. In den Gedichten von A. A. Fet („Die Katze singt mit zusammengekniffenen Augen“, „Mama! Schau aus dem Fenster ...“), A. N. Maikov („Heuernte“, „Wiegenlied“) wurden Erwachsene sozusagen personifiziert, Sie wurden nicht mehr als „Älteste“, „Eltern“ dargestellt, die Kinder fürchteten und verehrten, sondern als nahestehende Menschen, die Gefühle der Liebe und Zuneigung hervorriefen. Die das Kind umgebenden Gegenstände und Spielsachen erwachten zum Leben, Gelächter ertönte, die Sorgen und Freuden der Kinder kamen zum Vorschein.

Ein bedeutender Faktor in der Geschichte der Kinderliteratur war pädagogische Tätigkeit L. N. Tolstoi. In seinem „Neuen ABC“ machte er sich daran, eine Art Kinderbuch zu schaffen, das zu einer Quelle moralischer und moralischer Überzeugungen werden könnte ästhetische Bildung, um das Kind mit der Kunst des Wortes an das Wunder der „Ansteckung“ heranzuführen. Basierend auf den Erfahrungen der Weltliteratur versuchte er, einen figurativen und einfachen Erzählstil zu entwickeln, der für Kinder zugänglich ist. Für das „ABC“ schrieb Tolstoi das Märchen „Drei Bären“, die Geschichten „Philippok“, „Kostochka“ usw., die Geschichte „Gefangener des Kaukasus“.

Die lehrreichen Geschichten von K. D. Ushinsky („Vier Wünsche“, „Kinder im Hain“ usw.) erlangten Popularität. einheimisches Wort Er wurde von L. N. Modzalevsky angezogen, dessen Gedichte „Einladung zur Schule“ („Kinder! Machen Sie sich bereit für die Schule!“), eine Art Kinderenzyklopädie, die für die Erstbildung eines Kindes konzipiert wurde, immer wieder nachgedruckt wurde und einen besonderen Lesererfolg hatte. Mehrere Nachdrucke hielt der Sammlung philosophischer Gleichnisse für Kinder „Tales of Purring Cat“ von N. P. Wagner stand, zentrales Thema Das ist das Verhältnis von Vernunft und Gefühlen in der menschlichen Seele.

Schriftsteller, die im Zusammenhang mit der Kinderliteratur kamen. 19 - betteln. 20 Jahrhunderte, erweiterte das Spektrum seiner Probleme, schuf neue Genreformen. Die Werke von D.N. Mamin-Sibiryak zeigten Bilder aus dem Leben im Ural, harte Arbeit Erwachsene und Kinder, die raue Schönheit der Taiga und die Tiefe menschlicher Beziehungen wurden offenbart („Alyonushkas Geschichten“ usw.). In „Der reisende Frosch“ und anderen Märchen von V. M. Garshin existierten zu Recht fantastische Fiktion und Realität, die dem kleinen Leser nahe stehen.

Mit Tolstois Trilogie „Kindheit“, „Jugend“, „Jugend“, mit der Erzählung von S. T. Aksakov „Kindheit des Enkels Bagrov“ trat das Heldenkind als eigenständiger Mensch mit ganz individuellen Charaktereigenschaften in die Kinderliteratur ein. In diesen Werken erschien die Kindheit als reichste Welt Gefühle, Gedanken, Interessen. Die Themen literarischer Werke wurden maßgeblich von Fragen bestimmt, wie das Schicksal und der Charakter eines Menschen von der sozialen Struktur der Gesellschaft abhängen, wann ein Kind beginnt, sich mit dem Leben vertraut zu machen, wie die Welt der Kinder und die Welt der Erwachsenen miteinander korrelieren andere.

In den Werken von A. P. Tschechow, V. G. Korolenko, A. I. Kuprin, K. M. Stanjukowitsch teilen Kinder am häufigsten das Schicksal der „Erniedrigten und Beleidigten“. Die Gesellschaft verdammt sie zur Überarbeitung („Vanka Schukow“ und „Ich will schlafen“ von Tschechow, „Petka auf dem Land“ von L. N. Andreev), sie sind absolut wehrlos und machtlos. Tragisch ist das Schicksal des begabten Theme Kartashev, dessen strahlende Ambitionen durch die Atmosphäre der Turnhalle zunichte gemacht werden, in der Heuchelei, Denunziation und Grausamkeit vorherrschen („Theme's Childhood“, „Gymnasiumsschüler“ von N. G. Garin-Mikhailovsky). Die Welt des kindlichen Bewusstseins – poetisch, fröhlich, spontan – steht im Gegensatz zum Bewusstsein von Erwachsenen, die zu Kompromissen neigen; Durch die naive und reine Wahrnehmung des Kindes erhalten Ereignisse und Menschen die korrekteste Einschätzung („In schlechte Gesellschaft„Korolenko“, Stanjukowitschs „Nanny“). Ein Kind mit seinem besonderen, oft schwierigen Schicksal wird zum Helden von Werken wie „Kinder“, „Jungen“ von Tschechow, „Weißer Pudel“, „Elefant“ von Kuprin, „Into der Sturm“, „Schlangenpfütze“, „Serjoscha“, „Drei Freunde“, „Nikita“ von A. S. Serafimovich, „Sewastopol-Junge“ von Stanjukowitsch.

