Die Entwicklung der Kinderliteratur in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Inländische literarische Erzählung der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Namen von Märchen von Schriftstellern des 19. Jahrhunderts

Sie werden sehr bedeutungsvoll, sie sind auf originelle Weise gestaltet. Der Krieg von 1812 erregte erhöhte Aufmerksamkeit historische Themen, zu heroischen Persönlichkeiten und führte zu der Notwendigkeit einer nationalen Kinderliteratur. Die besten Bücher über den Krieg von 1812 brachten die Liebe zum eigenen Land und den Hass auf die Invasoren zum Ausdruck. Die besten davon sind „Ein Geschenk an russische Kinder zum Gedenken an den Krieg von 1812“ von M.I. Trebenev. In diesem Alphabet entsprach jeder Buchstabe einer Karte mit einer auf Kupfer eingravierten Miniaturkarikatur und einer reimenden satirischen Inschrift zu einem antinapoleonischen Thema. Es war das erste Kinderbuch in Russland mit politischen und patriotischen Inhalten.

Die Dekabristen sahen in dem Buch ein wirksames Instrument zur Bildung von Kindern und Jugendlichen. Sie förderten populärwissenschaftliche historische und biografische Literatur. Plutarchs Buch „Vergleichende Biographie der großen Griechen und Römer“ wurde ins Russische übersetzt. Der Name dieses Schriftstellers gab einer ganzen Art von Veröffentlichungen für Kinder im historischen und bibliografischen Genre seinen Namen. Alle diese Veröffentlichungen wurden Plutarchen genannt. Sie wurden von französischen Autoren verfasst, bei der Übersetzung ins Russische wurden sie jedoch erheblich überarbeitet und ergänzt. So wurde beispielsweise „Plutarch für die Jugend“ (1809) durch Biografien berühmter Russen ergänzt und die 3. Auflage (1823) enthielt neue Kapitel, darunter auch solche über die Helden des Krieges von 1812. „Plutarch for Young Maidens“ enthielt Biografien berühmter Frauen, einschließlich der vom Übersetzer vorgestellten „Galerie“. Russische Frauen"aus 29 Biografien (übersetzt von Fedor Glinka)

Die Bücher von B. Poleva (?) hatten großen Erfolg. Eines davon ist Russische Geschichte für Erstleser. Ishimova „Geschichte Russlands in Geschichten für Kinder“. Belinsky bemerkte jedoch den reaktionären Geist ihrer Werke und sagte ihre Zerbrechlichkeit voraus.

IN Fiktion Für Kinder verbreitete sich das Genre der Fabel. Krylow schrieb etwa 200 Fabeln. In seinen Fabeln eröffnet sich dem Kind eine ganze Welt voller Helden und Bilder. Lebenslektionen wurden visuell, farbenfroh, hell und malerisch dargestellt.

Es erschienen auch talentierte Werke, die speziell für Kinder geschrieben wurden: „Die schwarze Henne“ von Anthony Pogorelsky, Geschichten und Märchen von Odoevsky, Gedichte und Märchen von Schukowski.

„Black Hen“ von A. Pogorelsky (Perovsky) – das erste Fantasy-Geschichte Für jüngeres Alter. Die Erzählung dieser Geschichte ist für die kindliche Wahrnehmung äußerst zugänglich. Zum ersten Mal in der Kinderliteratur erscheint keine abstrakte Figur, sondern ein reales lebendiges Bild eines Jungen mit sowohl Mängeln als auch Mängeln positive Eigenschaften Charakter. Gemeinsam mit der 9-jährigen Aljoscha begibt sich der Leser auf eine spannende Reise und denkt über die Frage nach: „Was ist die wahre Schönheit und der wahre Wert eines Menschen?“

1. pädagogischer Charakter;
2. kognitiver (pädagogischer) Charakter;
3. hohe Moral;
4. das Vorhandensein eines positiven Ideals;
5. Optimismus;
6. thematische Breite;
7. Nähe zum wirklichen Leben;
8. Buchhaltung psychologische Merkmale und kognitive Fähigkeiten von Kindern im Zusammenhang mit ihrem Alter;
9. Unterhaltung, Dynamik;
10. Zugänglichkeit der Präsentation;
11. künstlerische Perfektion, hohe ästhetische Qualitäten;
12. richtige Rede.

Details Kategorie: Autoren- und Literaturmärchen Gepostet am 30.10.2016 10:01 Aufrufe: 1727

Viele Autorenmärchen basieren auf Volksmärchenhandlungen, aber der Autor ergänzt jede dieser Handlungsstränge durch seine eigenen Charaktere, Gedanken, Gefühle, und so werden diese Märchen bereits zu eigenständigen literarischen Werken.

Iwan Wassiljewitsch Kirejewski (1806-1856)

I.V. Kireevsky ist als russischer Religionsphilosoph bekannt, Literaturkritiker und Publizist, einer der Haupttheoretiker des Slawophilismus. In seiner künstlerischen Prosa, die er 1830 schrieb, findet sich aber auch das Märchen „Opal“.

Märchen „Opal“

Diese Geschichte wurde erstmals im Salon der Gräfin Zinaida Volkonskaya gelesen und in der ersten Ausgabe der Zeitschrift „Europa“ (1832) veröffentlicht, mit deren Veröffentlichung I. V. Kireevsky begann. Doch ab der zweiten Ausgabe wurde die Zeitschrift verboten.
Die Geschichte ist im romantischen Stil geschrieben, in ihrer Handlung gibt es einen Konflikt zwischen dem Realen und dem Ideal. In der grausamen realen Welt wird ein Mensch, der nach dem Ideal dürstet, wehrlos und machtlos.

Kurze Geschichte

Der syrische König Nureddin war berühmt für seine Unbesiegbarkeit und seinen kriegerischen Charakter. „So erlangte der syrische König durch Glück und Mut sowohl Macht als auch Ehre; Aber sein Herz, betäubt vom Donner der Schlacht, verstand nur eine Schönheit – Gefahr, und kannte nur ein Gefühl – den Durst nach Ruhm, unstillbar, grenzenlos. Weder das Klirren der Gläser, noch die Lieder der Troubadours, noch das Lächeln der Schönheiten unterbrachen auch nur einen Augenblick den eintönigen Lauf seiner Gedanken; nach der Schlacht bereitete er sich auf eine neue Schlacht vor; Nach dem Sieg suchte er keine Ruhe, sondern dachte an neue Siege, plante neue Arbeiten und Eroberungen.
Doch kleinere Fehden zwischen den Untertanen des syrischen Königs Nureddin und des chinesischen Königs Origella führten zu einem Krieg zwischen ihnen. Einen Monat später schloss sich der besiegte Origell mit dem Rest seiner auserwählten Truppen in seiner Hauptstadt ein. Die Belagerung begann. Origell machte eins nach dem anderen Zugeständnisse, aber Nureddin war unerbittlich und wollte nur den endgültigen Sieg. Dann gibt der gedemütigte Origell alles preis: Schätze und Lieblinge und Kinder und Frauen und bittet nur um das Leben. Nurredin lehnte diesen Vorschlag ab. Und dann beschloss der chinesische König, sich an den Zauberer zu wenden. Er hob den Blick sternenklarer Himmel und nachdem er es studiert hatte, sagte er zu Origella: „Wehe dir, König von China, denn dein Feind ist unbesiegbar und kein Zauber kann sein Glück überwinden; sein Glück ist in seinem Herzen enthalten, und seine Seele ist fest geschaffen, und alle seine Absichten müssen erfüllt werden; denn er wollte nie das Unmögliche, er suchte nie das Unerfüllbare, er liebte nie das Unerhörte, und deshalb kann keine Hexerei auf ihn einwirken!
Doch dann sagte der Zauberer über eine Möglichkeit, den Feind zu vernichten: „... wenn es eine solche Schönheit auf der Welt gäbe, die in ihm eine solche Liebe erwecken könnte, die sein Herz über ihren Stern erheben und ihn unaussprechliche Gedanken denken lassen würde, suche.“ Gefühle des Unerträglichen und unverständliche Worte sprechen; dann hätte ich ihn vielleicht getötet.
Und Nureddin erhält einen Ring mit einem Opalstein, der ihn in eine unwirkliche Welt entführt, wo er eine schöne Frau trifft, in die er sich ohne Erinnerung verliebt. Nun wurde der syrische König gleichgültig gegenüber militärischen Angelegenheiten, Origell begann nach und nach, sein Königreich zu erobern, aber Nureddin kümmerte sich nicht mehr darum, er wollte nur eines: immer den Stern, die Sonne und die Musik sehen, neue Welt, der Wolkenpalast und die Jungfrau. Er schickte Origella als Erster ein Friedensangebot und schloss es zu beschämenden Bedingungen ab. Das Leben auf einem Stern war der Mittelweg zwischen Traum und Realität.
Schließlich hatte sogar der Eroberer Origell Mitleid mit Nureddin und fragte ihn: „Sag mir, was willst du von mir?“ Was bereuen Sie am meisten an dem, was Sie verloren haben? Welchen der Paläste möchten Sie behalten? Welchen der Sklaven soll man verlassen? Wählen Sie das Beste aus meinen Schätzen und wenn Sie es wünschen, erlaube ich Ihnen, mein Vizekönig auf Ihrem früheren Thron zu sein!
Darauf antwortete Nureddin: „Vielen Dank, Sir! Aber von allem, was du mir genommen hast, bereue ich nichts. Als ich Macht, Reichtum und Ruhm schätzte, wusste ich, wie ich sowohl stark als auch reich sein konnte. Ich habe diese Segnungen erst verloren, als ich aufgehört habe, sie zu begehren, und ich halte das, worum die Menschen beneiden, meiner Fürsorge unwürdig. Eitelkeit aller Segnungen der Erde! Eitelkeit ist alles, was die Wünsche des Menschen verführt, und je fesselnder, je weniger wahr, desto mehr Eitelkeit! Täuschung ist alles Schöne, und je schöner, desto trügerischer; denn das Beste auf der Welt ist ein Traum.“

Orest Michailowitsch Somow (1793-1833)

Die künstlerische Prosa von Orest Somov befasst sich hauptsächlich mit alltäglichen Themen. Aber in Kunstwelt Seine Werke umfassen viele folkloristische Motive und ethnografische Merkmale des Lebens der Menschen (meist der Ukrainer). Einige von Somovs Märchen und Geschichten sind von mystischer Fantasie geprägt: „Das Märchen von den Schätzen“, „Kikimora“, „Meerjungfrau“, „Kiewer Hexen“, „Das Märchen von Nikita Vdovinich“.