In der russischen Kinderliteratur umfassten die Übersetzungen Werke. Weltliteratur: Bücher von J. Verne, T. M. Reid (T. Mine-Read), G. Aimard, A. Daudet, G. Beecher Stowe, R. L. Stevenson, Mark Twain, A. Conan Doyle, J. London. Jugendliche waren von der Helligkeit der ethnografischen Farben, der Schönheit der Naturbeschreibungen, der unterhaltsamen Handlung und der Authentizität der Charakterdarstellung angezogen. Romantische Bücher erfreuten sich großer Beliebtheit: „Spartacus“ von R. Giovagnoli, „The Gadfly“ von E. L. Voynich. Werke, die sich direkt an Kinder richten (insbesondere in der Ausgabe der Golden Library von M. O. Wolf), sind unter Kindern weit verbreitet: Little Women, Little Men von L. M. Olcott, Little Lord Fauntleroy und The Little Princess“ („Sarah Crewe“) F. E. Burnett, „Silver Skates“ M. M. Dodge, „Without a Family“ G. Malo, „Heart“ (in russischer Sprache: „Notizen eines Schuljungen“) E. De Amicis, „Sandal“ B. Auerbach, „Blue Heron“ S. Jemison, „Vorarbeiter der Vilbai-Schule“ Reid. Die jungen Helden dieser Werke bewahren auch unter den schwierigsten, manchmal tragischen Umständen ihre Würde, ihren Mut und ihre gute Einstellung gegenüber den Menschen. Beliebt und literarische Erzählungen, darunter „Die wunderbare Reise von Nils Holgerson mit Wildgänsen in Schweden“ von S. Lagerlöf, „Alice im Wunderland“ von L. Carroll, Geschichten und Märchen von R. Kipling, Geschichten über Tiere von E. Seton-Thompson usw .

In den Jahren 1901-17 erschienen zu verschiedenen Zeiten etwa 70 Zeitschriften für Kinder jeden Alters, in denen viele Werke erstmals veröffentlicht wurden, die Anerkennung fanden: „Ryzhik“ von A. I. Svirsky, Gedichte von I. A. Bunin, K. D. Balmont, S M. Gorodetsky, A. A. Blok, R. A. Kudasheva („Ein Weihnachtsbaum wurde im Wald geboren“), S. A. Yesenin, Sasha Cherny. Junge Leser mochten die Romane von L. A. Charskaya; in den besten von ihnen – „Prinzessin Javakha“, „Brave Life“ (über N. Durova) – fanden sie einen künstlerischen Ausdruck der Ideen von Freundschaft, Selbstlosigkeit, Mitgefühl. In dieser Zeit waren jedoch viele „leichte“ Schriften bei den Lesern gefragt (z. B. Serien über den Detektiv Nate Pinkerton).

In con. 19 - betteln. 20. Jahrhundert Es entstanden ernsthafte wissenschaftliche, künstlerische und populärwissenschaftliche Bücher für Kinder und Jugendliche, an deren Arbeit prominente Wissenschaftler A. N. Beketov, A. A. Kizevetter, M. N. Bogdanov, P. N. Sakulin und andere beteiligt waren. D. N. Kaigorodov, A. A. Cheglok, J. Tsinger hielten mehreren Nachdrucken stand . Das Thema Wissenschaft und Technologie wurde in den Werken von N. A. Rubakin, V. Lunkevich, V. Ryumin, Ya. I. Perelman präsentiert, die die Buchreihe „Entertaining Sciences“ (Fortsetzung von V. A. Obruchev) erstellt haben. Die amüsanten Biografien der klassischen Schriftsteller P. V. Avenarius („Puschkins Jugend“, „ Jugendjahre Puschkin“, „Gogols Studienjahre“ usw.).

Die ersten zwei Jahrzehnte der Sowjetmacht waren geprägt von einer intensiven Suche nach Möglichkeiten zur Entwicklung der Kinderliteratur und der Lösung von Fragen: Wie und worüber soll man für die neue Generation des Sowjetlandes schreiben, braucht ein proletarisches Kind ein Märchen? In scharfen Diskussionen setzte sich die offiziell vertretene Meinung durch, dass ein Märchen mit konventionellen literarischen Mitteln die realistische Weltwahrnehmung eines Kindes negativ beeinflussen und die Erziehung eines aktiven Menschen beeinträchtigen kann. Es gab auch Hinweise darauf, dass das „neue“ Kind kein lustiges, unterhaltsames, sondern ein geschäftliches, informatives Buch braucht. Es erschienen Bücher, auf deren Seiten Kinder in der Sprache von Zeitungsredaktionen über die Probleme der Erwachsenen sprachen. Die Werke von K. I. Chukovsky, die Schauspielgedichte von S. Ya. Marshak und die Erzählungen von V. V. Bianchi wurden in Frage gestellt.

A. V. Lunacharsky wurde zum Gegner der „strengen Pedanten des Realismus“. Er skizzierte die Aussichten für die Entwicklung der Kinderliteratur und verwies auf talentierte Schriftsteller (S. T. Grigoriev, Bianki, Marshak, D. I. Kharms, Yu. K. Olesha), die in der Lage waren, auf neue Weise für Kinder zu schreiben.

Eine bedeutende Rolle im Verlauf dieser Diskussionen spielten M. Gorkis Artikel „Ein Mann, dessen Ohren mit Watte verstopft sind“, „Über verantwortungslose Menschen und ein Kinderbuch unserer Tage“, „Über Märchen“. Er verteidigte das Recht des Kindes auf ein Märchen und war von dessen positiver Wirkung auf die Erziehung eines Menschen überzeugt. Er machte die Autoren auf modernes Material aufmerksam und argumentierte, dass das Buch das Kind beeinflussen könnte, wenn es es „begabt, geschickt und in leicht verdaulichen Formen“ anspreche.

Die Pioniere der sowjetischen Poesie für Kinder waren K. I. Chukovsky, V. V. Mayakovsky, S. Ya. Marshak. Für Chukovsky besteht eine wichtige Aufgabe der Poesie darin, dem Optimismus der Kinder zu helfen, sich durchzusetzen. Fröhliche, actiongeladene, dynamische poetische Geschichten von Chukovsky („Krokodil“, „Moidodyr“, „Fliegenklappern“, „Kakerlake“, „Wunderbaum“, „Barmaley“), die bereits im Alter von zwei oder drei Jahren leicht zu merken sind , trug zur Erweiterung der Altersgrenzen der Kinderliteratur bei.

Poesie der 20-30er Jahre erlebte einen starken Einfluss der sozialen Ordnung – um Kinder mit neuen Konzepten von Moral, Arbeit und der Bedeutung des sozialen Kampfes zu inspirieren. Dies spiegelte sich in Mayakovskys Gedichten wider. Der Dichter führte die Tradition des Gesprächs zwischen Älteren und Jüngeren fort („Was ist gut und was ist schlecht“, „Wir gehen“, „Pferdefeuer“, „Wer soll sein?“). Um Kindern grundlegende Vorstellungen vom Leben der Gesellschaft zu vermitteln, suchte Mayakovsky nach nicht-traditionellen Wegen ihrer künstlerischen Verkörperung. Er schuf ein äußerst soziales Märchenplakat („Die Geschichte von Petja, dem dicken Kind, und Sim, der dünn ist“), ein Bilderbuch („Jede Seite ist ein Elefant, dann eine Löwin“, „Dieses Buch gehört mir die Meere und über den Leuchtturm“), „Mai-Lied“, „Lied-Blitz“.

Der Schöpfer eines fröhlichen, prägnanten und genauen „Kinder“-Verses war Marshak. Seine Gedichte sind aphoristisch, voller Humor und nahe an der Volkssprache. Прошлое и настоящее, радость труда, благородство и отвага, удивительные свойства вещей, люди трудных, заманчивых профессий, игры и дела ребят - основные темы стихотворений Маршака ("Вчера и сегодня", "Пожар", "Почта", "Рассказ о неизвестном герое " usw.).

Durch die Überwindung schematischer Darstellungen des Kindes wurde die Kinderliteratur aufmerksamer auf das Kind ausgerichtet und dadurch sowohl thematisch als auch künstlerisch vielfältiger. Die Fähigkeit, einen genauen Blick auf das Leben eines heranwachsenden Menschen zu werfen, angefangen bei seinen ersten Schritten, den ersten Spielzeugen und den ersten psychischen Problemen, zeichnet die Poesie von A. L. Barto aus. Auf lyrische Weise schilderte E. A. Blaginina das Kindheitsleben: In ihren Gedichten sind die Gefühle, Handlungen und Taten des Kindes bedeutungsvoll, Kinder sind durch tiefe Zuneigung mit den Älteren verbunden („Das ist was für eine Mutter“, „Lass uns sitzen.“ im Schweigen“). Das Bild eines kleinen Mannes, der als eine Art Wunder die Welt meistert, wurde zum Hauptbild in den fröhlichen lyrischen Versen des Hebräischen. Dichter L. M. Kvitko (in der russischen Poesie in den Übersetzungen von Marshak, S. V. Mikhalkov, M. A. Svetlov, Blaginina usw. enthalten).

Charakteristisch für die Autoren der Zeitschriften waren ein Hang zu exzentrischen Witzen, Unwahrscheinlichkeiten und ein Wandel. „Igel“ und „Siskin“ von D. Kharms („Squad“, „Liar“, „Game“, „Ivan Ivanovich Samovar“), Yu. D. Vladimirov („Eccentrics“, „Orchestra“, „Evsey“), N A. Zabolotsky („Wie die Mäuse mit der Katze kämpften“, „Das Märchen vom krummen Mann“). A. I. Vvedensky, Autor journalistischer Gedichte für ältere Kinder, poetischer Geschichten, lyrischer Miniaturen für Kinder (Sammlungen „Am Fluss“, „Reise auf die Krim“, „Sommer“, ein Gedicht mit erbaulicher Grundlage „Wer?“). Neue Wege in der Poesie für Kinder wurden durch die Arbeit von S. V. Mikhalkov eröffnet, der den humorvollen Anfang mit dem Lyrischen und Journalistischen verband („Onkel Styopa“, „Was ist mit dir?“, „Mein Freund und ich“).