„Die Geschichte von Nikita Vdovinich“ (1832)

Ein Märchen mit einer für Somov charakteristischen mystischen Handlung.

Kurze Geschichte

In der glorreichen Stadt Tschukhloma lebte eine elende alte Frau, Ulita Mineevna. Ihr Mann, Avdey Fedulov, war ein großer Feiernder und starb an einem Anfall direkt unter der Bank. Sie hatten einen Sohn, Nikitka, der ganz wie sein Vater war, er trank nur noch nicht, spielte aber geschickt mit Geld. Den Einheimischen gefiel es nicht, weil er sie ständig schlug. Und dann ging Nikita eines Tages zum Friedhof, um das gewonnene Geld auf dem Grab seines Vaters zu verstecken. Doch als er das Grab ein wenig umgrub, hörte er die Stimme seines Vaters. Er schlug Nikita vor, mit den Toten Geld zu spielen. Aber das Wichtigste ist, die schwarze Großmutter in der dritten Nacht zu gewinnen – sie hat die ganze Macht.
Der Autor beschreibt farbenfroh die ganze Bacchanie des toten Geldspiels.
Nikita konnte gewinnen und bekam die schwarze Oma. Der tote Vater brachte ihm den Zauberspruch bei: „Oma, Oma, schwarzer Knöchel!“ Du hast dem basurmanischen Zauberer Chelubey Zmeulanovich genau 33 Jahre lang gedient, jetzt diene mir, guter Kerl. Und jeder Wunsch wird wahr.
Für Nikita und seine Mutter begann ein „süßes“ Leben: Alle Launen und Wünsche wurden von einer schwarzen Großmutter erfüllt.
Dann heiratete Nikita eine Schönheit, sie bekamen auch einen Sohn, Ivan. Aber die Frau fing an, Nikita mit endlosen Bitten zu belästigen: „Ich kenne weder Tag noch Nacht Frieden, bitte ihr alles.“ Er flehte die schwarze Frau an: „Die Schatullen sind voller Gold und die Lari sind voller Silber; er soll es für alles ausgeben, was er will, aber mein Leben wird er nicht verschlingen“, und er selbst wurde, wie sein Vater, ein bitterer Trunkenbold.
Und so ging das Leben weiter, bis ein kleiner schwarzer Junge in ihrer Stadt Chukhloma auftauchte. „Er war so schwarz wie ein Käfer, so gerissen wie eine Spinne, aber man sagte, er sei gerade-ungerade, eine wurzellose Bohne.“ Tatsächlich handelte es sich um „einen Kobold, der von älteren Teufeln und verdammten Zauberern geschickt wurde“. Er gewann eine schwarze Oma von Nikita, und alles ging schief: Er hatte keinen Turm, keinen Reichtum ... Sohn Ivan, der gleiche Geldspieler wie sein Vater und Großvater, reiste um die Welt, und Nikita Vdovinich selbst „verlor.“ alles: und Glück und Reichtum und die Ehre der Menschen, und er selbst aß seinen Magen, wie sein Vater, in einer Taverne unter einer Bank. Makrida Makarievna (Frau) hätte sich fast selbst die Hände aufgelegt und vor Kummer und Armut verdorrte und schmachtete sie; und ihr Sohn Iwanuschka reiste mit einem Rucksack um die Welt, weil er sich nicht rechtzeitig besann.
Und zum Schluss gibt der Autor selbst seiner Erzählung eine kurze Sprichwort-Moral: Befreie, Gott, von einer bösen Frau, rücksichtslos und launisch, von Trunkenheit und Aufruhr, von dummen Kindern und von dämonischen Netzwerken. Lesen Sie dieses ganze Märchen, seien Sie schlau und spulen Sie es in Ihre Ohren.

Pjotr ​​Pawlowitsch Erschow (1815-1869)

P.P. Ershov war kein professioneller Schriftsteller. Als er sein berühmtes Märchen „Das kleine bucklige Pferd“ schrieb, war er Student der philosophischen und juristischen Fakultät der Universität St. Petersburg.
Er wurde in Sibirien geboren und reiste als Kind viel: Er lebte in Omsk, Berezov, Tobolsk. Er kannte viele Volksmärchen, Legenden und Geschichten, die er von Bauern, Taigajägern, Kutschern, Kosaken und Kaufleuten hörte. Aber all dieses Gepäck wurde nur in seinem Gedächtnis und in seinen persönlichen Aufzeichnungen aufbewahrt. Doch als er Puschkins Märchen las, wurde er vom Element mitgerissen literarische Kreativität, und er als Seminararbeit kreiert den ersten Teil des Märchens „Buckliges Pferd“. Die Geschichte wurde erkannt und sofort veröffentlicht, und Puschkin sagte, nachdem er sie 1836 gelesen hatte: „Jetzt kann diese Art des Schreibens mir überlassen werden.“

Märchen „Buckliges Pferd“ (1834)

Illustration von Dmitry Bryukhanov
Die Geschichte ist im poetischen Versmaß (Trochee) geschrieben. Die Hauptfiguren des Märchens sind der Bauernsohn Iwanuschka, der Narr, und das magische Buckelpferd.
Dies ist ein klassisches Werk der russischen Kinderliteratur, es wird in der Schule studiert. Die Erzählung zeichnet sich durch die Leichtigkeit des Verses und viele gezielte Ausdrücke aus. Es ist seit fast 200 Jahren bei Kindern und Erwachsenen beliebt.
„Das kleine bucklige Pferdchen“ ist zwar ein Autorenmärchen, aber tatsächlich ist es so Volksarbeit, weil es laut Ershov selbst aus dem Mund der Erzähler stammt, von denen er es gehört hat. Ershov brachte ihn nur zu einem schlankeren Aussehen und ergänzte ihn stellenweise.
Wir werden die Handlung des Märchens nicht nacherzählen, weil Es ist den Lesern unserer Website aus der Schule bekannt.
Sagen wir einfach, dass die Volksgeschichte unter den vor der Küste lebenden Slawen ziemlich berühmt ist Ostsee und Skandinavier. Es gibt ein bekanntes norwegisches Volksmärchen mit einer ähnlichen Handlung, slowakisch, weißrussisch, ukrainisch.

Wladimir Fedorovich Odoevsky (1803-1862)

VF Odoevsky stammte aus einer alten Fürstenfamilie. Er wuchs in Moskau in der Familie seines Onkels auf, erhielt zu Hause eine gute Ausbildung und studierte dann am Noble Boarding School der Moskauer Universität. Er war einer der Organisatoren der Gesellschaft für Philosophie, zu der D. Venevitinov, I. Kireevsky und andere gehörten. Odoevsky unterstützte freundschaftliche Beziehungen mit zukünftigen Dekabristen: sein Cousin Alexander Odoevsky – der Autor der „Antwort“ auf Puschkins Botschaft „Aus den Tiefen der sibirischen Erze ...“.
V. Odoevsky ist als Literatur- und Musikkritiker, Prosaautor, Museums- und Bibliotheksmitarbeiter bekannt. Er hat auch viel für Kinder geschrieben. Zu seinen Lebzeiten veröffentlichte er mehrere Bücher für Kinderlesung: „Stadt in einer Schnupftabakdose“ (1834-1847), „Märchen und Geschichten für Kinder von Großvater Iriney“ (1838-1840), „Sammlung von Kinderliedern von Großvater Iriney“ (1847), „Kinderbuch für Sonntage“ (1849 ).
Derzeit sind zwei Erzählungen von V. F. Odoevsky am beliebtesten: „Moroz Ivanovich“ und „Die Stadt in der Schnupftabakdose“.
Odoevsky legte großen Wert auf die Aufklärung des Volkes, z beliebte Lektüre schrieb eine Reihe von Büchern. Fürst Odoevsky, einer der Begründer der russischen Musikwissenschaft und Musikkritik, komponierte selbst Musik, auch für die Orgel. Er engagierte sich viele Jahre lang für wohltätige Zwecke.

Märchen „Stadt in einer Schnupftabakdose“ (1834)

„Die Stadt in der Schnupftabakdose“ ist das erste Science-Fiction-Werk der russischen Kinderliteratur. Der Kinderliteraturforscher I.F. Setin schrieb: „Im Alltag wohlhabender russischer Familien der erste Hälfte des 19. Jahrhunderts in. Vielleicht gab es keinen anderen Gegenstand, der einem Kind so geheimnisvoll, rätselhaft und fähig erschien, brennende Neugier zu wecken, wie eine Spieluhr. Sie regte die Kinder zu zahlreichen Fragen an, weckte den Wunsch, sie zu klären magische Truhe nach innen schauen.