Die Kinderprosa der 1920er und 1930er Jahre hat einen langen Weg zurückgelegt. Es erwies sich als schwierig, Wege zu finden, die Ereignisse der Revolution in der Kinderliteratur zu dokumentieren Bürgerkrieg. Versuche, jüngeren Lesern durch die Kammerspielzeugwelt („Riot of the Dolls“ von Gorodetsky, „War of Toys“ von N. Ya. Agnivtsev) einen Eindruck von den revolutionären Ereignissen zu vermitteln, scheiterten, für Teenager – durch die unglaublichen Abenteuer von Heldenkindern („Vanka Ognev und sein Hund Partizan „F. G. Kamanina“, „Das Geheimnis von Ani Gai“ von S. T. Grigoriev), obwohl die besten von ihnen „Red Devils“ von P. A. Blyakhin und „Makar the Pathfinder“ von L. E. Ostroumov sind , der die Traditionen geerbt hat Abenteuerbuch Anfang des 20. Jahrhunderts - im Kreis der Kinderlektüre erhalten. Die ersten Bücher, die eine glaubwürdige Darstellung der Ereignisse mit einer unterhaltsamen, abenteuerlichen Handlung verbanden, waren die Geschichten „Taschkent – eine Stadt des Brotes“ von A.N. Neverov, „R.V.S.“, „Schule“ von A.P. Gaidar, Geschichten und Romane von Grigoriev „ Mit a Tasche für den Tod“, „Rote Boje“, „Dampflokomotive ET-5324“. Die Werke von S. G. Rozanov („Die Abenteuer des Grases“), B. S. Zhitkov („Was geschah“, „Was ich sah“) beantworteten viele Fragen eines Kindes, das die Welt auf neue Weise erkundete. Die Helden von Zhitkov – Seeleute, Arbeiter, Jäger – werden ständig auf Mut, Kameradschaft und Ehre geprüft; In schwierigen Prüfungen kommt das wahre Gesicht eines Menschen zum Vorschein. Zusammen mit den Charakteren der Bücher von N. Ognev („Das Tagebuch von Kostya Ryabtsev“), L. A. Kassil („Conduit“ und „Shvambrania“), N. G. Smirnov („Jack Vosmyorkin – American“), L. Budogoskaya („The „Märchen über ein rothaariges Mädchen“ und „Das Märchen von einer Laterne“) fragte sich der junge Leser, wie ein neues Leben aussehen sollte. Aus dem Buch „The Republic of Shkid“ von G. Belykh und L. Panteleev, „The Clock“ von Panteleev, „The Salad“ von S. A. Kolbasyev, „Ten Wagons“ von B. M. Levin, Geschichten von A. V. Kozhevnikov erfuhr er, wie er ging in die Vergangenheit alte Welt wie ehemalige obdachlose Kinder zu vollwertigen Bürgern wurden. Das pädagogische Gedicht von A. S. Makarenko, das für Erwachsene geschrieben, aber in den Lesekreis der Jugendlichen einbezogen wurde, hatte einen starken Einfluss auf den Geist.

Besonders beliebt bei den Lesern war die literarische Erzählung – ein Genre, das weniger von ideologischen Stereotypen beeinflusst war als andere. Der Reichtum der Fiktion, eine faszinierende Handlung, ein lesernaher Held sind die Hauptmerkmale der Märchen „Drei dicke Männer“ von Olesha, „Der goldene Schlüssel oder die Abenteuer des Pinocchio“ von A. N. Tolstoi, den Theaterstücken „Rotkäppchen“ und „ Die Schneekönigin„E. L. Schwartz, „Der Zauberer der Smaragdstadt“ von A. M. Volkov. Das Märchen „Old Man Hottabych“ von L. I. Lagin und die humorvollen „Abenteuer des Kapitäns Vrungel“ von A. S. Nekrasov erfreuten sich großer Beliebtheit.

Die wichtigsten Fragen der Ethik und Moral wurden zur Grundlage der Kindergeschichten von M. M. Zoshchenko („Das Wichtigste“, „Geschichten über Lele und Minka“). Die Ängste der Jugend, ihr Bedürfnis nach Liebe, der Durst nach echten menschlichen Beziehungen fanden ihren Ausdruck in dem Buch von R. I. Fraerman „ wilder Hund Dingo oder die Geschichte der ersten Liebe. Die Romantik des Kunststücks faszinierte den jungen Leser des Buches „Zwei Kapitäne“ von V. A. Kaverina, der das Abenteuergenre organisch mit dem Alltag verband. Es war nicht einfach, seinen Platz in der Kinderliteratur zu erobern Kunstwelt Gaidar, das sich durch eine ähnliche Genrekombination auszeichnet. Um seine Bücher kam es zu Streitigkeiten: Dem Schriftsteller wurde die Aufopferungsbereitschaft vorgeworfen, er nutzte veraltete Mittel der „Seelenfülle“ zur erzieherischen Beeinflussung (Diskussion um „Militärgeheimnis“, 1935).

In der 2. Hälfte der 30er Jahre. In der offiziellen Bildungspolitik wurde dem heroischen Beispiel eine ernste Rolle zugeschrieben, was zur Verbreitung der Biographie, des Genres, führte. Es gab Werke von Leniniana (Geschichten von Zoshchenko, A. T. Kononov), die in den Nachkriegsjahren eine besondere Entwicklung erlebten, Bücher über Parteiführer („Iron Felix“ von Yu. P. German, „Rook – ein Frühlingsvogel“ von S. D. Mstislavsky, from Urzhum“ von A. G. Golubeva und anderen). Eine umfangreiche Bibliothek bestand aus historischen Büchern für Kinder und Jugendliche (Al. Altaev, Yu. N. Tynyanov, V. B. Shklovsky, T. A. Bogdanovich, S. P. Zlobin, V. Yan, E. I. Vygodskaya, V. P. Belyaev, Z. K. Shishova, Grigoriev).

Die Bücher von N. I. Plavilshchikov, Bianchi, E. I. Charushin, die sich durch die Tiefe der philosophischen Vision der Welt auszeichnen, die Werke von M. M. Prishvin trugen dazu bei, die Schönheit der einheimischen Natur und ihre Verbindung mit ihr zu spüren. Diese Autoren schufen in der sowjetischen Kinderliteratur das Genre der Science-Fiction-Bücher, das in den 60er und 80er Jahren entwickelt wurde. Den Anfang des Wissenschaftsjournalismus legte das Buch. M. Ya. Ilyin („Die Geschichte des großen Plans“, „Geschichten über Dinge“, „Wie ein Mann zum Riesen wurde“), Zhitkov („Telegram“, „Dry Dime“, „Steamboat“); Paustovsky verband in „Kara-Bugaz“ und „Kolchis“ die Traditionen der Belletristik und des Journalismus.

Dies bedeutet, dass die Kinderzeitschriften Murzilka, Pioneer, Druzhnye rebyata, Koster usw. eine Rolle bei der Entwicklung der sowjetischen Kinder- und Jugendliteratur und bei der Vereinigung der Kinderbuchautoren spielten, an denen viele prominente Kinderbuchautoren mitwirkten – Marshak , Zhitkov, B. Ivanter, N. Oleinikov, Schwartz und andere. In der Zeitschrift. „Kinderliteratur“ (1932-41) bewertete und analysierte systematisch die Neuheiten von Kinderbüchern. Von großer Bedeutung war die Gründung des Verlags „Kinderliteratur“.

Eines der bedeutendsten Themen in der Literatur ist das Thema des Großen Vaterländischen Krieges von 1941 bis 1945. Aus Belletristik- und Dokumentationsbüchern erfuhr der Leser etwas über seine Kollegen, Teilnehmer und Helden des Krieges („The Fourth Height“ von E. Ya. Ilyina, „Das Märchen von Zoya und Shura“ von L. T. Kosmodemyanskaya, „Partisan Lenya Golikov“ von Yu. M. Korolkov, „Straße des jüngsten Sohnes“ von Kassil und M. L. Polyanovsky usw.). In diesen Büchern wurde der Vorkriegszeit große Aufmerksamkeit geschenkt, der Geschichte, wie sich der Charakter und das spirituelle Bild des Helden entwickelten.

Die Autoren versuchten, dem jungen Leser die harte Wahrheit über das Leben der Menschen im Krieg und im Hinterland zu vermitteln (das Buch „Sohn des Regiments“ von V.P. Kataev, „On the Skiff“, „Marinka“ von Panteleev, „ „My Dear Boys“ von Kassil, „Ivan“ von V. O. Bogomolova).