Vater (im Märchen wird er nach damaligem Brauch „Papa“ genannt) brachte eine musikalische Schnupftabakdose mit. Auf seinem Deckel war eine kleine Stadt mit Häusern, Türmen und Toren angeordnet. „Die Sonne kommt heraus, schleicht leise über den Himmel, und der Himmel und die Stadt werden immer heller; Die Fenster brennen mit hellem Feuer und von den Türmchen aus wie ein Glanz. Hier kreuzte die Sonne den Himmel auf der anderen Seite, tiefer und tiefer, und verschwand schließlich vollständig hinter dem Hügel, und die Stadt verdunkelte sich, die Fensterläden schlossen sich und die Türme verblassten, aber nicht für lange. Hier begann ein Sternchen zu leuchten, hier ein anderes, und hier lugte der gehörnte Mond hinter den Bäumen hervor, und in der Stadt wurde es wieder heller, die Fenster wurden silbern, und von den Türmchen strahlten bläuliche Strahlen.

Aus der Schnupftabakdose ertönte ein melodisches Klingeln. Der Junge interessierte sich für das Ding, besonders das Gerät erregte seine Aufmerksamkeit, er wollte einen Blick in das seltsame kleine Ding werfen. „Papa öffnete den Deckel und Mischa sah Glocken, Hämmer, eine Walze und Räder. Mischa war überrascht.
Warum diese Glocken? Warum Hämmer? Warum eine Rolle mit Haken? Mischa fragte Papa.
Und Papa antwortete:
- Ich werde es dir nicht sagen, Mischa. Schauen Sie selbst genauer hin und denken Sie: Vielleicht können Sie es erraten. Fassen Sie diese Feder einfach nicht an, sonst geht alles kaputt.
Papa ging hinaus und Mischa blieb bei der Schnupftabakdose. Also setzte er sich über sie, schaute, schaute, dachte, dachte: Warum läuten die Glocken?
Beim Anblick der Schnupftabakdose schlief Mischa ein und landete in einem Traum in einer Märchenstadt. Auf seiner Reise lernte der Junge die Vorrichtung der Spieluhr kennen und traf die Bewohner der Stadt in einer Schnupftabakdose: die Pagen, die Hammeronkel, den Aufseher Herrn Valik. Er erfuhr, dass ihr Leben auch gewisse Schwierigkeiten hatte, und gleichzeitig halfen ihm die Schwierigkeiten anderer Menschen, sein eigenes zu verstehen. Es stellt sich heraus, dass der tägliche Unterricht nicht so schlimm ist – die Pagen haben eine schwierigere Situation: „Nein, Mischa, unser Leben ist schlecht. Es stimmt, wir haben keine Lektionen, aber worum geht es? Wir hätten keine Angst vor dem Unterricht. Unser ganzes Unglück liegt gerade darin, dass wir armen Menschen nichts zu tun haben; wir haben weder Bücher noch Bilder; es gibt keinen Vater und keine Mutter; nichts zu tun haben; Den ganzen Tag spielen und spielen, aber das, Mischa, ist sehr, sehr langweilig!

„Ja“, antwortete Mischa, „du sagst die Wahrheit. Das passiert mir auch: Wenn man nach der Schule anfängt, mit Spielzeug zu spielen, macht das so viel Spaß; und wenn man im Urlaub den ganzen Tag spielt und spielt, wird es am Abend langweilig; Und dafür und für ein anderes Spielzeug, das du nimmst, ist alles nicht süß. Ich habe lange nicht verstanden, warum das so war, aber jetzt verstehe ich es.
Mischa verstand auch das Konzept der Perspektive.
„Ich bin Ihnen sehr dankbar für Ihre Einladung“, sagte Mischa zu ihm, „aber ich weiß nicht, ob ich sie nutzen kann. Hier kann ich zwar frei vorbeigehen, aber schauen Sie sich dort weiter an, was für niedrige Gewölbe Sie haben; Da bin ich, ich sage Ihnen ganz ehrlich, da werde ich nicht einmal durchkriechen. Ich frage mich, wie du unter ihnen durchkommst ...
- Ding, ding, ding, - antwortete der Junge, - lass uns gehen, keine Sorge, folge mir einfach.
Mischa gehorchte. Tatsächlich schienen sich die Gewölbe mit jedem Schritt zu heben, und unsere Jungs gingen überall hin; Als sie den letzten Tresorraum erreichten, forderte der Pagen Mischa auf, sich umzusehen. Mischa sah sich um und was sah er? Nun kam ihm das erste Gewölbe, unter dem er sich näherte und die Türen betrat, klein vor, als ob sich das Gewölbe während des Gehens abgesenkt hätte. Mischa war sehr überrascht.
- Warum ist das? fragte er seinen Führer.
„Ding, ding, ding“, antwortete der Schaffner lachend, „aus der Ferne scheint es immer so; Es ist offensichtlich, dass Sie nicht aufmerksam auf etwas in der Ferne geschaut haben: In der Ferne erscheint alles klein, aber wenn Sie sich ihm nähern, ist es groß.
„Ja, das stimmt“, antwortete Mischa, „ich habe noch nicht darüber nachgedacht, und deshalb ist mir Folgendes passiert: Am dritten Tag wollte ich zeichnen, wie meine Mutter neben mir Klavier spielt, und meine.“ Vater, am anderen Ende des Raumes, liest ein Buch. Ich konnte es einfach nicht! Ich arbeite, ich arbeite, ich zeichne so genau wie möglich, und alles wird auf dem Papier stehen, dass Papa neben Mama sitzt und sein Stuhl neben dem Klavier steht; Mittlerweile kann ich sehr gut erkennen, dass das Klavier in meiner Nähe am Fenster steht und Papa am anderen Ende am Kamin sitzt. Mama sagte mir, dass Papa kleiner gezeichnet werden sollte, aber ich dachte, dass Mama einen Scherz machte, weil Papa viel größer war als sie; Aber jetzt sehe ich, dass Mama die Wahrheit gesagt hat: Papa hätte klein gezeichnet werden sollen, weil er weit weg saß: Ich bin dir sehr dankbar für die Erklärung, sehr dankbar.

Die wissenschaftliche Geschichte von V. Odoevsky hilft dem Kind, das Denken zu lernen, das gewonnene Wissen zu analysieren, die inneren Zusammenhänge zwischen ihnen zu erkennen und die Fähigkeiten zum selbstständigen Arbeiten zu erwerben.
„Nun, jetzt sehe ich“, sagte Papa, „dass du wirklich fast verstanden hast, warum die Musik in der Schnupftabakdose spielt; Aber Sie werden es noch besser verstehen, wenn Sie Mechanik studieren.

Gutes Buch- mein Begleiter, mein Freund,
Mit dir ist die Freizeit interessanter,
Wir haben eine tolle Zeit zusammen
Und unser Gespräch ist heimlich.
Mein Weg ist weit mit dir
In jedem Land, in jedem Alter.
Du redest mit mir über die Taten von Draufgängern,
Über bösartige Feinde und lustige Exzentriker.
Über die Geheimnisse der Erde und die Bewegung der Planeten.
Bei Dir ist nichts Unverständliches.
Du lehrst, ehrlich und tapfer zu sein,
Natur, Menschen zum Verstehen und Lieben.
Ich schätze dich, ich beschütze dich,
Ohne ein gutes Buch kann ich nicht leben.

N. Naydenova.

Heute, in unserem moderne Welt, mehr denn je ist es wichtig, in einem Kind eine geistig vollständige Persönlichkeit zu formen, um einen qualifizierten Leser vorzubereiten. Das ist die Lektion des literarischen Lesens.

Im Prozess der Arbeit mit Kunstwerken entwickelt sich der künstlerische Geschmack, die Fähigkeit zum Umgang mit Texten wird erlernt, was dazu beiträgt, Kinder an das Lesen von Büchern heranzuführen und sie auf dieser Grundlage mit Wissen über die Welt um sie herum zu bereichern.

Mit Hilfe des Buches formen wir kultivierte und gebildete Menschen.

Und unsere Aufgabe, Grundschullehrer, ist es, dem Leseunterricht besondere Aufmerksamkeit zu schenken, ihn zu verbessern und neue wirksame Unterrichtsformen und -methoden zu finden, damit der Leseprozess für das Kind erstrebenswert und freudig ist.

Unterrichtsziele.

1) Das Wissen der Kinder über literarische Märchen des 19. Jahrhunderts verallgemeinern und systematisieren, ihnen beibringen, Fragen zum Gelesenen zu stellen und diese zu beantworten;

2) Aufmerksamkeit, Sprache, nachdenkliche Einstellung zum Lesen und Vorstellungskraft entwickeln;

3) Kultivieren Sie Freundlichkeit, Liebe zum Lesen und Fleiß.

Ausrüstung:

1. Leselehrbuch Klasse 4 (Buneev R.N., Buneeva E.V.)
2. Porträts von A. S. Puschkin, N. V. Gogol, V. A. Schukowski.
3. C. Perro, Brüder Grimm.
4. Zeichnungen von Kindern.
5. Kinderbotschaften.
6. Bücher von V. A. Zhukovsky, A. Pogorelsky, V. F. Odoevsky, A. S. Puschkin,
7. P. P. Ershov, M. Yu. Lermontov, N. V. Gogol, S. Aksakov, Garshin, Dahl.
8. Dahls erklärendes Wörterbuch der lebendigen großen russischen Sprache.
9. Fragmente aus Märchen Schriftsteller des 19 Jahrhundert.
10. Musiktitel: P.I. Tschaikowsky. Walzer aus dem Ballett Dornröschen.
11. Rimsky-Korsakow. "Flug der Hummel".
12. Karten:

WÄHREND DES UNTERRICHTS

1). Zeit organisieren.

2). Arbeiten am erlernten Stoff.

Das 19. Jahrhundert kann als „goldenes Zeitalter“ der russischen Literatur bezeichnet werden.

Begabt mit dem Genie von Puschkin, Lermontow, Gogol, Schukowski, Krylow, Gribojedow machte die russische Literatur in der ersten Hälfte des Jahrhunderts einen wahrhaft gigantischen Schritt vorwärts. Dies ist vor allem auf die ungewöhnlich schnelle Entwicklung der russischen Gesellschaft zurückzuführen.

In keinem Land ist in so kurzer Zeit eine so mächtige Riesenfamilie entstanden wie z die größten Meister künstlerisches Wort, eine so helle Konstellation brillanter Namen wie in der russischen Literatur des 19. Jahrhunderts.

In der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts erschienen in der russischen Kinderliteratur talentierte Werke, die speziell für Kinder geschrieben wurden:

- Gedichte für jüngere Kinder von V. A. Schukowski;

- Geschichte " schwarze Henne oder Untergrundbewohner“ von A. Pogorelsky;

- Geschichten und Märchen von V. F. Odoevsky;

- Märchen von A. S. Puschkin;

- das Märchen „Buckliges Pferd“ von P. P. Ershov;

- Gedichte von M. Yu. Lermontov;

- Geschichten von N.V. Gogol;

- Märchen von S. Aksakov, V. M. Garshin, Vl. Dahl.

Heute reisen wir mit einer Zeitmaschine ins 19. Jahrhundert.

Unser Weg führt von einem Volksmärchen zu einer literarischen Erzählung.

3). Arbeiten Sie am Thema der Lektion.

Nicht in der Realität und nicht im Traum,
Ohne Angst und ohne Scheu
Wir durchstreifen erneut das Land
Was nicht auf dem Globus ist.
Auf der Karte nicht markiert
Aber du und ich wissen es
Was ist sie, was ist das Land
Literatur.

PI. Tschaikowsky. (1889)

Walzer aus dem Ballett Dornröschen.

Welche Verbindung besteht zwischen den Schriftstellern, deren Porträts Sie vor sich sehen?

Ch.Perrot – Die Brüder Grimm – Schukowski.

Wie verstehen Sie den Ausdruck Vl. Dahl: „Die vordere Hinterachse“?

Vordere Hinterachse.

- Wettbewerb der Rhetoren.

(Kinder lesen für die Lektion vorbereitete Aufsätze über Schriftsteller des 19. Jahrhunderts.)

Aus welchem ​​Stück stammt der Auszug?

(Gruppe - in Reihen + Schutz)

(Gruppen erhalten Auszüge aus Märchen und legen Titel und Autor fest.)

- Poesiewettbewerb „Spiel mit dem Wort“.

Ich werde überall Wörter finden:
Sowohl am Himmel als auch im Wasser
Am Boden, an der Decke
Auf der Nase und auf der Hand!
Hast du das noch nicht gehört?
Kein Problem! Lass uns mit dem Wort spielen!

(Reimtag)

Über welchen Dichterwettbewerb des 19. Jahrhunderts können Sie berichten?

(Wettbewerb zwischen A.S. Puschkin und V.A. Schukowski)

Wer verpflichtete sich, die Meister der Literatur zu beurteilen?

Was war das Ergebnis dieses Wettbewerbs?

- Pressekonferenz.

Heute werden Ihre Fragen vom Meister der verbalen Wissenschaften, dem Gewinner eines Poesiewettbewerbs und einem Experten beantwortet Literatur XIX Jahrhundert.

(Kinder stellen dem „Experten“ Fragen zum 19. Jahrhundert).

– Kreisfragen.

PHYSMINUTKA. (Kinesiologische Übungen)

- Blitzturnier.

1) Vom Russischen ins Russische übersetzen.

Ein Werst ist ein Längenmaß von mehr als 1 km.

Ein Vershok ist ein Längenmaß von 4,4 cm.

Der Verein ist ein schwerer Verein.

Pud – ein Maß für das Gewicht, 16 kg.

Susek – eine Truhe mit Mehl.

Der Finger ist ein Finger.

Handtuch - Handtuch.

Villen sind ein großes Haus.

2) Schlagworte.

„Hey, Moska! Sie ist stark zu wissen, dass sie den Elefanten anbellt.

I.A. Krylow. „Elefant und Mops“

„In einem bestimmten Königreich, nicht in unserem Staat.“

Russische Volksmärchen.

„Die Sterne leuchten am blauen Himmel.“

ALS. Puschkin. „Die Geschichte vom Zaren Saltan…“

„Großartig ist der Nutzen des Buchlernens“

Chronist.

„Wind, Wind! Du bist mächtig.“

ALS. Puschkin. „Das Märchen von der toten Prinzessin…“

„Die Geschichte ist eine Lüge, aber es gibt einen Hinweis darin,

Gute Lektion, Leute.“

ALS. Puschkin. „Die Geschichte vom goldenen Hahn“

„Jenseits des Meeres ist das Leben nicht schlecht.“

ALS. Puschkin. „Die Geschichte vom Zaren Saltan.“

„Verpassen Sie niemanden, ohne ihn zu begrüßen.“

Lehren von Wladimir Monomach.

3) Russische Volksrätsel von V. Dahl.

Die Erde ist weiß und die Vögel darauf sind schwarz. (Papier)

Kein Busch, aber mit Blättern,
Kein Hemd, sondern genäht
Keine Person, sondern erzählt. (Buch)

Nicht nach Maß, nicht nach Gewicht,
Und das haben alle Menschen. (Geist)

Ein Vater, eine Mutter,
Und weder der eine noch der andere ist kein Sohn? (Tochter)

Wo steht das Wasser in einer Säule, verschüttet es nicht? (Im Glas)

Wofür hast du den Pop-Hut gekauft? (Für Geld)

Du, ich und du und ich.
Gibt es viele davon? (Zwei)

4) Volkssprichwörter und Sprüche.

Aber die Frau ist kein Fäustling.
Einen weißen Stift kann man nicht abschütteln
Und du wirst deinen Gürtel nicht schließen. (Die Geschichte vom Zar Saltan)

Von nun an, du Ignorant, Wissenschaft,
Steigen Sie nicht in Ihren Schlitten! (Das Märchen vom Fischer und dem Fisch)

Du Narr, du Narr!
Bettelte, Narr, Trog!
Steckt im Trog viel Eigennutz? (Das Märchen vom Fischer und dem Fisch)

Wie versteht man Sprichwörter?

Lesen ist der beste Unterricht.

Wer viel wissen will, braucht wenig Schlaf.

Welcher von ihnen gehört A. S. Puschkin?

Volksmärchen – Aufnahme und Verarbeitung eines Märchens – Autor literarische Erzählung.

- Rückkehr ins 20. Jahrhundert. (Rimsky - Korsakov. „Hummelflug“.)

4). Zusammenfassung der Lektion.

Nennen Sie dem Leser Beispiele für Kinderbücher, die im frühen 19. Jahrhundert geschrieben wurden

- unterrichten

- unterhalten

- informieren

- form

- erziehen.

Welche Anforderungen werden an den Leser in der Kinderliteratur gestellt?

(Seien Sie ein aufmerksamer und nachdenklicher Leser, scheuen Sie sich nicht, Fragen zu stellen, regen Sie ständig Ihre Fantasie an, glauben Sie an ein Wunder).

Sind diese Eigenschaften für den modernen Leser wichtig?

Der Weg zur Erkenntnis wird mit einer Treppe verglichen, die eine erste und keine letzte Sprosse hat. Wir haben in unserem Literaturwissen einen weiteren Schritt nach oben gemacht. Aber die Treppe endet nicht. Und unsere Forschung ist auch noch nicht abgeschlossen. Und unsere Reisen durch das Land der Literatur werden in der nächsten Lektion buchstäblich fortgesetzt.

Das 19. Jahrhundert geht weiter……..

In der Literatur des 19. Jahrhunderts gibt es neben den rein literarischen Gattungen im Gattungssystem ein Märchen. Seine Autoren sind Puschkin, Schukowski, Erschow, Pogorelski, Garschin und andere Schriftsteller des 19. Jahrhunderts.

Das Nebeneinander von Volks- und Literaturmärchen ist ein fortlaufender Prozess, der alles begleitet literarische Entwicklung. Was ist eine literarische Erzählung? Die Antwort scheint offensichtlich zu sein, sie wird durch den Genrenamen nahegelegt, sie wird durch die Erfahrung des Lesers gestützt, wonach ein literarisches Märchen im Prinzip dasselbe ist wie ein Volksmärchen, aber anders als ein Volksmärchen , ein literarisches Märchen wurde von einem Schriftsteller geschaffen und trägt daher den Stempel eines einzigartigen, kreative Individualität Autor.