In der Kinder- und Jugendliteratur der Nachkriegszeit waren gegensätzliche Strömungen aktiv. Wie alle Kunst befindet sich auch die Kinderliteratur der 40er Jahre im 1. Stock. 50er Jahre erlebte eine Zeit der Konfliktlosigkeit und Verfälschung der Realität. Unverzichtbare Merkmale vieler Werke zum militärpatriotischen Thema waren wegweisende Romantik, Plakatkunst und Sentimentalität. Die sogenannte. Schulgeschichten, in denen das Leben der Kinder äußerst verschönert erschien und künstlerische Aufgaben durch primitive Didaktik ersetzt wurden. Gleichzeitig entstanden jedoch Werke einer anderen Richtung, die eher der Realität und den Bedürfnissen des jungen Lesers entsprachen. In diesem Sinne ist der offizielle pädagogische Rahmen für die Bildung einer harmonischen, hochmoralischen Persönlichkeit, die Kinderliteratur an allgemeinen humanistischen Werten, der Entwicklung von Neugier und der Erweiterung des Horizonts der Jugend orientiert. Demokratische Veränderungen im öffentlichen Leben des Landes Mitte der 1950er und 1960er Jahre. eröffnete Schriftstellern neue kreative Möglichkeiten. Viele Schriftsteller wandten sich der Erfahrung russischer Klassiker und Folklore zu. Sie reflektierten in Büchern die Schwierigkeiten und Widersprüche ihrer Zeit und versuchten, in die innere Welt des Kindes einzudringen, seine wahren Bedürfnisse, Freuden und Sorgen zu verstehen. Die äußere, ereignisreiche Handlung verlor entweder ganz ihre Bedeutung oder wurde zu einem Mittel, spirituelle Konflikte im Alltag aufzudecken. Die ungewohnte Kunstform erschien der Literatur- und Pädagogikkritik psychologisch zu schwierig für die Wahrnehmung eines Kindes oder Jugendlichen. Aber die Werke von F. A. Vigdorova, V. V. Golyavkin, M. S. Bremener, V. K. Arro, S. M. Georgievskaya und A. I. Musatov waren für einen Leser gedacht, der bereit ist, sich Gedanken anzustrengen und Gefühle anzuspannen. Sie halfen ihm, erwachsen zu werden. Mit kompromisslosem Blick beurteilte er in seinen Büchern N. I. Dubov („Ein Junge am Meer“, „Das Waisenkind“, „Woe to One“, „Der Flüchtling“) die moderne Realität. Seine jungen Helden durchlaufen einen schwierigen Entwicklungsweg, aber sie sind nicht allein, neben ihnen stehen die Älteren, die nach den Gesetzen des Gewissens leben und bereit sind, mit Rat und Tat zu helfen. Auf eine andere Art und Weise – lustig über das Ernsthafte – schrieben ihre Bücher H. N. Nosov („Vitya Maleev in der Schule und zu Hause“, „Die Abenteuer von Dunno und seinen Freunden“ usw.), Yu. V. Sotnik („Weiße Ratte“) , „Über unsere Angelegenheiten“), Yu. Khazanov („Mein Marathon“), V. Medvedev („Barankin, sei ein Mann!“), V. Yu. Dragunsky („Deniskas Geschichten“). Der Humor der Situation wurde hier nicht zum Selbstzweck, sondern half, die Vielfalt des Lebens zu erkunden und den Charakter des Helden zu offenbaren.

A. Ya. Brushtein („Der Weg geht in die Ferne“), A. G. Aleksin („In der Zwischenzeit irgendwo…“, „Ein spätes Kind“, „Mein Bruder spielt Klarinette“, „Mad Evdokia“, „ Aufteilung des Eigentums“, „Signale und Signalhörner“), A. A. Likhanov, R. M Dostyan, Yu. Ya. Yakovlev. Ein bemerkenswertes Phänomen in der Kinderliteratur der 80er Jahre. Die Geschichte von V. K. Zheleznikova „Scarecrow“ wurde zu einer Herausforderung für den tief verwurzelten Standpunkt, dass das Team immer Recht hat. Hier stellt sich heraus, dass die Wahrheit auf der Seite des Mädchens liegt, das sich ihr widersetzte moralische Haltung zu einem Leben voller Grausamkeit und Gefühllosigkeit ihrer Altersgenossen.

Viele Autoren wandten sich ursprünglichen Genreformen zu. Auf der Grundlage der östlichen literarischen Tradition schuf L. Solovyov „The Tale of Khoja Nasreddin“, das von Lesern unterschiedlichen Alters geliebt wurde. Der meisterhafte Einsatz der Techniken modernistischer Prosa zeichnet die Geschichte von E. Dubrovins Nachkriegskindheit „Warten auf die Ziege“ aus. Der estnische Prosaschriftsteller J. Rannap hat eine bissige und witzige satirische Geschichte über die Schule „Agu Sihvka sagt die Wahrheit“ in Form einer Reihe erläuternder Notizen verfasst, in der der junge schelmische Junge sarkastisch die Stereotypen des Sprechens und Denkens von Erwachsenen nachahmt.

Gleichzeitig entwickelte sich eine Art der gehobenen romantischen Darstellung der Realität (A. A. Kuznetsov, Yu. I. Korinfts, R. P. Pogodin, Yu. I. Koval und der estnische Schriftsteller H. Vyali). In den Werken von V. Mukhina-Petrinskaya, Z. Zhuravleva, V. P. Krapivin und dem ukrainischen Prosaschriftsteller V. Bliznets wird jenes natürliche, festliche, poetische Seinserlebnis vermittelt, das für viele beeinflussbare Naturen in der Kindheit und Jugend charakteristisch ist . Eine romantische Note ist auch in den historischen Werken von Al vorhanden. Altaev und Shishova.

Bedeutender Einfluss auf die Kinderliteratur der 50er und 70er Jahre. lieferte Abenteuerromane und Kurzgeschichten, literarische Erzählungen, auch übersetzte. Zur Kinderprosa dieser Zeit gehören Geschichten über jugendliche Robinsonaden, die in verschiedenen Sprachen eines multinationalen Landes entstanden sind, kindische Abenteuer im Geiste von Tom Sawyer und Huck Finn, gefährliche Spiele, bei denen Kinder Kriminelle entlarven. Von den Werken dieses Genres verliebten sich die Leser in die meisterhaft geschriebenen Geschichten von A. N. Rybakov „Kortik“ und „Der Bronzevogel“, deren Poetik auf Gaidars „Das Schicksal des Schlagzeugers“ zurückgeht.