Moderne Forschungen haben gezeigt, dass nicht jede Berufung auf ein Volksmärchen die Entstehung einer literarischen Erzählung mit sich bringt. Es ist kaum möglich, das Genre eines literarischen Märchens zu sehen, in dem es nur eine Adaption eines Volksmärchens gibt, dessen Handlung, Bild und Stil unverändert geblieben sind (V.P. Anikin).

V.P. Anikin glaubt, dass es sich um ein neues Genre handelt, das zu einer anderen, nicht folkloristischen Welt gehört Kunstsystem Man kann nur dann sprechen, wenn der Autor ein neues Werk verfasst hat, das nur in seiner Grundlage einem Volksmärchen ähnelt. Ein Märchen bleiben Literarische Arbeit kann einen sehr ungefähren und indirekten Zusammenhang mit der volkspoetischen Tradition haben. Aber trotz des Trends dazu unabhängige Entwicklung, ein literarisches Märchen ist in völliger Isolation vom Volksmärchen immer noch undenkbar.

Die Gemeinsamkeit mit der Folklore ist zu einer der wichtigsten geworden Genremerkmale, sein völliger Verlust führt unweigerlich zur Transformation des Genres.

Ein literarisches Märchen ist eines der wenigen Genres, dessen Gesetze vom Autor nicht verlangen, eine völlig neue Handlung zu schaffen. Darüber hinaus steht es dem Schriftsteller nicht frei, sich völlig von den Volksmärchentraditionen zu lösen. Genre-Originalität Ein literarisches Märchen besteht in der ständigen Orientierung am „Wort eines anderen“. Diese Ausrichtung betrifft nicht nur und nicht so sehr die Handlung, sondern auch Komposition, Stil, Fantasie usw.

Hochhaus Märchengenre lässt sich in der russischen Literatur der 1830er und 40er Jahre nachweisen. Er war sowohl mit den Prinzipien der romantischen Kultur als auch mit den Besonderheiten der literarischen Situation dieser Zeit verbunden.

Einer der ersten, der sich mit diesem Genre befasste, war V.A. Schukowski. In einem seiner Briefe schrieb er: „Ich möchte mehrere große und kleine Volksmärchen, aber nicht nur russische, sammeln, um sie nach der Veröffentlichung ... den Kindern zu widmen.“ Zusammen mit diesem Brief schickte er „Das Märchen von Iwan Zarewitsch und dem Grauen Wolf“.

Der Dichter befasste sich zweimal mit dem Genre Märchen. Das erste Mal war im Sommer 1831 in Zarskoje Selo, als auch Puschkin in seiner Datscha lebte. Häufige Treffen und herzliche Gespräche inspirierten die Dichter und führten zu einem poetischen Wettbewerb zwischen ihnen. ALS. Puschkin schrieb in diesem Sommer „Das Märchen vom Zaren Saltan“, V.A. Schukowski – „Das Märchen vom Zaren Berendej“, „Die schlafende Prinzessin“ und „Kriegsmäuse und Frösche“.

„Die Geschichte von Zar Berendey“. Den Namen seines ersten Märchens nannte der Dichter im Geiste alter russischer Titel: „Das Märchen vom Zaren Berendej, von seinem Sohn Iwan Zarewitsch, von der List des unsterblichen Koshchei und der Weisheit von Marya Zarevna, der Tochter von Koshcheeva.“

Schukowski hat die Volksgeschichte bewahrt. Er ist weit verbreitet Umgangssprache, für ihn charakteristische Wörter und Sätze, typische märchenhafte Ausdrücke (Bart bis zu den Knien, eiskaltes Wasser vielleicht, aber nein usw.). Gleichzeitig gab er einige Tricks des Volksmärchens auf. Ausgehend von der Ästhetik der Romantik und seinen Ansichten zur Kinderliteratur versuchte Schukowski, das Märchen zu veredeln und ihm helle Gefühle zu verleihen.

Märchen „Schlafende Prinzessin“, (1831) entstand auf der Grundlage des von Schukowski übersetzten Märchens der Brüder Grimm. Diese Geschichte ist nicht weniger beliebt als die vorherige, obwohl sie weniger folkloristische Elemente enthält. Aber seine Nationalität liegt nicht an der Oberfläche und drückt sich nicht in äußeren Attributen, Sprichwörtern und Redewendungen aus (obwohl es hier viele davon gibt), sondern spiegelt sich in der gesamten Struktur des Werkes wider. Der Dichter bereicherte die ausländische Handlung mit Details des russischen Lebens. Neben einer unterhaltsamen Handlung besticht das Märchen durch klangvolle, geschmeidige Verse, helle Bilder, elegante leichte literarische Sprache.

Märchen „Krieg der Mäuse und Frösche“, entstanden im Sommer 1831, ist eine Parodie auf epische Gedichte. Schukowski schuf eine satirische Erzählung, in der er den literarischen Konflikt seiner Zeit lächerlich machen wollte. Kinder nicht verfügbar versteckte Bedeutung funktioniert, empfinden sie es als ein lustiges Märchen.

Interesse an Volkskunst ALS. Puschkin entstand aus frühe Kindheit. Für den Rest seines Lebens gingen ihm die Märchen in die Wiege, die ihm in die Wiege gelegt wurden. In den 1920er Jahren, als er in Michailowski lebte, sammelte und studierte er Folklore.

Er wandte sich in den 1930er Jahren Volksgeschichten zu, als es zu Auseinandersetzungen über die russische Sprache kam Volkscharakterüber die Einstellung zur Volkskunst.

„Das Märchen vom Priester und seinem Arbeiter Balda“ (1830), „Das Märchen vom tote Prinzessin und über die sieben Helden“, „Das Märchen vom Fischer und dem Fisch“ wurde 1833 in Boldin geschrieben. Oben die „Geschichte vom Zaren Saltan, von seinem glorreichen Sohn und mächtiger Held„Fürst Gvidrn und über die schönen Prinzessinnenschwäne“ arbeitete der Dichter 1831 in Zarskoje Selo. Der letzte von ihnen – „Das Märchen vom goldenen Hahn“ – wurde 1834 geschrieben.

Die Handlung von „Das Märchen vom Zaren Saltan“ basiert auf einem russischen Volksmärchen, das Ende 1824 in Michailowskoje nach den Worten von Arina Rodionowna aufgezeichnet wurde. Puschkin überarbeitete die Volkshandlung so, dass er nur die Hauptglieder beließ, dem Märchen attraktivere Charaktere und lebensnahe Details verlieh.

Als Quelle für „Das Märchen vom Fischer und dem Fisch“ erkennen Forscher die Handlung aus der Sammlung der Gebrüder Grimm an. Ähnliche Handlungen finden sich jedoch auch in der russischen Folklore.

„Das Märchen vom Priester und seinem Arbeiter Balda“ wurde zu Puschkins Lebzeiten nicht veröffentlicht. Ihr erster Zuhörer war Gogol, der von ihr begeistert war und sie als ein völlig russisches Märchen und unvorstellbaren Charme bezeichnete. Es entstand auf der Grundlage der Handlung eines Volksmärchens, das im Dorf Michailowski gehört wurde

„Das Märchen von der toten Prinzessin und den sieben Bogatyrern“ entstand auf der Grundlage eines in Michailowski aufgezeichneten russischen Märchens. Puschkin könnte auch das russische Märchen „Zauberspiegel“ gebrauchen.

Schließlich basiert „The Tale of the Golden Cockerel“, erstmals 1935 veröffentlicht, auf der Handlung Amerikanischer Schriftsteller Washington Irving.

Der engste Nachfolger von A.S. Puschkin schuf ein literarisches Märchen in poetischer Form, Märchen im Volksstil erschienen Pjotr ​​Pawlowitsch Erschow(1815-1869). Ershov wird oft als „ein Mann mit einem Buch“ bezeichnet: Der Ruhm seines „Buckeligen Pferdes“ war so groß, dass er alles, was darüber geschrieben wurde, in den Schatten stellte talentierte Person. Das Hauptwerk von Ershov – das Märchen „Das kleine bucklige Pferd“ – war Gegenstand der Kinderlektüre und wurde schließlich Teil des goldenen Fundus der Kinderliteratur.

Der Beginn der 1830er Jahre war die Zeit der allgemeinen Faszination für das Märchen. Auf dieser Welle wurden Ershovs künstlerische Eindrücke aufgewühlt. Anfang 1834 präsentierte er dem Hof ​​​​von Pletnev, der einen Kurs in russischer Literatur las, das Märchen „Das kleine bucklige Pferd“. Die Geschichte wurde von Pletnev in der Aula der Universität gelesen und analysiert. Es war der erste literarische Erfolg einer neunzehnjährigen Schülerin. Als das Märchen gedruckt wurde, wurde Ershovs Name allen Lesern Russlands bekannt. A.S. nahm an seinem Schicksal teil. Puschkin, der das Märchen im Manuskript kennenlernte. Er stimmte dem ersten Werk des jungen talentierten Dichters zu: „Jetzt kann ich diese Art des Schreibens verlassen. Puschkin glaubte, dass „Das kleine bucklige Pferd“ mit Bildern zu einem möglichst niedrigen Preis in einer großen Anzahl von Exemplaren veröffentlicht werden sollte – für den Vertrieb in ganz Russland. Ershov, inspiriert vom Erfolg, träumte davon, ein großes Märchengedicht zu schreiben und eine Expedition nach Russland zu organisieren. Aber diese Pläne sollten nicht in Erfüllung gehen. Nach seinem Universitätsabschluss kehrt er nach Tobolsk zurück und ist sein ganzes Leben lang pädagogisch tätig – zunächst als einfacher Lehrer, dann als Direktor eines Gymnasiums.