Die Atmosphäre des Spiels, die oft mit der Verletzung traditioneller Genrekanons verbunden ist, ist Märchen, Märchen und Gleichnissen innewohnend, denen sich Kinderbuchautoren in den 60er und 80er Jahren gerne zuwandten. Dies sind die halbparodischen Theatermärchen von E. N. Uspensky, die Erzählungen von T. Alexandrova, die Folklore und kombinieren moderne Motive, romantische Märchenabenteuerproduktion. F. Knorre, S. L. Prokofieva und Krapivin; fantastische Geschichten von V. Alekseev, philosophische Erzählungen von R. Pogodin, Märchen-Gleichnisse von R. Ovsepyan (Armenien), Märchen von K. Say (Litauen) und S. Vangeli (Moldawien), aufgebaut aus Poesie und Prosa, magische Geschichten und moralistische Skizzen, Mosaikkompositionen 3. Khalila (Aserbaidschan), malerische rhythmische Märchen-Miniaturen von I. Ziedonas (Lettland).

60-80er Jahre geprägt von großem Interesse an Science-Fiction. Jugendliche liebten die Bücher von R. Bradbury, K. Simak und R. Sheckley, aber ihre große Popularität stand dem Erfolg einheimischer Romane und Kurzgeschichten in nichts nach. Auch Bücher der 20er bis 30er Jahre sind von ständigem Interesse. „Aelita“ und „Hyperboloid of Engineer Garin“ von A. N. Tolstoi, „Professor Dowell's Head“ und „Amphibian Man“ von A. R. Belyaev, „Flaming Island“ von A. P. Kazantsev sowie der später veröffentlichte „Andromeda-Nebel“ von I. A. Efremov, Werke von G. S. Martynov, I. I. Varshavsky, G. I. Gurevich, A. P. Dneprov, A. N. und B. N. Strugatsky, A. I. Shalimov, A. A. Shcherbakova, A. und S. Abramovs, K. Bulycheva, D. A. Bilenkina, E. I. Parnova und andere. einige Werke dieses Genres - Der Roman „Die Stunde des Stiers“ von Efremov, die Geschichte „Hässliche Schwäne“ der Strugatskys, die später unter dem Titel „Rain Time“ veröffentlicht wurde, wurden einem politischen Verbot unterworfen.

In der Kinderliteratur der 60-70er Jahre. Es hat eine Art „Diffusion“ der Genres stattgefunden. Klare Grenzen zwischen Belletristik und wissenschaftlich-künstlerischer, populärwissenschaftlicher Literatur wurden verwischt. Als Beispiele für gute russische Prosa können die Werke von I. Andronikov und N. Ya. Eidelman dienen, die Schulkinder auf unterhaltsame Weise an Literaturkritik und Geschichte heranführen. „Tales of the Titans“ von Ya. E. Golosovker, das Teenagern eine Vorstellung davon gibt antike Mythologie, durchdrungen von der Poesie antiker Legenden und der tragischen Weltanschauung des 20. Jahrhunderts. Bücher über Wildtiere von V. Chaplina, G. A. Skrebitsky, N. Ya. Sladkov, G. Ya. Snegirev, I. I. Akimushkin werden als vollwertige Kunstwerke gelesen, die sich durch den Geist der Menschlichkeit und ein Gefühl der menschlichen Verantwortung für alles Lebende auszeichnen Dinge. D. S. Danin erzählt Kindern auf faszinierende und zugängliche Weise von der Welt der modernen Wissenschaft, N. L. Dilaktorskaya und H. M. Verzilin über wilde und heimische Pflanzen, A. E. Fersman über Mineralien, Yu. A. Arbat über Kunsthandwerk und Yu. A. Arbat über Malerei – L. N. Volynsky.

Im Genre des Wissenschaftsjournalismus der 80er Jahre. Die Autoren A. M. Markush, R. K. Balandin und G. I. Kublitsky arbeiteten. In der wissenschaftlichen und künstlerischen Literatur für Kinder ist das biografische Thema von großer Bedeutung – das Leben berühmter Wissenschaftler (Bücher von L. E. Razgon über den Physiker P. N. Lebedev, über den Astronomen P. K. Sternberg). Weit entfernt von humanitären Problemen auf den ersten Blick vermitteln populärwissenschaftliche Jugendbücher dem Leser, wie vielfältig und komplex die Realität ist, und legen damit den Grundstein für die moderne Weltanschauung. Im 2. Stock. 70er Jahre Der Kinderjournalismus erreichte ein hohes Niveau (E. Bogat, L. Zhukhovitsky, L. Krelin usw.), der den Leser hauptsächlich über humanitäre Themen ansprach – über das Gewissen, die Würde der Vernunft, Gefühle und die Persönlichkeit eines Menschen. Für die 60-70er Jahre. Es gibt eine Blütezeit der Poesie, die den Lesern von früher Kindheit an den Sinn für das Wort vermittelte. In den Werken von I. P. Tokmakova, V. V. Berestov, B. V. Zakhoder, Ya. L. Akim, E. E. Moshkovskaya, Yu. P. Morits, G. V. Sapgir, A. M. Kushner, L. Mezinov, V. Levin, Y. Kushak, R. Sefa, V. Lunin, O. Driz haben Fantasie und Humor, echtes Gefühl, subtile Lyrik, Unfug. Zu dieser Zeit arbeiteten auch Dichter der älteren Generation weiter – Barto, Blaginina, Mikhalkov.

In der Kinderliteratur die 2. Etage. 80er-Anfang 90er Jahre Ein bedeutendes Ereignis war die Veröffentlichung der Prosasammlung „Aboriginal“, „Catching Butterflies and an Abandoned Friend“ und „I Fly in a Dream“, die über die Probleme des Alltags, den Zustand der Familie und der Schule sowie das spirituelle Bild berichtet des modernen Teenagers. Unter den in diesen Sammlungen enthaltenen Werken waren wirklich tragische Dinge die künstlerisch interessantesten, wie die Geschichten „Der Glöckner“ von N. Solomko, „Der krumme Donnerstag“ von L. Sinitsyna, „Aboriginal“ von Yu. Korotkov, „Shokhins Kassetten“. " von S. Vinokurova, der über die schwierigen Dramen von Jugendlichen berichtet, die oft zu einem tragischen Ausgang führen. Die Romane „Aus dem Leben des Kondrashek“ von I. Chudovskaya, „Kleine Nachtserenade“ von V. Romanov zeichnen sich durch ihre lyrische Stimmung aus. Unterhaltsame Erzählungen und gezielte psychologische Beobachtungen sind charakteristisch für die Romane und Erzählungen von L. Evgenieva (Sammlung „Der Frosch“). Einige Werke, die zu einem bestimmten Zeitpunkt nicht zur Veröffentlichung zugelassen waren, wurden veröffentlicht, insbesondere die Romane von B. Zhitkov „Iron“ und Y. Daniel „Flight“.

Das Kinderhilfswerk gibt die Zeitschriften „Tram“ für Kleinkinder und „Wir“ für Jugendliche heraus, die durch ihre Helligkeit und Originalität den Leser anzogen. Beliebt sind die literarischen Almanache „Junge“ und „Mädchen“, deren Schöpfer es sich zur Aufgabe gemacht haben, die moralische Entwicklung heranwachsender Männer und Frauen zu unterstützen und ihnen einen guten ästhetischen Geschmack zu verleihen.

In den 50-70er Jahren. Es erschienen neue Übersetzungen und Nacherzählungen von Werken der Weltkinderliteratur für Kinder. Volksmärchen. Zum Kreis der Kinderpoesie gehörten die Balladen von E. Lear, komische Gedichte von A. Milne. In vielen von Kindern geliebten übersetzten Werken erscheint die Kindheit als eine Art autonomes Land, dessen Gesetze Erwachsene nicht verstehen können („König Matt der Erste“ von J. Korczak, „Der kleine Prinz“ von A. de Saint-Exupéry). Die Charaktere der Bücher von J. Barry („Peter Pan und Bendy“), Milna („Winnie the Pooh and All-All-All“), P. Travers („Mary Poppins“) finden sich in einer imaginären Welt wieder, in der sie ein aufregendes, aktives Leben führen. Junge Leser genießen die spielerische Seite dieser Märchen, Erwachsene entdecken darin viel komplexe Welt Kind.

Die Bücher des schwedischen Schriftstellers A. Lindgren „The Kid und Carlson, der auf dem Dach lebt“, „Pippi langer Strumpf„“, „Mio, mein Mio!“. Fröhliche Heldenabenteuer, sanfter Humor in Lindgrens Werken enthüllen die Fülle des Lebens und schaffen lehrreiche Charaktere.

Der polnische Dichter Julian Tuwim brachte den universellen Charakter der Kinderliteratur treffend zum Ausdruck, indem er sagte: Wenn Faulheit, Prahlerei, Redseligkeit und Arroganz unter Beschuss geraten, wenn gutes Lachen, Witze, Spiel und Spaß in der Poesie vorherrschen, dann ist dies für alle Kinder. Die Bücher von E. Kestner und J. Krüss (Deutschland), A. Marshall (Großbritannien), J. Roda-ri (Italien), Schriftstellern der östlichen Länder, wurden in Russland und vielen anderen Ländern zum Eigentum der Kinderliteratur andere Länder. Europa A. Bosev, D. Gabe, M. Alechkovich, V. Nezval, F. Grubek, A. Sekora. Ein hohes professionelles Niveau zeichnen sich durch Übersetzungen und Nacherzählungen von Werken ausländischer Schriftsteller ins Russische durch T. G. Gabbe, A. I. Lyubarskaya, Zakhoder, Tokmakova, Korints, Berestov, V. Orel, Yu. Vronsky, Akim und andere aus.

Die Werke der weltweiten Kinderklassiker des 2. Stocks wurden zu einem organischen Bestandteil der nationalen Kinderliteratur. 20. Jahrhundert - philosophische Erzählungen „Der Herr der Ringe“ von J. R. Tolkien, „Die Schwelle“ und „Der Magier der Erde“ von W. Le Guin, Bücher von T. Janson usw.

Verweise

Belletristik, Kinderpädagogik

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