„Das kleine bucklige Pferdchen“ setzte die Tradition literarischer poetischer Märchen, insbesondere des Puschkin-Märchens, würdig fort und war gleichzeitig ein neues Wort in der Geschichte der poetischen Literatur. Ungewöhnlich war ein kühnes Eintauchen in die Elemente eines gewöhnlichen Volksmärchens, des „Muschik“. Es ist schwierig, ein bestimmtes Märchen zu nennen, das mit dem Märchen „Buckliges Pferd“ identisch ist. Ershov kombinierte in seinem Werk eine Reihe von Bildern, Motiven und Handlungssträngen berühmter Volksmärchen. Kurz vor seinem Tod sagte der Autor über das Phänomen des „Buckeligen Pferdes“: „Mein ganzes Verdienst besteht darin, dass ich es geschafft habe, in die Adern der Menschen einzudringen.“ Der Eingeborene klingelte - und Russisches Herz antwortete ... „Das Volk akzeptierte Ershovs Schöpfung als seine eigene.“

Ein weiteres Merkmal dieses wunderbaren Märchens ist die enge Verflechtung des Phantastischen, Wunderbaren mit der Realität. Volksleben.

In den Traditionen eines Volksmärchens - das Bild der Hauptfigur - Ivan. In Märchen erledigt ein starker Held in der Regel schwierige Aufgaben mit Hilfe eines wunderbaren Assistenten. In Yershov wird diese Rolle von Iwan dem Narren gespielt.

Der Held von Ershov verkörpert alle typischen Eigenschaften märchenhafter „Narren“: ungeschickt, schlampig, schlafliebend.

Der Erfolg von „Das kleine bucklige Pferd“ war bei den Lesern so groß, dass es viele Nachahmungen hervorrief. Von Ende 1860 bis zum Beginn des neuen Jahrhunderts wurden mehr als 60 Publikationen veröffentlicht, die auf Ershovs Märchen basierten.

Anthony Pogorelsky(1787-1836). Romantische Schriftsteller erschlossen die Märchengattung für die „hohe“ Literatur. Parallel dazu wurde im Zeitalter der Romantik die Kindheit als einzigartiges, einzigartiges Phänomen entdeckt. einzigartige Welt, dessen Tiefe und Wert Erwachsene anzieht.

Anthony Pogorelsky ist das Pseudonym von Alexei Alekseevich Perovsky, dem leiblichen Sohn des Granden der edlen Katharina, Razumovsky.

Das Pseudonym „Anthony Pogorelsky“ ist mit dem Namen des Anwesens des Schriftstellers Pogoreltsy in der Provinz Tschernigow und dem Namen des Heiligen Antonius von den Höhlen verbunden, der sich einst in Tschernigow aus der Welt zurückzog. Seine Werke zeichnen sich durch eine Kombination aus Geheimnisvollem, Mystischem mit einer realistischen Darstellung des Lebens und der Bräuche aus Russisches Leben. Eine lebendige, witzige und ironische Erzählweise macht den Reiz seiner Werke aus.

Die schwarze Henne (1828) trägt den Untertitel „Ein Märchen für Kinder“. Es gibt zwei Erzählstränge – real und märchenhaft-fantastisch. Ihre bizarre Kombination bestimmt die Handlung, den Stil und die Bildsprache des Werkes. Pogorelsky schrieb eine Geschichte für seinen zehnjährigen Neffen. Er nennt die Hauptfigur Aljoscha. Aber darin sind nicht nur Anklänge an Aljoschas Kindheit zu spüren, sondern auch an den Autor selbst (auch Alexei). Als Kind war er eine kurze Zeit wurde in einer geschlossenen Pension untergebracht, litt unter der Trennung von zu Hause, floh daraus und brach sich das Bein. Hoch Holzzaun Die Einfriedung des Internats, dem Wohnraum seiner Schüler, ist in „Die schwarze Henne“ nicht nur ein realistisches Detail, sondern auch ein symbolisches Zeichen der „Kindheitserinnerung“ des Autors.

Alle Beschreibungen sind anschaulich, ausdrucksstark und unter Berücksichtigung der kindlichen Wahrnehmung gegeben. Für das Kind sind Details und Details im Gesamtbild wichtig. Im Königreich der Untergrundbewohner angekommen, „begann Aljoscha, die Halle, die sehr reich verziert war, sorgfältig zu untersuchen. Ihm kam es so vor, als wären die Wände aus Marmor, wie er es im Mineralraum der Pension sah. Die Paneele und Türen waren aus massivem Gold. Am Ende der Halle standen unter einem grünen Baldachin auf einer erhöhten Stelle goldene Stühle. Aljoscha bewunderte diese Dekoration, aber es kam ihm seltsam vor, dass sich alles darin befand kleine Form, wie für kleine Puppen.

Realistische Objekte, alltägliche Details in Märchenepisoden (winzige brennende Kerzen in silbernen Kronleuchtern, chinesische Porzellanpuppen, die mit dem Kopf nicken, zwanzig kleine Ritter in goldenen Rüstungen mit purpurroten Federn auf ihren Hüten) bringen die beiden Erzählebenen zusammen und machen Aljoschas Übergang von echte Welt in magische Fantasie.

Die entwickelte Vorstellungskraft, die Fähigkeit zu träumen und zu phantasieren machen den Reichtum der Persönlichkeit eines heranwachsenden Menschen aus. Deshalb ist der Held der Geschichte so charmant. Dies ist das erste lebende, nicht schematische Bild eines Kindes, eines Jungen in der Kinderliteratur.

Alles, was dem Helden widerfahren ist, lässt den Leser über viele ernste Fragen nachdenken. Wie gehe ich mit Erfolg um? Wie kann man nicht stolz auf unerwartet großes Glück sein? Was kann passieren, wenn Sie nicht auf die Stimme Ihres Gewissens hören? Was ist Worttreue? Ist es leicht, das Böse in sich selbst zu überwinden? Denn „Laster kommen normalerweise durch die Tür und durch den Spalt wieder heraus.“ Komplex moralische Probleme stellt den Autor dar und lässt sich weder vom Alter des Helden noch vom Alter des Lesers herab. Das Leben eines Kindes ist keine Spielzeugversion des Erwachsenenlebens: Alles im Leben passiert einmal und im Ernst.

Eine organische Kombination aus einer humanen pädagogischen Idee, einer eindringlichen Erzählung, einer künstlerisch ausdrucksstarken Form und Unterhaltung für den Leser macht Pogorelskys Geschichte aus ein Klassiker Kinderliteratur, die in der Geschichte nicht nur der inländischen, sondern auch der ausländischen Literatur ihresgleichen sucht.

EIN. Ostrowski"Schnee Mädchen". Auf dem Weg einer Veränderung der Familienzugehörigkeit kann sich ein literarisches Märchen im 19. Jahrhundert entwickeln, und dann entsteht ein Märchenstück. Und hier ist es unmöglich, nicht beim Frühlingsmärchen (wie der Autor es selbst nannte) zu verweilen – „Das Schneewittchen“, geschrieben von A.N. Ostrowski. (1873)

Ostrovskys Anziehungskraft auf folkloristisches Material ist keineswegs zufällig, sondern sogar natürlich. Wer, wenn nicht er, der Autor mit einer inhärenten Qualität, die in der russischen Literatur Nationalität genannt wird, sollte neue Genres an der Schnittstelle zweier für ihn gleichermaßen heimischer Phänomene schaffen. Nicht die letzte Rolle in dieser Fall, natürlich gespielt und Schweiz Ostrovsky. Wie Sie wissen, ist Shchelykovo (ein Anwesen in der Provinz Kostroma) für Ostrovsky nicht nur ein Ort zum Entspannen, sondern auch ein kreatives Labor sowie eine kreative Speisekammer mit unerschöpflichen Vorräten. Hier schrieb er viele seiner berühmten Werke. Hier konzipierte der Dramatiker 1867 sein „Das Schneewittchen“. Ostrovsky lebte in Shchelykovo und studierte sorgfältig die Bräuche und Bräuche der Bauern, hörte sich ihre alten und neuen Lieder an und nahm sie auf. Ostrowski erinnerte sich an alle Feiertage der örtlichen Bevölkerung und war ihr ständiger Zuschauer. Viele Liedritual- und Reigentanzmotive der mündlichen Volksdichtung, die der Dramatiker in Shchelykovo gehört und aufgezeichnet hatte, wurden in kreativ überarbeiteter Form in Snegurochka aufgenommen.

Ostrovskys Kindermädchen trug auch zur Entstehungsgeschichte des Märchenstücks „Das Schneewittchen“ bei. Vielleicht hörte er von ihr zum ersten Mal ein Märchen darüber, wie ein kinderloses Bauernpaar – Ivan und Marya – beschloss, aus dem Schnee ein Schneewittchen zu formen, wie dieses Schneewittchen zum Leben erwachte, aufwuchs und das Aussehen eines solchen annahm ein dreizehnjähriges Mädchen, wie sie mit ihren Freunden in den Wald spazieren ging, wie sie anfingen, über das Feuer zu springen, und als sie sprang, schmolz sie dahin und nahm sie anschließend als Grundlage für ihre Arbeit.

Wie geht Ostrowski mit Volksmärchen um? Dabei geht es ihm vor allem darum, die Handlung seines Märchenstücks zu erweitern.

Ein weiteres Merkmal des Märchens, die Besonderheit von Ostrovskys Märchen, besteht darin, dass er in seine Geschichte nicht nur Charaktere von Menschen, sondern auch Tiere, Vögel, einen Waldkobold und einen Frühling einführt - Krasnu in Form einer jungen Frau, Frost in Form eines wilden alten Mannes. Naturphänomene und Bewohner Unterwelt Ostrowski personifiziert.

Wir finden in Ostrowskis Märchen die Motive eines kinderlosen Paares, aber bei ihm bekommt es einen anderen Klang, eine andere Farbe als in einem Volksmärchen. Bobyl und Bobylikha sind ein armes Bauernpaar ohne Kinder. Bobyl und Bobylikha nehmen das Schneewittchen aus egoistischen Motiven auf. Dies ist Ostrowskis Version im Märchenstück über die Beziehung zwischen Pflegeeltern und dem Schneewittchen.

Außerdem weist Ostrovsky in seinem Werk der Beziehung zwischen Jungen und Mädchen die Hauptrolle zu: Mizgir, Lel, Kupava und Snegurochka usw. In Ostrovskys Werk sind sie recht komplex. Hier und Eifersucht und Angst und Neid und Verrat. Parzelle Märchen des Autors viel komplexer als die lineare Handlung eines Volksmärchens.

Genau wie im Volksmärchen stirbt Ostrowskis Schneewittchen – schmilzt, aber der Grund für ihren Tod ist auf den ersten Blick ein anderer. Ostrovskys Schneewittchen schmilzt äußerlich unter den Strahlen der Frühlingssonne, aber innerlich wird sie von der Flamme der Leidenschaft verbrannt, sie verbrennt sie von innen. In einem Volksmärchen springt beispielsweise die Schneewittchen über das Feuer und schmilzt über dem Feuer, d.h. Es ist immer noch möglich, eine Art assoziative Gattung zu zeichnen, die das Ende des Volksmärchens mit dem Ende des Märchens des Autors vereint.

Am häufigsten ist es ein Volksmärchen Happy End. Ostrowski, trotz der „lebensbejahenden Rede von Zar Berendey:

Schneewittchens trauriger Tod

Und der schreckliche Tod von Mizgir

Sie können uns nicht stören; Die Sonne weiß es

Wen man bestrafen und begnadigen soll. Passiert

Gerechtes Urteil! Frostbrut -

Das kalte Schneewittchen ist gestorben.

Damit verliert Ostrovsky nicht den Bezug zur ursprünglichen Quelle seines Werkes, dem Märchenstück „Das Schneewittchen“, sondern bringt gleichzeitig viel Eigenes in die bekannte Handlung ein, die das Volksmärchen zu einem besonderen Erlebnis macht des Autors. Im Vergleich zu einem Volksmärchen, das statischer Natur ist und keine Intrigen enthält, akuter Konflikt, ein Märchenstück von Ostrovsky A.N. Das Schneewittchen ist ungewöhnlich dynamisch, voller Spannung, Widerstand, die Ereignisse darin entwickeln sich intensiver und haben einen konzentrierten Charakter und eine ausgeprägte emotionale Färbung.

Ostrovsky thematisiert in seinem Werk akute Probleme, thematisiert schwierige zwischenmenschliche Beziehungen und Konflikte, die im Kommunikationsprozess entstehen. Er zeichnet in seinem Märchen-Spielkomplex, zerrissen von Widersprüchen der Natur.

Alle Realitäten sind inhärent Slawische Mythologie und die im Text vorkommenden Werke, wie Rituale oder Charaktere, werden von Ostrovsky kreativ aufgefasst und überarbeitet. Verwendung mythologische Motive In einem Märchenstück hilft er Ostrowski, das heidnische Weltbild vollständig nachzubilden, die Besonderheiten des Lebens und den Glauben der alten Slawen zu zeigen.

Auch mündliche Volkskunst ist für A.N. eine unerschöpfliche Vorratskammer. Ostrowski. Er verwendet in seinen Werken nicht nur folkloristische Motive, er verleiht ihnen auch einen anderen Originalklang. Die Synthese von Fantasie und Realität ist eines der Hauptmerkmale des Stils des Autors in A.N. Ostrowski „Schneewittchen“.

Traditionell ist ein Märchenstück von A.N. Ostrovskys „Das Schneewittchen“ gilt als Lied über die große alles verzehrende Kraft der Liebe, als Werk lebensbejahender Natur.

Eine Analyse des Märchenstücks führt jedoch zu der Idee, dass der Dramatiker uns in „Das Schneewittchen“ eine alles verzehrende Urgewalt der Leidenschaft zeigt, die alles wegfegt, was sich ihm in den Weg stellt, und das passt natürlich zu seiner Persönlichkeit. künstlerische Methode, und widerspricht nicht seiner Weltanschauung.

Ostrovsky versucht, sein Ideal in den Besonderheiten des Volkslebens zu finden und wie M.M. Dunaev konnte einst der Poetisierung der heidnischen Naturelemente nicht widerstehen, die ihm im Drama „Das Schneewittchen“ als die Wahrheit gerade des Volkslebens erschien.

Im Laufe des Stücks erleben die Helden von Ostrovsky typische Gefühle einer heidnischen Weltanschauung: Leidenschaft, Groll, Rachsucht, Eifersucht. Der Autor zeigt uns auch die Folgen der Leidenschaft: den Tod der Schneewittchens, den Selbstmord von Mizgir. Bezeichnenderweise werden diese Ereignisse von den Berendeys als etwas Gewöhnliches, Natürliches wahrgenommen, als Opfer von Yarile. Daher können wir sagen, dass die Helden des Märchenspiels A.N. Ostrovsky ist typisch für das heidnische Weltbild.

Und wo ist das glückliche Berendevo-Königreich, das Ostrovsky besungen hat? Und ist es glücklich? Warum sterben dann in einem so glückseligen Königreich die Besten – nach seinem Verständnis die Schneewittchen und Mizgir? In diesem Zusammenhang verweist er auf die Interpretation des Wortes „berendey“ („berendeyka“) im berühmten „Erklärenden Wörterbuch“ von V.I. Dalia „Berendeyka ist eine Großmutter, ein Spielzeug, ein Spillikin, ein gemeißeltes oder geschnitztes kleines Ding, eine Balabolka ... Berendey dann, Berendeyka planen – Kleinigkeiten machen, Spielzeug“(63; 12)

Diese Erklärung scheint äußerst wichtig zu sein. Wollte der Autor des Märchens vom Schneewittchen seinem Plan eine Nebenbedeutung verleihen, die für Leser und Zuschauer unverständlich blieb? Einerseits haben wir tatsächlich die Welt des „hellen“ Königreichs vor uns, den Triumph des Guten, der Schönheit und der Gerechtigkeit. Und auf der anderen Seite - etwas Marionette, Spielzeug.

Von Masterweb – Adex

26.03.2017 21:54

Erstaunliche Geschichten, schön und geheimnisvoll, voller außergewöhnlicher Ereignisse und Abenteuer, sind jedem bekannt – ob alt oder jung. Wer von uns hatte kein Mitgefühl mit Iwan Zarewitsch, als er mit der Schlange Gorynytsch kämpfte? Haben Sie Vasilisa die Weise, die Baba Yaga besiegte, nicht bewundert?

Schaffung eines eigenen Genres

Helden, die seit Jahrhunderten nicht an Popularität verloren haben, sind fast jedem bekannt. Sie kamen aus Märchen zu uns. Niemand weiß, wann und wie das erste Märchen erschien. Aber seit jeher, von Generation zu Generation weitergegeben Märchen, das im Laufe der Zeit neue Wunder, Ereignisse und Helden erlangte.
Charme alte Geschichten, fiktiv, aber voller Bedeutung, fühlte A. S. Puschkin von ganzem Herzen. Er war der erste, der das Märchen aus der zweitklassigen Literatur herausführte, was es ermöglichte, die Märchen russischer Volksschriftsteller zu einem eigenständigen Genre zu machen.
Dank der Bilder, der logischen Handlung und bildliche Sprache Märchen sind zu einem beliebten Unterrichtsmedium geworden. Nicht alle von ihnen sind pädagogischer und pädagogischer Natur. Viele erfüllen nur eine unterhaltsame Funktion, aber dennoch werden die Hauptmerkmale eines Märchens, wie z eigenes Genre, Ist:

Installation zur Fiktion; spezielle kompositorische und stilistische Techniken; Fokus auf ein Kinderpublikum; eine Kombination aus pädagogischen, pädagogischen und unterhaltsamen Funktionen; die Existenz lebendiger prototypischer Bilder in den Köpfen der Leser.

Das Genre des Märchens ist sehr breit gefächert. Dazu gehören Volksmärchen und Autorenmärchen, poetische und prosaische, lehrreiche und unterhaltsame, einfache Geschichten mit einer Handlung und komplexe Werke mit mehreren Handlungssträngen.

Märchenautoren des 19. Jahrhunderts

Russische Märchenautoren haben eine wahre Schatzkammer geschaffen erstaunliche Geschichten. Ausgehend von A. S. Puschkin wurden Märchenfäden in die Arbeit vieler russischer Schriftsteller gezogen. Zu den Ursprüngen der Märchenliteratur gehörten:

Alexander Sergejewitsch Puschkin; Wassili Andrejewitsch Schukowski; Michail Jurjewitsch Lermontow; Pjotr ​​Pawlowitsch Erschow; Sergej Timofejewitsch Aksakow; Wladimir Iwanowitsch Dal; Wladimir Fedorovich Odoevsky; Alexei Alekseevich Perovsky; Konstantin Dmitrievich Ushinsky; Michail Larionovich Mikhailov; Nikolay Alekseevich Nekrasov; Mikhail Evgrafovich Saltykov-Shch edrin ; Wsewolod Michailowitsch Garschin; Lew Nikolajewitsch Tolstoi; Nikolai Georgijewitsch Garin-Michailowski; Dmitri Narkisowitsch Mamin-Sibiryak.

Werfen wir einen genaueren Blick auf ihre Arbeit.

Puschkins Erzählungen

Die Anziehungskraft des großen Dichters auf das Märchen war natürlich. Er hörte sie von seiner Großmutter, vom Hof, von der Kinderfrau Arina Rodionowna. Puschkin erlebte tiefe Eindrücke aus der Volksdichtung und schrieb: „Was für ein Zauber diese Märchen sind!“ In seinen Werken verwendet der Dichter häufig Wendungen der Volkssprache und kleidet sie in eine künstlerische Form.
Der talentierte Dichter vereinte in seinen Märchen das Leben und die Bräuche der damaligen russischen Gesellschaft mit der wunderbaren Zauberwelt. Seine großartigen Geschichten sind in einer einfachen, lebendigen Sprache geschrieben und leicht zu merken. Und wie viele Märchen russischer Schriftsteller offenbaren sie perfekt den Konflikt zwischen Licht und Dunkelheit, Gut und Böse.
Die Geschichte von Zar Saltan endet mit einem fröhlichen Fest zur Verherrlichung der Güte. Die Geschichte vom Priester verspottet die Pfarrer der Kirche, die Geschichte vom Fischer und dem Fisch zeigt, wozu Gier führen kann, die Geschichte von der toten Prinzessin erzählt von Neid und Wut. In Puschkins Märchen triumphiert wie in vielen Volksmärchen das Gute über das Böse.

Schriftsteller-Geschichtenerzähler Zeitgenossen von Puschkin

V. A. Schukowski war ein Freund von Puschkin. Wie er in seinen Memoiren schreibt, bot ihm Alexander Sergejewitsch, von Märchen mitgerissen, ein poetisches Turnier zum Thema russische Märchen an. Schukowski nahm die Herausforderung an und schrieb Märchen über Zar Berendey, über Iwan Zarewitsch und den Grauen Wolf.
Ihm gefiel die Arbeit an Märchen, und in den nächsten Jahren schrieb er mehrere weitere: „Ein Junge mit einem Finger“, „Die schlafende Prinzessin“, „Krieg der Mäuse und Frösche“.
Russische Märchenautoren führten ihre Leser in die wunderbaren Geschichten der ausländischen Literatur ein. Schukowski war der erste Übersetzer Ausländische Märchen. Er übersetzte und erzählte in Versen die Geschichte „Nal und Damayanti“ und das Märchen „Der gestiefelte Kater“.
Ein begeisterter Bewunderer von A.S. Puschkin M. Yu. Lermontov schrieb das Märchen „Ashik-Kerib“. Sie war bekannt in Zentralasien, im Nahen Osten und im Kaukasus. Der Dichter übersetzte es auf poetische Weise und übersetzte jedes unbekannte Wort so, dass es für russische Leser verständlich wurde. Schön orientalische Geschichte wurde zu einer großartigen Schöpfung russischer Literatur.
Mit Brillanz hat der junge Dichter P. P. Ershov auch Volksmärchen in poetische Form gekleidet. In seinem ersten Märchen, dem kleinen buckligen Pferd, ist die Nachahmung des großen Zeitgenossen deutlich erkennbar. Das Werk wurde zu Puschkins Lebzeiten veröffentlicht und der junge Dichter erntete das Lob seines berühmten Schriftstellerkollegen.

Märchen mit nationalem Flair

Als Zeitgenosse von Puschkin hat S.T. Aksakov begann erst spät zu schreiben. Im Alter von dreiundsechzig Jahren begann er, ein Biografiebuch zu schreiben, dessen Anhang das Werk „The Scarlet Flower“ war. Wie viele russische Märchenautoren öffnete er den Lesern eine Geschichte, die er in seiner Kindheit gehört hatte.
Aksakov versuchte, den Stil der Arbeit im Stil der Haushälterin Pelageya beizubehalten. Der ursprüngliche Dialekt ist im gesamten Werk spürbar, was nicht aufhörte. Scharlachrote Blume zu einem der beliebtesten Kindermärchen werden.
Die reiche und lebendige Rede von Puschkins Märchen konnte den großen Kenner der russischen Sprache V. I. Dahl nur fesseln. Der Sprachphilologe versuchte in seinen Märchen, den Charme der Alltagssprache zu bewahren, ihr Bedeutung und Moral zu verleihen. Volkssprichwörter und Sprüche. Dies sind die Märchen „Der Halbbär“, „Der Fuchs-Badfoot“, „Das Schneewittchen“, „Die Krähe“ und „Die wählerische Dame“.

„Neue“ Märchen

V. F. Odoevsky, ein Zeitgenosse Puschkins, war einer der ersten, der Märchen für Kinder schrieb, was eine Seltenheit war. Sein Märchen „Die Stadt in der Schnupftabakdose“ ist das erste Werk dieser Gattung, in dem ein anderes Leben nachgebildet wurde. Fast alle Märchen handeln davon Bauernleben, was russische Märchenautoren zu vermitteln versuchten. In diesem Werk sprach der Autor über das Leben eines Jungen aus einer wohlhabenden Familie, die im Überfluss lebte.
„Über die vier Gehörlosen“ – ein Märchen-Gleichnis, entlehnt aus der indischen Folklore. Das berühmteste Märchen des Schriftstellers „Moroz Ivanovich“ ist vollständig russischen Volksmärchen entlehnt. Aber der Autor brachte Neuheit in beide Werke – er sprach über das Leben des Stadthauses und der Familie und bezog die Kinder, die Schüler des Internats und der Schule waren, in die Leinwand ein.
A. A. Perovskys Märchen „Die schwarze Henne“ wurde vom Autor für Aljoschas Neffen geschrieben. Vielleicht erklärt dies den übermäßigen Lehrgehalt der Arbeit. Es sei darauf hingewiesen, dass der Märchenunterricht nicht unbemerkt blieb und sich positiv auf seinen Neffen Alexei Tolstoi auswirkte, der später ein berühmter Prosaautor und Dramatiker wurde. Peru dieses Autors gehört zu der Erzählung „Lafertovskaya Makovnitsa“, die von A. S. Puschkin sehr geschätzt wurde.
Die Didaktik ist in den Werken von K. D. Ushinsky, dem großen Lehrer-Reformer, deutlich sichtbar. Aber die Moral seiner Geschichten ist unaufdringlich. Sie wachen auf gute Gefühle: Treue, Sympathie, Adel, Gerechtigkeit. Dazu gehören Märchen: „Mäuse“, „Fuchs Patrikeevna“, „Fuchs und Gänse“, „Krähe und Krebs“, „Kinder und Wolf“.

Andere Geschichten des 19. Jahrhunderts

Wie alle Literatur im Allgemeinen konnten Märchen nicht umhin, vom Befreiungskampf zu erzählen und revolutionäre Bewegung 70er Jahre des 19. Jahrhunderts. Dazu gehören die Geschichten von M.L. Mikhailov: „Waldvillen“, „Duma“. Das Leid und die Tragödie der Menschen in seinen Märchen zeigt und berühmter Dichter AUF DER. Nekrassow. Satiriker M.E. Saltykov-Shchedrin enthüllte in seinen Werken den Kern des Hasses des Gutsbesitzers auf das einfache Volk und sprach über die Unterdrückung der Bauern.
V. M. Garshin ging in seinen Märchen auf die drängenden Probleme seiner Zeit ein. Am meisten berühmte Märchen Schriftsteller - „Der reisende Frosch“, „Von der Kröte und der Rose“.
Viele Märchen wurden von L.N. geschrieben. Tolstoi. Die ersten davon wurden für die Schule erstellt. Tolstoi schrieb kurze Märchen, Gleichnisse und Fabeln. Der große Kenner der menschlichen Seelen, Lew Nikolajewitsch, forderte in seinen Werken Gewissen und ehrliche Arbeit. Der Autor kritisierte soziale Ungleichheit und ungerechte Gesetze.
N.G. Garin-Mikhailovsky schrieb Werke, in denen das Herannahen gesellschaftlicher Umbrüche deutlich zu spüren ist. Das sind die Märchen „Drei Brüder“ und „Volmai“. Garin besuchte viele Länder der Welt und das spiegelte sich natürlich in seiner Arbeit wider. Während seiner Reisen durch Korea schrieb er mehr als hundert koreanische Märchen, Mythen und Legenden nieder.
Autor D.N. Mamin-Sibiryak reiht sich in die Riege der glorreichen russischen Geschichtenerzähler mit so wunderbaren Werken wie „Die graue Scheika“, der Sammlung „Alyonushkas Geschichten“ und dem Märchen „Über die Zarerbse“ ein.
Einen wesentlichen Beitrag zu diesem Genre leisteten spätere Erzählungen russischer Schriftsteller. Die Liste bemerkenswerter Werke des 20. Jahrhunderts ist sehr lang. Aber Märchen des 19. Jahrhunderts werden für immer ein Vorbild der klassischen Märchenliteratur bleiben.